HomePod: Robust wie ein Panzer, aber schwer zu reparieren
Der HomePod ist extrem schwer zu reparieren. Zu dem Schluss kommen die Reparaturexperten von iFixit, die den Lautsprecher mit Hilfe allerlei Werkzeuge auseinandergenommen haben. Das zunächst nur in Großbritannien, Australien und den USA verfügbare Gerät erhält in der Abschlussbewertung wegen der kaum vorhandenen Reparaturmöglichkeiten entsprechend nur einen von insgesamt zehn möglichen Punkten. Dafür überzeugt der HomePod durch seine Strapazierfähigkeit.
„Gebaut wie ein Panzer“iFixit zeigt sich von der robusten Bauweise des Apple-Lautsprechers beeindruckt. Das Gerät sei gebaut wie ein Panzer. Darunter leide aber die Reparaturfähigkeit, da es äußert schwierig sei, an das Innere des Gehäuses zu gelangen. iFixit beschreibt die Öffnung des HomePod als eines der schwierigsten Projekte, das die Reparaturtester jemals angegangen sind. Nur mithilfe einer breiten Palette an Werkzeugen – darunter Torx-Schraubenzieher, eine Wärmepistole und sogar eine Bügelsäge – konnten die Redakteure den Lautsprecher auseinandernehmen.
Quelle: iFixit
14-Pin-Anschluss an der UnterseiteIm Inneren des HomePod zeigte sich ein von außen nicht sichtbarer 14-Pin-Anschluss, der verschlossen unter dem Gummifuß des Gehäuses angebracht ist. Der Zweck des Connectors ist nicht bekannt, da Apple in keiner verfügbaren Dokumentation darauf eingeht. Womöglich dient der Anschluss nur Diagnosezwecken während der Herstellung und bei einem etwaigen Reparaturbedarf.
16 Gigabyte SpeicherWie bereits bekannt treibt Apples A8-Chip, den das Unternehmen schon beim iPhone 6 verwendete, den Lautsprecher an und steuert die Funktionen des Geräts. Obwohl der HomePod einen Speicherchip von Toshiba mit einer Kapazität von 16 Gigabyte besitzt, kann der Nutzer darauf keine Lieder sichern. Musik kann nur über Apple Music oder per AirPlay von einem anderen Gerät aus abgespielt werden. Demzufolge dürfte der vorhandene Speicher nur der Zwischenlagerung von Inhalten dienen.
Quelle: iFixit
Robust, aber kaum zu reparierenDas Fazit von iFixit fällt gemischt aus. Die Robustheit des Geräts stehe einer sehr schlechten Reparierbarkeit gegenüber. Die Redakteure schafften es nicht in das Gehäuse, ohne einzelne Bauteile zu beschädigen. Dies könnte eine Erklärung für die vergleichsweise hohen Reparaturkosten von 279 US-Dollar in den USA sein, da Apple im Reparaturfall diverse Bestandteile ersetzen muss. Es ist aber ebenso möglich, dass das Unternehmen einen weniger destruktiven Weg ins Gehäuse kennt, der den iFixit-Testern trotz ihrer Erfahrung entgangen ist.