IBM kann sich bis 2015 holografisches FaceTime vorstellen
Jedes Jahr führt IBM eine Befragung unter Top-Ingenieuren der Entwicklungsabteilung durch, um deren Visionen für die kommenden Jahre in Erfahrung zu bringen. IBM investiert pro Jahr
ungefahr sechs Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer Technologien und gehört damit zu den Unternehmen mit dem größten R&D-Budget. Aus der Umfrage geht hervor, dass sich die Wissenschaftler bereits für das Jahr 2015 vorstellen können, eine Art 3D-FaceTime zur Marktreife zu bringen. So soll es mit Mobiltelefonen möglich sein, holografische Projektionen zu erzeugen und auf diese Weise Videotelefonate zu führen. IBM hat zudem Konzepte vor Augen, um die Abwärme von Computern zum Heizen zu verwenden oder Akkus mit "Luftatmung" zu entwickeln. Bis 2015 soll sich die Kapazität von Akkus um Faktor zehn verbessern. Anstatt auf Lithium-Ionen zu setzen reiche es dann, normale Umgebungsluft zur Reaktion einzusetzen. Auch im Bereich Nutzung kinetischer Energie soll sich einiges tun, so zum Beispiel Energieerzeugung durch Bewegung von kleinen Geräten, die bis jetzt batteriebetrieben sind oder per Ladegerät aufgeladen werden müssen. Auch wenn in der Umfrage viel Zukunftsmusik mitschwinkt sind die Visionen dennoch nicht aus der Luft gegriffen. An Konzepten wie diesen wird geforscht, wenngleich es nicht sicher ist, dass tatsächlich alle Technologien zur Marktreife gebracht werden können. Vor einigen Jahren war sich IBM zum Beispiel recht sicher, wie wichtig bald Spracherkennung wird; diese Einschätzung stellte sich als zu optimistisch heraus.
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