IBM verkauft angeblich auch Server-Sparte an Lenovo
Schon vor Jahren traf IBM die Entscheidung,
das klassische PC-Geschäft aufzugeben und die Sparte daher an Lenovo zu verkaufen. Man könne den klaren Trend hin zum Post-PC erkennen; ein Begriff, den Steve Jobs ebenfalls gerne in den Mund nahm. Der PC werde nicht nur durch andere Geräte ersetzt, sondern viel eher durch Ideen, wie sich Technologie im Alltag unterbringen lasse.
Berichten zufolge will sich IBM jetzt auch noch aus dem Markt handelsüblicher Server verabschieden - als neuer Besitzer der Sparte wird dabei erneut das aus China stammende Unternehmen Lenovo gehandelt. Genaue Details wurden noch nicht bekannt; Schätzungen zufolge könnte die Übernahme aber ein
Volumen zwischen 2,5 und 4,5 Milliarden Dollar haben, je nach Umfang der von IBM verkauften Betätigungsfelder.
Lenovo wurde nach der 2005 abgeschlossenen Übername der PC-Sparte von IBM schlagartig zu einem der weltgrößten PC-Hersteller. Sollten die Verhandlungen mit IBM erfolgreich zu Ende geführt werden, angeblich erfolge dies bereits in wenigen Wochen, so macht dies Lenovo zu einem noch einflussreicheren Anbieter im Computermarkt. Interessiert sein soll Lenovo an den günstigen x86-basierenden Server-Produkten. Da Lenovo deutlich kostengünstiger als IBM arbeitet, kann der Serverbereich so auch lukrativer betrieben werden.
Vor zwei Jahren war von IBM zu hören, man stelle sich den neuen Herausforderungen eines veränderte Marktes und biete eine gute Mischung aus "Business and Technology". IBM engagiere sich intensiv in Forschung und Weiterentwicklung, wofür jedes Jahr rund sechs Milliarden Dollar eingeplant sind. Das Ziel sei immer gewesen, nach dem "Next Big Thing" Ausschau zu halten, Entwicklungen vorwegzunehmen und Veränderung frühzeitig zu erkennen. Das klassische Computergeschäft ist für IBM aber nun wohl endgültig Geschichte, da dort jenes "Next big thing" für IBM nicht mehr zu erkennen ist.
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