ICANN verabschiedet nicht-lateinische Domain-Endungen
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Wie TG Daily mit Verweis auf ein Treffen der ICANN-Mitglieder in Seoul meldet, sind zukünftig Domain-Endungen (Top Level Domains) aus nicht-lateinischen Schriftzeichen grundsätzlich erlaubt. Zukünftig sollen Institutionen damit die Möglichkeit haben, Namensräume in ihrer Landessprache zu definieren. Nach der holprigen Einführung von ein- und zweistelligen .de-Domains ist dies nun ein weiteres Zeichen dafür, dass das Internet mittlerweile zu einem wahren Massenmedium geworden ist und an historische Grenzen stößt. ICANNs CEO Rod Beckstrom hofft, dass durch die Zulassung von nicht-lateinischen Domain-Endungen dies
weiteren Milliarden Menschen den Zugang zum Internet vereinfacht. Einen Bedarf sieht Beckstrom vor allem bei Nutzern, die in ihrem Alltag keinerlei Erfahrung mit lateinischen Zeichen besitzen. Ab dem 16. November können Unternehmen, Verbände und Institutionen ihre Anträge zu nicht-lateinischen Domain-Endungen bei der ICANN einreichen. Die Anträge müssen allerdings einige Auflagen erfüllen, so unter anderem ein Unterstützung durch die Regierung und Öffentlichkeit vorweisen und über eine stabile Geschäftsgrundlage verfügen.
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