HomePod: Erster Erfahrungsbericht schildert Klangqualität, Design und Siri-Steuerung
Apple schuf vorgestern endlich Klarheit, was den Marktstart des HomePod angeht. Der intelligente Lautsprecher, dessen Verfügbarkeit zunächst für Ende 2017 versprochen wurde, kommt am 9. Februar in Großbritannien, Australien und den USA in die Läden. Deutschland kommt im Frühjahr an die Reihe. Doch über manche Details spekulieren Kaufinteressenten nach wie vor, da abgesehen von einzelnen Hörproben auf der WWDC 2017 bislang keine Erfahrungsberichte erschienen. Jetzt gibt es den ersten Test des Geräts.
Ansprechendes DesignMadeline Buxton von Refinery29 konnte den HomePod kürzlich für eine Stunde testen. Die Journalistin
schildert im Artikel
One Hour With Apple's New HomePod ihre Beobachtungen und geht auf die Vorzüge sowie Einschränkungen der Siri-Box ein.
Ihren ersten Eindruck beschreibt sie als äußerst positiv. Sowohl die schwarze als auch die weiße Variante seien vom Design her ansprechend. Der HomePod erscheine in natura kleiner als auf den Bildern und sei von der Größe etwa mit einem Sonos One zu vergleichen, also deutlich kleiner als Googles Lautsprecher-Topmodell Home Max. Der HomePod integriere sich optisch gut in den jeweiligen Raum und falle gar nicht weiter auf, was an seiner zurückhaltenden Eleganz liege.
Klanglich der Konkurrenz überlegenBuxton verglich den Klang des Apple-Lautsprechers mit dem Google Home Max, Amazons neuester Echo-Variante und dem Sonos One. Der HomePod schneidet im nicht sehr ausführlich beschriebenen Klangtest am besten ab, da unter anderem die Stimmen knackiger und klarer klingen als bei den Wettbewerbern, so Buxton. Auch die Höhen und Bässe sind der Journalistin zufolge auf hohem Niveau.
Darüber hinaus sei der HomePod unkritisch hinsichtlich des Aufstellortes. Die Klangqualität blieb auf einem konstant hohen Level, egal wo das Gerät im Raum stand. Dabei passte sich die Siri-Box vom Klang her automatisch an die räumlichen Gegebenheiten an, ohne dass – wie bei einigen Konkurrenten – aufwendige Einmessverfahren durch den Nutzer nötig waren.
Tiefe Siri-Integration, enge Verknüpfung mit Apple MusicApple bewirbt den HomePod insbesondere mit den umfangreichen Funktionen der Sprachsteuerung. Siri sei ein essenzieller Bestandteil der Box und lasse sich auch leicht aufrufen, ohne dass der Nutzer die Stimme sonderlich erheben müsse, so Buxton. Die Sprachqualität von Siri ist dem Testbericht zufolge auf dem HomePod besser als auf dem iPhone oder dem Mac.
Wer das volle Potenzial des Sprachassistenten ausnutzen möchte, benötigt ein Abo von Apple Music. Nur wenn die Box ein Lied oder ein Album über den Streamingdienst abspielt, kann Siri detaillierte Informationen zum jeweiligen Content bereitstellen. Unabhängig davon lassen sich aber dank AirPlay jegliche Geräte zum Zwecke der Musikwiedergabe mit dem HomePod koppeln, die Apples Übertragungsprotokoll unterstützen.
HomePod an Nutzer gekoppeltDer intelligente Lautsprecher lässt sich zwar von jeder Person im jeweiligen Raum verwenden, doch bestimmte Funktionen bleiben dem Besitzer vorbehalten. Textnachrichten und Erinnerungen via Siri können nur Anwender erhalten, die den HomePod über ihren iCloud-Account eingerichtet haben. Auch Kalender-Mitteilungen sind auf den Besitzer beschränkt. Das laute Vorlesen von persönlichen Inhalten lässt sich über die HomeKit-Einstellungen deaktivieren, um zum Beispiel während der Anwesenheit von Besuch keine privaten Inhalte preiszugeben.
Google Home und Amazon Echo sind bei der Nutzererkennung vielseitiger, da sie Stimmen unterscheiden und entsprechend für jeden Anwender individuell aufbereitete Informationen liefern können.