IBM-Studie stellt OS X beim Thema Sicherheit schlechtes Zeugnis aus
IBMs Sicherheitsabteilung X-Force hat den jährlichen Bericht zur Sicherheit von Betriebssystemen vorgestellt und dem Mac dabei ein eher schlechtes Zeugnis ausgestellt. Vergleiche man die Anzahl der entdeckten
Sicherheitslücken mit den tatsächlich geschlossenen, so bleiben bei Apple 14.3 Prozent unbehoben. Vergleichbare Studien des letzten Jahres hatten übrigens genau dasselbe ermittelt, demnach brauche Apple vergleichsweise viel Zeit zur Behebung gemeldeter Sicherheitslücken. Microsoft steht in der Aufstellung auf einem besseren Platz, Redmond hatte nur 4,1 bis 5,5 Prozent der Fehler nicht ausgebessert. Anders sieht es aus, wenn man nicht auf den Anteil der geschlossenen Lecks achtet, sondern auf die Gesamtzahl der aufgedeckten Sicherheitsprobleme. In dieser Statistik weist Windows mit 3,16 Prozent aller bekannt gewordener Sicherheitslücken die meisten Einträge auf, gefolgt von Apple mit 3,04 Prozent. Einbezogen sind in der Aufstellung auch Fehler, die den standardmäßig installierten Browser betreffen. X-Force betont, vor allem Web-Anwendungen seien überdurchschnittlich häufig in den Berichten vorhanden, fast 50 Prozent aller Nennungen beziehen sich auf entsprechende Angebote. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei die Anzahl der Sicherheitslücken insgesamt zurückgegangen. Obwohl Microsoft bei der Sicherheit des Systems ein eher gutes Zeugnis erhielt, so hält man mit Internet Explorer und ActiveX gleichzeitig auch die Produkte in der Hand, auf die 67 Prozent aller Exploits entfielen. Adobe/Flash waren mit ca. 25 Prozent vertreten. Insgesamt die beste Punktzahl bekam übrigens IBMs eigenes System AIX.
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