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HomePod (2. Generation) – Viel Wind um nichts?

Das Wichtigste vorab: Die ist kein Praxistest und ich habe auch nicht vor, den HomePod für einen ausgiebigen Test in den eigenen vier Wänden zu organisieren – außer, er fällt mir mal zufällig in die Hände. Warum nicht? Weil ich dieses Produkt für weitgehend überflüssig und überschätzt halte. – Nur die Meinung dieses Autors.

Schon der erste HomePod hat die Verkaufserwartungen nicht wirklich erfüllt. In echten Zahlen – die ich nicht kenne – dürfte sich der HomePod 1G dennoch so oft verkauft haben, dass „gewöhnliche“ Hersteller von Audio-Produkten neidisch werden. Aber der HomePod ist ja auch kein normales HiFi-Gerät, sondern ein „Smart-Device“ von dem größten Hersteller für IT- und Kommunkationsprodukte. Wenn Apple was auf den Markt bringt, sind Millionen-Stückzahlen quasi garantiert.


Geräte wie der HomePod – egal welcher Baureihe – wenden sich nicht an die typische Klientel für Unterhaltungselektronik im Bereich Audio, sondern an iPhone/iPad/Mac-Nutzer, die ihre eng miteinander verzahnte Systemumgebung um ein Device erweitern wollen, von dem sie sich neue Nutzungseffekte erhoffen. Das ist natürlich vollkommen legitim und mir ist auch klar, das sehr viele Apple-User von einem HomePod in ihrem Sinne real profitieren können. Ich stelle also nicht die Existenzberechtigung des HomePod und seiner Geschwister in Frage, sondern lediglich dessen Anspruch, ein Ersatz für echtes HiFi zu sein.

Es beginnt mit der Klangfrage. Apple ist gut darin, hochtrabende Marketingsprüche zu formulieren, die der Wirklichkeit leider nicht gerecht werden können. So spricht Apple in seinem Promo-Video zum HomePod 2G beispielsweise von „…ultimate home audio experience…“ („…das ultimative Hörerlebnis…“ in den deutschen Untertiteln).


Aber nichts am HomePod, auch nicht an dem Neuen, ist klanglich oder hörerlebnistechnisch „ultimativ“. Jeder JBL Extreme Bluetooth-Speaker kann für weniger Geld ein ähnliches oder sogar besseres Sounderlebnis erzeugen. Dann zwar ohne die Smart-Fähigkeiten, aber dafür überall und zu jeder Gelegenheit. Diese Art von Lautsprechern ist aber kein High Fidelity im traditionellen Sinne, sondern nur ein kräftiger Tisch- oder Mobillautsprecher. Damit lässt sich vielleicht eine Home-Party rocken und im Falle des HomePod nebenbei per Siri das Licht ein- und ausschalten, aber ein ultimatives Hörerlebnis? Sicher nicht.

Es ist stets eine Frage des Anspruchs. Da die überwiegende Mehrheit der potentiellen HomePod-Kunden mit dessen Klang schlicht zufrieden sein dürfte (vielleicht auch, weil man nie eine richtige HiFi-Anlage gehört hat), reicht der füllige, spacige Klang eines einzelnen oder eines Paares HomePods aus. Und dagegen gibt’s nichts einzuwenden. Es muss nicht immer eine (meist viel teurere) HiFi-Anlage im traditionellen Sinne sein, zumal diese auch nur dann ihr volles Potential entfalten kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört beispielsweise eine ordentliche Raumakustik, oder auch die korrekte Aufstellung im Stereo-Dreieck mit Hörplatz im Sweet Spot. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt bzw. vom Hörer eingehalten, kann auch die beste Audio-Kette womöglich nicht überzeugen.

Das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum der HomePod von Grund auf als omnidirektionaler (rundumstrahlender) Speaker konzipiert ist. Der typische HomePod-Kunde setzt sich, selbst wenn er zwei HomePods zu einem Paar gekoppelt hat, nur selten zum konzentrierten, aufmerksamen Hören an den Sweet Spot. Viel mehr wird eine überall im Raum möglichst gleichmäßige Klangerfahrung erwartet. Darum wird von Apple mit dem HomePod versucht, ein „raumfüllendes“ Musikbespaßungserlebnis zu erzeugen, was prinzipbedingt aber seine Grenzen in Sachen Authentizität hat.


Also verabschieden wir uns einfach von dem Gedanken, mit einem oder auch zwei HomePods so etwas wie den „ultimativen“ Klang zu erleben. Wer auch immer dies liest: Bitte nehmen Sie Apples Marketing-Superlative für den Klang des iPods nicht für bare Münze, weil das, je nach persönlichem Anspruch, die Erwartungshaltung einfach zu hoch schraubt.

Ein anderer Aspekt der Klangfrage sind technische Parameter, die oft zu hoch bewertet werden. So kamen in den Kommentaren zur Vorstellung des neuen HomePod Zweifel auf, dass dieser womöglich schlechter als der Alte wäre, weil jetzt nur noch fünf statt sieben Hochtöner verbaut sind. Ohne den Neuen gehört zu haben, halte ich diese Befürchtung für unbegründet. Wurde die Abstrahlung des Fünfer-Arrays Hochtöner optimiert bzw. entsprechend angepasst (wovon ich ausgehe), sind keine Nachteile zu erwarten. Man kann eine omnidirektionale Abstrahlung sogar mit nur einem Kalottenhochtöner verwirklichen, indem man ihn auf einen speziell gekrümmten Reflexionskegel strahlen lässt. Allen omnidirektional abstrahlenden Lautsprechern ist aber gemein, dass sie stärker mit dem Raum und dessen Akustik interagieren und somit im Vergleich zu Direktstrahlen niemals eine vergleichbar gute punktuelle Abbildung und Stereo-Räumlichkeit erzielen. Rundstrahler wie der HomePod sind im Klang stets diffuser.


Im Gegensatz zu seinen vollmundigen Marketingsprüchen hält Apple sich bei der Nennung technischer Daten wie Frequenzgang oder Leistungsangaben in Watt erfreulich zurück. Erfreulich deswegen, weil solche Angaben zu oft und fälschlich als Qualitätsmerkmale zum direkten Vergleich mit anderen Produkten verstanden werden. Es ist schlicht egal, wie viel Watt ein Aktivsystem wie der HomePod hat, weil das nichts über den unverzerrten Maximalpegel aussagt, und auch nichts darüber, ob das besser oder schlechter als bei einem technisch anders konstruierten Produkt ist. Selbiges gilt für den Frequenzgang und ein paar andere Parameter.

Lange Rede, kurzer Sinn: Der HomePod 2G dürfte klanglich nicht schlechter, aber auch nicht viel besser als sein Vorgänger sein. Keinesfalls ist er klanglich „ultimativ“.


HomePod und Siri – Es bleibt ein Gimmick
Auch bei den Smart-Features des HomePod hält sich meine Begeisterung stark in Grenzen. Als Tech-Nerd ersten Ranges habe ich über die Jahre und Jahrzehnte gelernt, nicht jedes neue Digitalfeature gleich als Neuerfindung des Rades anzusehen. Auch in seiner Funktion als Hub für Heimsteuerung und andere sprachgesteuerte Funktionen halte ich den HomePod (und ähnliche Smart-Systeme) nur für begrenzt sinnvoll.


Auch hier möchte ich betonen, dass es immer auch auf den persönlichen Einsatzzweck ankommt. Ich schildere hier nur meine eigene Sichtweise. Jedenfalls habe ich bis heute noch keinen überzeugenden Sinn darin gefunden, die Lichtsteuerung in meinem Haus über einen vergleichsweise lang andauernden Sprachbefehl zu formulieren, anstatt einfach auf einen Schalter zu drücken. Auch bringt es mir nichts, komplexe Makros (Aktivitäten) zu generieren, um Vorgänge im Haus zu automatisieren. Und auch sonst nutze ich Siri bis heute extrem selten, weil es so gut wie nie einfacher ist, als eine manuelle Aktion vorzunehmen. Vielleicht ändert sich das irgendwann mal, wenn Heimautomation wirklich intelligent und mitdenkend ist und keine technisch komplexe und nicht selten auch anfällige Infrastruktur mehr benötigt.

Warum der HomePod 2G zu teuer ist
349 Euro für einen „ordentlich“ klingenden und gut ins Apple Öko-System integrierten Smartlautsprecher sind eigentlich nicht zu viel Geld. Wer mehr Klang und vielleicht sogar echte HiFi-Qualitäten UND vergleichbare Streaming-Features will, muss deutlich mehr Geld investieren.

Das Problem ist und bleibt die Zielgruppen-Orientierung des HomePod 2G. Der sitzt in einer Nische zwischen noch viel billigeren Smart-Speakern wie dem HomePod mini und Alexa-Speakern, und teureren, aber auch deutlich besser klingenden HiFi-Systemen. Die geforderten 349 Euro sind da entweder zu viel für die gelieferten Smart-Funktionen, oder die erwartete Sound-Performance ist nicht ausreichend. Außerdem fehlen nach wie vor Anschlussmöglichkeiten für externe kabelgebundene Geräte, Bluetooth als Eingang und die Möglichkeit zum Akkubetrieb (z. B. per PowerBank). So gehe ich davon aus, dass der überarbeitete „große“ HomePod auch in Zukunft nicht zu Apples bestverkauften Produkten gehören wird.


Fazit – Der haut mich nicht um
Natürlich habe ich hier nicht alle Aspekte des neuen HomePod und seiner Funktionen oder Einsatzmöglichkeiten ansprechen können. Es wird viele begeisterte und auch so manchen weniger überzeugten Käufer geben.

Unter dem Strich bleibt für mich einfach nur der schale Beigeschmack, dass Apple das Ziel eines wirklich hochwertigen Smart-Speakers für sein Öko-System abermals verfehlt hat. Der HomePod 2G ist – wie sein Vorgänger – nicht Fisch und nicht Fleisch. Und erst recht keine überzeugende Weiterentwicklung, sondern weiterhin nur ein „ganz netter“ Tischlautsprecher mit Siri.

Kommentare

HMW21.01.23 08:23
Sorry, Sonorman, warum dieser Negativbericht - ohne den Homepod gehört oder getestet zu haben ? Das dieses - für mich schon seit Jahren, in verschiedenen Räumen gerade auch mit Siri - gute Gerät deinen hier oft samstags provideten höchsten hifidelen Ansprüchen niemals genügen könnte, ist ja klar. Du bist definitiv nicht Teil der Zielgruppe.
+33
muenchnerdanny
muenchnerdanny21.01.23 08:28
Weil es darum gar nicht geht. Selbst wenn er deutlich besser wäre bin ich voll Sonormans Meinung!
Imho ein gutes Imho, Sonorman
+7
Castiel
Castiel21.01.23 08:30
Es ist wie er selbst schreibt, bei jedem anders.
Ich hatte 2 HomePods der ersten Generation. Habe beide verkauft und mir 2 Minis gekauft. Die reichen voll für meine Sprachbefehle. Der Klang der Minis ist natürlich schlechter. Aber da ich die KEF LS60 habe, kann ich damit echtes HiFi im digitalen Bereich hören.
Jetzt überlege ich nur, ob wieder ein großer HomePod kommen soll, um im Schlafzimmer etwas mehr wumms zu haben.
Meine Eltern z.B haben alle klassischen HiFi Geräte verkauft und nutzen nur einen großen HomePod. Sie sind mega glücklich da es aufgeräumt ist und sie einfach Musik konsumieren können.
+12
machilly
machilly21.01.23 08:48
Ich nutze Siri auch nicht obwohl ich seit 1990 dem Apple-System verbunden bin. Habe aber ein Mini… für die Heizung-Thermostate.
+3
MacSquint
MacSquint21.01.23 08:51
HMW
Sorry, Sonorman, warum dieser Negativbericht - ohne den Homepod gehört oder getestet zu haben ? Das dieses - für mich schon seit Jahren, in verschiedenen Räumen gerade auch mit Siri - gute Gerät deinen hier oft samstags provideten höchsten hifidelen Ansprüchen niemals genügen könnte, ist ja klar. Du bist definitiv nicht Teil der Zielgruppe.

naja, er hat schon recht. Die Dinger können zu wenig und sind letztendlich nur eine Abspielstation für Apple Music mit ein bißchen Homesteuerung. Wie „gut“ Siri ist, wissen wir alle und er hat noch nicht mal Bluetooth, was wirklich nicht zu verstehen ist.
Der Preis ist für das Gebotene appletypisch lächerlich hoch…
+27
AnTwuan21.01.23 08:56
In meinen Augen wurde der Beitrag ziemlich abwertend formuliert, von jemandem der keinen Vorteil darin sieht, von der Couch aus per Sprachbefehl sein Licht auszuschalten oder eben einzuschalten. Dsnn ist es natürlich verständlich, dass ein solcher Beitrag zustande kommt.

Ich möchte meinen HomePod der ersten Generation nicht mehr missen und werde mir tatsächlich auch wieder den neuen holen. Das einzige was ich mir jedoch wirklich gewünscht hätte ist, ein HDMI Anschluss. So hätte man das Gerät ohne Apple TV mit deinem Fernseher verbinden können. Ich habe zwar eine Dolby Atmos Soundbar und und dazugehörige Rücklautsprecher, aber trotzdem hätte ich mir eine Anbindung an den Fernseher gewünscht.
+14
s_ham21.01.23 09:04
Ich habe mir letztes Jahr den Homepod mini für den Desktopgekauft und war sehr negativ überrascht, dass ich aus was für Gründen auch immer, dessen Mikrofon NICHT in Video Calls nicht nutzen kann. Das beschreibt Apple sogar in seiner Dokumentation, was ich leider nicht gelesen hatte. Sinn macht es überhaupt nicht, da das Mikrofon vorhanden ist.
+7
Crypsis8621.01.23 09:08
ich nutze sie als stereopaar (die erste gen) am Mac zum Musikhören und für filme/serien und find sie top. da meine Musik aber auch sehr basslastig ist, passen sie halt eben auch ziemlich gut, weil die HomePods haben schon einen sehr kräftigen bass.

ich hatte aber auch nie hifi Ansprüche und werde sie wohl auch nie haben. ich finds nur schade, dass apple aus den HomePods keine Sonos Konkurrenz aufbaut. zumindest 4.0 Setups für surround feeling sollte doch kein allzugroßes Problem sein.
+11
TheGeneralist
TheGeneralist21.01.23 09:14
Die Quintessenz des Artikels deckt sich weitgehend mit meiner ersten Einschätzung.
Aber gut, die AirPods wurden auch zunächst belächelt und waren dann recht schnell Trendsetter für eine neue, überaus erfolgreiche Geräte-Kategorie der kabellosen Ohrstöpsel - also, kann auch anders werden.

Trotzdem, hier fehlt mir einfach der "Killer-"Mehrwert gegenüber dem erfolglosen ersten Modell. Die massiven Probleme, die Apple hat, eine stabile und attraktive Smart Home Umgebung auf die Beine zu stellen, lassen mich hier zusätzlich zweifeln.
Und am Fazit, dass das Ding halt einfach zu teuer als Siri-Speaker / HomeKit Steuerzentrale und zu schlecht als HiFi Ersatz sein wird, ist sicherlich was dran.
Time will tell...
+11
Borimir21.01.23 09:19
Tja, ICH freue mich auf die Dinger. Seitdem ich die Minis habe, kann ich im ganzen Haus unbeschwert Musik hören. Denn im Gegensatz zu den MusicCast Teilen von Yamaha können die Minis mit W-LAN umgehen ohne ständig herauszufliegen. Fürs Wohnzimmer (Apple TV) waren mir die Minis nur etwas zu schwach. Diese Lücke können ja evtl. zwei (große) HomePods füllen.

@Sonorman

Bei dem, was hier ständig (meine Meinung) an völlig überteuerten HiFi Ausrüstungen vorgestellt wird, von "überteuert" zu schreiben finde ich schon etwas gewagt.

LG, Borimir
+32
Loc
Loc21.01.23 09:37
Castiel
... um im Schlafzimmer etwas mehr wumms zu haben.
too old to die young
+18
tangoloco21.01.23 09:38
Bei dem, was hier ständig (meine Meinung) an völlig überteuerten HiFi Ausrüstungen vorgestellt wird, von "überteuert" zu schreiben finde ich schon etwas gewagt.
Es war schon immer so das wahrnehmungssysteme unterschiedlich sind, mir ist z. B. einen Porsche oder amg zu fahren eher unangenehm, aus verschiedenen Gründen, mir langt ein 15 Jahre alter eos mit Verdeck auch vor der chichi Klitsche, jemand anders findet so ne porscheKiste total. Ich freue mich mehr daüber den zarten Schmelz einer Stradivari zumindest ansatzweise hören zu dürfen. Manche futtern mit Vorliebe Döner oder Currywurst, ich geh lieber in einen besonders teuren Sushi laden, wegen der frische der Ware.
Besondere Geschmäcker waren schon immer etwas teuer.
... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten
+6
Borbarad21.01.23 09:44
Castiel
Es ist wie er selbst schreibt, bei jedem anders.
Ich hatte 2 HomePods der ersten Generation. Habe beide verkauft und mir 2 Minis gekauft. Die reichen voll für meine Sprachbefehle. Der Klang der Minis ist natürlich schlechter. Aber da ich die KEF LS60 habe, kann ich damit echtes HiFi im digitalen Bereich hören.
Jetzt überlege ich nur, ob wieder ein großer HomePod kommen soll, um im Schlafzimmer etwas mehr wumms zu haben.
Meine Eltern z.B haben alle klassischen HiFi Geräte verkauft und nutzen nur einen großen HomePod. Sie sind mega glücklich da es aufgeräumt ist und sie einfach Musik konsumieren können.

Eben. Was man beim HomePod vergisst ist der gesamt Preis (wobei ich 299,- für „richtig“ halte). Zwei für 798,- die im WLAN wirklich zuverlässig funktionieren ohne das man Ahnung haben muss ist ein Super Argument. Und das ist für die allermeisten noch eben auch bezahlbar.

Und wer dann richtiges HiFI will wo eben auch der digitale Part zuverlässig funktioniert ohne das man Ahnung haben muss bekommt mit den KEF LS50W/LS60W genau das zu den jeweiligen Budget Klassen (Habe selbst die LS50w), was für die die auch etwas Geld in die Hand nehmen wollen perfekt ist.

Die Restlichen 5% können sich dann dem HiFi ohne Grenzen widmen 😉

B
+6
macster10021.01.23 10:12
Das ist ein sehr snobistischer Text, und das ohne eigene Hörerfahrung mit den Geräten. Außerdem sachlich falsch – einer der angesprochenen JBLs kann einem Paar HomePods (G1) in keiner Weise das Wasser reichen. Überhaupt wird man für 700 Euro kein besseres Hörerlebnis kaufen können (von dem smarten Schnickschnack ganz abgesehen). Das sitzt einfach jemand auf einem sehr hohen audiophilen (und oft genug voodoogetriebenen) Ross und stört sich an Apples Marketingsprüchen. Klar sind die HomePods absolut gesehen nicht "ultimativ", aber in ihrer Preisklasse trotzdem unschlagbar.
+5
MLOS21.01.23 10:13
Habe einen großen HomePod 1st Gen vor zwei Jahren mal gehört. Hatte mich überhaupt nicht überzeugt. Der Bass klang für mich nicht wirklich präzise und bei höheren Lautstärken eher unkontrolliert. Im Wesentlichen wie ein guter Bluetooth-Lautsprecher, der aber deutlich günstiger als der HomePod zu haben ist. Für das, was das Gerät an Audio-Leistung bietet, ist der Preis nicht zu rechtfertigen. Der Rest an Features, die im Vergleich zu anderen Smart Speakern recht knapp bemessen sind, funktioniert darüber hinaus häufig nicht. Hatte im Juni 2021 mal einen HomePod mini hier, der hatte nicht einmal meine Playlists bei Apple Music finden können, einen Tag lang funktionieren Siri Shortcuts nicht mehr, mal gingen so banale Sachen wie Radiosender, mal nicht. Der HomePod wirkt in Sachen Smart Features wie ein zusammengefrickeltes Gerät eines Dumping-Anbieters und nicht wie ein hochwertiges Gerät im Premium-Segment, das, wie man es sonst von Apple kennt, durch Zuverlässigkeit und Qualität überzeugt.
+5
UWS21.01.23 10:18
AnTwuan
….von jemandem der keinen Vorteil darin sieht, von der Couch aus per Sprachbefehl sein Licht auszuschalten oder eben einzuschalten.
…wo ist denn da der Vorteil?
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+5
Der echte Zerwi21.01.23 10:26
Sonorman ist einfach nicht die Zielgruppe. Ohne Wenn und Aber, und das ist jetzt auch nicht despektierlich gemeint. Er hat ganz andere Ansprüche an HiFi. Und das ist ja auch OK.

Ich bin mit meinen Stereopaar der HomePod 1G sowas von zufrieden!

Ich bin jetzt nicht der, der sich zum Musikhören still in den Sweetspot setzt und nur noch lauscht. Mein Konsumverhalten ist einfach nicht das von Sonorman.

Bei Siri gebe ich ihm allerdings voll recht.
+15
RobRoy21.01.23 10:28
Ich habe 2 1st gen HomePod und 4x HomePod Minis

Die kleinen in Küche Bad Schlafzimmer und Kinderzimmer und die beiden großen am TV als Stereo paar im Wohnzimmer.

Für mich persönlich das beste setup weil

Alle Raume gesynct das gleiche Spielen können
In jedem Raum Siri mich die Einkaufsliste ergänzen lasst
Beim kochen ein Mini mehr als ausreicht bei den neben Geräuschen und
Im Wohnzimmer ordentlich Dampf hinter ist
Fast schon zu viel.

Ich habe meine großen HomePods seltenst uber 20% lautstarke
Und das Verhältnis aus Bass zu hochtönend ist fur mich super.

Vorher hatte ich alles mit bose Lautsprechern ähnlich gut als einzellautsprecher aber da war nichts mit koppeln syncen oder gar „Smart“
+6
BlueSun
BlueSun21.01.23 10:35
Wenn er für Sonorman nicht taugt, dann muss ich ihn mir doch mal genauer anschauen. Denn dein überteuerter Krams der nur Musik kann, taugt für mich eben auch nicht

So, genug polarisiert… ich denke Apple ist da auf einem guten Weg, und wenn es nur bedeutet das sie bereit sind Fehler einzugestehen und Geräten neu aufzulegen. Aber es stimmt, der Preis ist auch für mich zu hoch… aber wenn ich andere multiroom Systeme anschaue, sind sie gar nicht so extrem überzogen. Es fehlen halt nur mehr kleinere Modelle… nen Siri Assistent ohne Klanganspruch, was zwischen mini und dem großen wäre auch nice… evt auch was mit TouchDisplay und Kamera, HomeKit (Kameras), FaceTime intercom etc
-2
Mr. Weisenheimer21.01.23 10:39
macster100
Überhaupt wird man für 700 Euro kein besseres Hörerlebnis kaufen können...

Schau dich mal um! Es gibt sogar ein recht großes Angebot von "Regalboxen", auch mit Bluetooth, die sehr wohl HiFi-Ansprüchen genügen, selbst denen von Sonormann. Da gibt es eine ganze Reihe von positiven Besprechungen von ihm.
Eine Seite der "Smarten" hat er noch gar nicht angesprochen, die für mich solche Boxen von vornherein ausschließt, nämlich den Aspekt des Mithörens…

Es gibt wohl auch einen großen Unterschied darin, was jemand unter "Musikhören" versteht. Für eine Dauerberieselung im Hintergrund und in jedem Raum der Wohnung mit einer Playlist, die ein Algorithmus erstellt hat, reichen die HomePods sicher aus. Wenn ich aber ganz bewusst meine Musik genießen will, dann setze ich mich bestimmt nicht vor solche technischen Spielsachen.
+10
ulfilas21.01.23 10:39
Ist das Kunst oder kann das weg?
Der Text ist echt eine Anmaßung. Warum? Weil der Autor unter anderem einsieht, dass selbst mit gutem Equipment der HiFi Genuß für die wenigsten vorhanden ist, wenn sie jedenfalls seine n Anforderungen genügen sollen. Dafür ist der HomePod nicht gemachtm und war auch nicht gedacht. Dass es vielleicht trotzdem gute Lautsprecher sind, interessiert den Autor gar nicht mehr.
+12
ulfilas21.01.23 10:42
Mr. Weisenheimer
Es gibt wohl auch einen großen Unterschied darin, was jemand unter "Musikhören" versteht. Für eine Dauerberieselung im Hintergrund und in jedem Raum der Wohnung mit einer Playlist, die ein Algorithmus erstellt hat, reichen die HomePods sicher aus. Wenn ich aber ganz bewusst meine Musik genießen will, dann setze ich mich bestimmt nicht vor solche technischen Spielsachen.

Das wird akuell sogar eher an der Qualität des Zuspiels scheitern, als am technischen Equipment. Hier gehen die Erwartungen einfach weit auseinander. Und wenn man sieht, wie mies manche Produktionen sind, ist diese Diskussion echt akademisch.
0
Borimir21.01.23 10:42
tangoloco
Bei dem, was hier ständig (meine Meinung) an völlig überteuerten HiFi Ausrüstungen vorgestellt wird, von "überteuert" zu schreiben finde ich schon etwas gewagt.
Es war schon immer so das wahrnehmungssysteme unterschiedlich sind, mir ist z. B. einen Porsche oder amg zu fahren eher unangenehm, aus verschiedenen Gründen, mir langt ein 15 Jahre alter eos mit Verdeck auch vor der chichi Klitsche, jemand anders findet so ne porscheKiste total. Ich freue mich mehr daüber den zarten Schmelz einer Stradivari zumindest ansatzweise hören zu dürfen. Manche futtern mit Vorliebe Döner oder Currywurst, ich geh lieber in einen besonders teuren Sushi laden, wegen der frische der Ware.
Besondere Geschmäcker waren schon immer etwas teuer.
Tja, für analytische/aufmerksames Hören habe ich im Studio Abhörmonitore von ADAM und im Wohnzimmer Nubert Boxen stehen. Darüber hinaus nutze ich einen sehr hochwertigen Kopfhörerverstärker in Verbindung mit einem offenen Studio Kopfhörer (600 Ohm). Ich finde ich es aber gelinde gesagt Unsinn Smart Speaker mit reinen HiFi Komponenten zu vergleichen. Wir reden über zwei völlig unterschiedlichen Zielgruppen mit einer kleinen Schnittmenge an Usern.
+4
Nightraider21.01.23 10:45
Lieber sonorman,

so sehr ich deine Artikel sonst schätze:
Der heutige Artikel war schon nach dem ersten Satz leider sinnlos und überflüssig. Denn damit war schon alles gesagt und das Fazit gezogen. Der HomePod war und ist nun mal kein Produkt für die Rewind Zielgruppe.

Trotzdem ein schönes Wochenende.
Nightraider
+26
martzell21.01.23 10:59
s_ham
Ich habe mir letztes Jahr den Homepod mini für den Desktopgekauft und war sehr negativ überrascht, dass ich aus was für Gründen auch immer, dessen Mikrofon NICHT in Video Calls nicht nutzen kann. Das beschreibt Apple sogar in seiner Dokumentation, was ich leider nicht gelesen hatte. Sinn macht es überhaupt nicht, da das Mikrofon vorhanden ist.

Die Apple verbauten Mikrofone in MacBook und vorallem iPhone sind immer besser. Leider ist es nicht möglich im Auto oder bei anderen Lautsprechern mit Mikrofon nur die Lautsprecher aber nicht das Mikrofon zu nutzen. Diktieren und Sprachbefehle klappen oft gar nicht über externe Mikrofone. Mein früheres Sonyautoradio mit integrierter angeblich hervorragenden Mikrofon und Freisprecheinrichtung war unbrauchbar. Ich wurde nicht verstanden vom Gesprächspartner.
+1
marm21.01.23 11:16
Mir fehlt bei den HomePods Active Noise Cancellation
Ich stelle mir gerade vor, das funktioniert. Jemand betritt den Raum, ruft ... Stille.
+10
martzell21.01.23 11:21
HomePod ist keine Hifi-Konkurrenz aber soll der am besten klingende Wireless Lautsprecher sein zu einem für Apple sehr moderaten Preis. 2 HomePods mit einem Apple TV 4K verbunden und Filme von Apples Streamingdienst sollen beeindruckend klingen.

Wegen zuverlässigerer Wirelessverbindung bin ich versucht einen HomePod zu kaufen. Der soll sogar weiter verbunden bleiben wenn man sich mit dem Firmen-VPN verbindet, also das MacBook in einem anderen Netzwerk ist. Magie. Mein jetziger Harman Kardon Onyx Wireless 2013 zickt sehr, was mich rasend macht.

Ich kaufe keinen HomePod weil ich Akku und auch Bluetooth möchte und Klinkeneingang hätte ich auch sehr gerne, gibt es aber kaum noch. Schade, dass die zuverlässige Aux-Kabel-Schnittstelle ohne Not abgeschafft wurde.
+2
Calibrator21.01.23 11:22
Wenn Apple die Mikrofone bei Telefonie nicht aktiviert, könnte das an zu großer Rückkopplungsgefahr liegen.
Hätte man denn die Möglichkeit, die Mikros trotzdem manuell zu aktivieren?
0
martzell21.01.23 11:24
marm
Mir fehlt bei den HomePods Active Noise Cancellation
Ich stelle mir gerade vor, das funktioniert. Jemand betritt den Raum, ruft ... Stille.

Wenn man Kinder hat wäre das praktisch. Lustig, aber gab oder gibt es tatsächlich. Lautsprecherwände die im Großraumbüro Schallwellen durch Gegenwellen auslöschen – Active Noise Cancelling – und so das Arbeitsumfeld leiser machen sollen.
+3
Calibrator21.01.23 11:24
Mir fehlt vor allem eine Anschlussmöglichkeit für eine andere bzw. 2. Signalquelle. Andere Hersteller haben so was im Portfolio.
+5
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