HomePod wieder gefragt: Exorbitante Preise für Neuware
Während einige Anbieter den Markt für Smartspeaker bereits vor etlichen Jahren für sich entdeckt hatten, schien Apple zu zögern: Erst im Jahr 2018 legte das Unternehmen ein eigenes Produkt namens „HomePod“ vor und verpasste dem Gerät einen satten Klang sowie einige Features, um es von der Konkurrenz abzuheben. So spendierte Apple dem Lautsprecher ein sogenanntes „räumliches Orientierungsvermögen“ sowie sechs Mikrofone, um Sprachbefehle möglichst genau zu erfassen. Allzu erfolgreich war der HomePod allerdings nicht: Etwa drei Jahre später stoppte Apple den Verkauf des Geräts. Wer nun den Smartspeaker bestellen möchte, muss auf andere Händler ausweichen – und tief in die Tasche greifen.
Preisanstieg für HomePodEin Schnäppchen war der HomePod bereits zum Release nicht: Apple rief 349 Euro für den wahlweise in Weiß oder Grau gehaltenen Lautsprecher auf, bereits ein knappes Jahr später gewährte Cupertino einen Preisnachlass von 20 Euro. Mittlerweile ist es alles andere als einfach geworden, neue HomePods ausfindig zu machen: Bei den meisten Angeboten auf einschlägigen Plattformen wie eBay handelt es sich um generalüberholte oder bestenfalls „neuwertige“ Exemplare, oftmals sind die Geräte lediglich aus zweiter Hand mit leichten Gebrauchsspuren erhältlich. Für versiegelte Ware werden horrende Beträge fällig: So verlangte etwa ein privater Verkäufer 549 Euro für einen neuen HomePod auf
eBay. Auch in den USA nahm der Wert des HomePods seit dessen Einstellung zu, wie
The Verge berichtet:
Alternative: HomePod miniDer Preisanstieg ist für technische Geräte dieser Art durchaus ungewöhnlich, zumal Apple mit dem HomePod mini eine weit günstigere Alternative im Sortiment hat: Der 99 Euro teure Lautsprecher reagiert ebenfalls auf Zuruf mit Siri, unterstützt Intercom und lässt sich mit einem zweiten Exemplar koppeln, um Stereo-Sound zu erzeugen. Klanglich ist er dem großen Schwestermodell zwar unterlegen, dafür bietet er dank des U1-Chips und dem Support des Netzwerkprotokolls Thread einige Annehmlichkeiten, auf welche der HomePod ohne Namenszusatz verzichten muss.