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Hollywood-Regisseur: Film-Bösewichte dürfen keine iPhones nutzen (mit Video)

Wann immer in einem Film oder einer Fernsehserie ein Computer zu sehen ist oder ein Smartphone genutzt wird, stehen die Chancen gut, dass es sich dabei um ein Gerät aus Cupertino handelt. Apples Geräte erfreuen sich besonders bei US-amerikanischen Produzenten und Regisseuren großer Beliebtheit, und auch das kalifornische Unternehmen selbst sorgt natürlich mit gezielten Produktplatzierungen für die Sichtbarkeit von iPhones und Macs. Aber nicht jeder Filmcharakter darf ein Smartphone mit dem Apfel-Logo vor der Kamera in die Hand nehmen.


Rian Johnson plaudert aus dem Nähkästchen
Regisseur Rian Johnson, unter anderem bekannt für "Star Wars: Die letzten Jedi", hat jetzt in einem Interview mit dem Magazin Vanity Fair aus dem Nähkästchen geplaudert. Im Verlauf des mehr als 20-minütigen Gesprächs, das auch auf YouTube veröffentlicht wurde, enthüllte er, dass Apple es natürlich gern sieht, wenn iPhones in Filmen auftauchen. Genutzt werden dürfen diese Johnson zufolge aber nur von den "Guten", den "Bad Guys" ist es nicht erlaubt, Smartphones aus Cupertino in die Kamera zu halten.


Regisseur gibt den Spielverderber
Rian Johnson ist bewusst, dass er mit diesen Sätzen den Spielverderber gibt. Schließlich können Kinogänger und Fernsehzuschauer mit dieser Information davon ausgehen, dass es sich beim einem iPhone-Nutzer in aller Regel nicht um den Film-Bösewicht handeln kann – dieser muss dann vermutlich mit einem Android-Gerät in der Hand seine finsteren Absichten verfolgen. "Wahrscheinlich möchte mich jetzt jeder Filmemacher ermorden, in dessen nächstem Streifen ein geheimer 'Bad Guy' vorkommt", sagt der 46-jährige Regisseur.

Nutzung nur unter strengen Auflagen
Apple ist bekannt dafür, die Nutzung von iPhones und Macs in Filmen nur unter strengen Auflagen zu gestatten. Das Unternehmen verfügt über ein entsprechendes Regelwerk, in dem es beispielsweise heißt, dass die hauseigenen Produkte stets "im besten Licht" erscheinen müssen. Zudem dürfen sie ausschließlich in einer Art und Weise gezeigt werden, die Apples Produkte und das Unternehmen selbst in einen positiven Zusammenhang stellt.

Kommentare

alephnull
alephnull26.02.20 10:42
Das GUTE iPhone.
+3
darkov
darkov26.02.20 10:45
Ach ja? Und in der Werbung „The Morning Show“? Da hat ja jeder Apple.. Sorry soviel Apple auf einem Haufen, ist peinlich..
+1
Legoman
Legoman26.02.20 10:50
Und wenn ein Regisseur einfach den Leuten das gibt, was da ist?
Insbesondere bei Budget-Produktionen?
Kommt dann Apple mit seiner Anwaltsarmee vorbei?

Ich versuche mir grad vorzustellen, was das für ein Aufwand wäre, wenn man jeden einzelnen Hersteller der am Set verwendeten Produkte um Erlaubnis fragen müsste.

"Hallo Ikea, der Bösewicht in unserem Film hat ein Expedit-Regal in seinem Unterschlupf. Ist das gestattet?"
+8
Deichkind26.02.20 10:55
Es geht hier ja wohl um Geräte, die Apple unentgeltlich oder gar mit finanzieller Unterstützung zur Verfügung stellt. Ich glaube, dieses Bekenntnis des Filmemachers gehört in die Kategorie "Offenes Geheimnis".

Manchmal sind Apple's Produkte jedoch aus Gründen des Plots ungeeignet: In Homeland, Season 3 hat der amtierende Direktor der CIA einen iMac in seinem Home-Office. Einige Episoden später steht dort ein Desktop-PC. Dessen Riesen-Maus bietet allerdings soviel Raum, dass ein Agent des Mossad dort einen Stimmrekorder unterbringen kann.
0
Raziel126.02.20 12:27
darkov
Ach ja? Und in der Werbung „The Morning Show“? Da hat ja jeder Apple.. Sorry soviel Apple auf einem Haufen, ist peinlich..

Wieso ist das Peinlich? Ist ja nicht so als gebe es so viele Möglichkeiten. Entweder Android/Google oder iOS/Apple sowie PC oder Mac. Apple Produkte kommen allerdings seit Jahren in den meisten Filmen vor, nicht nur in der Morning Show. Achtet man mal darauf merkt man wie häufig die Leute, Büros etc mit Macs arbeiten oder iPhones haben. Lustigerweise wird aber dann selbst beim iPhone oft eine eigene Benutzeroberfläche verwendet, die man wohl noch offensichtlicher für die Zuschauer zu erkennen ist.
-1
deus-ex
deus-ex26.02.20 12:56
darkov
Ach ja? Und in der Werbung „The Morning Show“? Da hat ja jeder Apple.. Sorry soviel Apple auf einem Haufen, ist peinlich..
In der Apple Show „Mythic Quest“ haben die meisten PCs. Krass oder. Soviel zum Thema in gutem Licht. Und in einem Gag wird sich auch darüber lustig gemacht das Siri nicht funktioniert. Hat Apple auch kein Problem damit.

Zurück zum Thema. Johnson ist ein Idiot der den Hate um seinen schlechten SW Film nicht verkraftet hat.
Es gibt so viele Beispiele bei dem der Antagonist eine iPhone verwendet.
z.B. Get Out. Die ganze Rassisten Familie hat iPhones.

Der Typ laber einfach bur Quatsch.

Ach ja. Spoilern tut man damit sowie so nix. In 90% der Holyschrot Produktionen ist doch nach 5 Minuten klar wer der Gute und wer der Böse ist.
-2
matbln26.02.20 14:31
Legoman
"Hallo Ikea, der Bösewicht in unserem Film hat ein Expedit-Regal in seinem Unterschlupf. Ist das gestattet?"

„Natürlich nicht! Ihr sollt Kallax nehmen.“
+3
dan@mac
dan@mac26.02.20 14:46
Deichkind
Es geht hier ja wohl um Geräte, die Apple unentgeltlich oder gar mit finanzieller Unterstützung zur Verfügung stellt. Ich glaube, dieses Bekenntnis des Filmemachers gehört in die Kategorie "Offenes Geheimnis".

Genau so ist es. Ich hätte gedacht dass das klar ist. Die anderen Kommentare beweisen das Gegenteil.
0
marco-julio26.02.20 14:50
is klar... Apple wird irgendwem irgendwas unentgeltlich zur Verfügung stellen oder gar dafür bezahlen...
+1
Singdudeldei26.02.20 15:11
marco-julio
is klar... Apple wird irgendwem irgendwas unentgeltlich zur Verfügung stellen oder gar dafür bezahlen...

Noch nie etwas von Product-Placement gehört?

Pro·duct-Place·ment, Productplacement
/ˈprɔdaktpleɪsmənt,…mɛnt/
Substantiv, Neutrum [das]
(in Film und Fernsehen eingesetzte) Werbemaßnahme, bei der das jeweilige Produkt wie beiläufig, aber erkennbar ins Bild gebracht wird.
0
nightsurfer27.02.20 14:29
Legoman
Und wenn ein Regisseur einfach den Leuten das gibt, was da ist?
Insbesondere bei Budget-Produktionen?
Kommt dann Apple mit seiner Anwaltsarmee vorbei?

Ich versuche mir grad vorzustellen, was das für ein Aufwand wäre, wenn man jeden einzelnen Hersteller der am Set verwendeten Produkte um Erlaubnis fragen müsste.

"Hallo Ikea, der Bösewicht in unserem Film hat ein Expedit-Regal in seinem Unterschlupf. Ist das gestattet?"

Du scheinst nicht zu wissen, daß die Filmfritzen die Geräte nicht kaufen, sondern im Gegenteil dafür bezahlt werden, sie in die Kamera zu halten. Einzig Apple zahlt dafür nichts, stellen aber immerhin die Geräte kostenlos zur Verfügung.
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