IFA-Neuheiten in Kurzvorstellung – Teil 1: Philips, Pioneer, beyerdynamic und mehr
IFA-Ankündigungen: beyerdynamicDer Heilbronner Kopfhörer-Spezialist
beyerdynamic wird auf der IFA neben dem
bereits in Rewind vorgestellten Studio-Kopfhörer DT 1990 PRO eine neue In-Ear-Serie namens Byron präsentieren. Drei Modelle umfasst das Sortiment zum Start: das
kabelgebundene In-Ear-Headset Byron für 49 Euro, die Bluetooth-Variante Byron BT (99 Euro) und die drahtlose Luxus-Ausführung Byron BTA (199 Euro). Alle drei Varianten zeichnen sich durch solide Aluminiumgehäuse aus und bieten eine Freisprechfunktion.
Die Schallwandler für das rechte und linke Ohr der Bluetooth-Modelle Byron BT und Byron BTA sind nur über ein kurzes Kabel miteinander verbunden, welches auch die Funk-Fernbedienung für Apple- und Android-Geräte beinhaltet. Magnete an den Metallgehäusen halten die beiden Ohrhörer bei Nichtbenutzung wie eine Halskette zusammen. Ein Softcase für den Transport ist ebenfalls dabei. Mitgelieferte „Ear Hooks“ (Silikonbügel) können für sportliche Aktivitäten angebracht werden und sorgen für sicheren und optimalen Sitz der Ohrhörer.
Der integrierte Akku soll für 7,5 Stunden Musikgenuss ausreichen. Zum Nachladen eignet sich jeder USB-Anschluss, etwa am Smartphone-Ladegerät oder Notebook. Das passende Ladekabel liegt bei.
Als weiteres Highlight zeigt beyerdynamic in
Halle 1.2, Stand 204 und vorab am 1.9.2016 bei den ShowStoppers (18 - 21 Uhr, Messe Berlin, Eingangshalle Süd) eine spannende Konzeptstudie. Der in Zusammenarbeit mit Astell&Kern entwickelte Bügelkopfhörer ist der erste drahtlose Kopfhörer mit Tesla-Technologie und soll High-End Klangqualität mit Bluetooth-Übertragung in High-Resolution-Audioqualität ermöglichen. Dazu ist der neue Codec aptX HD von Qualcomm Technologies International, Ltd. integriert, welcher die volle Auflösung von 24-Bit-Signalen überträgt. Ein größerer Dynamikumfang und geringeres Grundrauschen sollen selbst kleinste Klangunterschiede hörbar machen. Als Zuspieler dient eine modifizierte Variante des Astell&Kern AK 380, der dieses neue Übertragungsprotokoll bereits unterstützt. Die übrigen Player des High-Res-Spezialisten werden nach und nach folgen. Aber auch zukünftige Android-Smartphones der Premiumklasse kommen als Musikquelle in Frage.
Apple unterstützt aptX (in der herkömmlichen Variante) bisher nur in OS X bzw. macOS, nicht aber in iOS. Die Gründe dafür bleiben weitgehend im Verborgenen, aber es sei dazu erwähnt, dass Apple dafür in iOS AAC unterstützt, das eine vergleichbare Klangqualität wie aptX bei Bluetooth-Übertragung ermöglicht. Kopfhörer mit aptX beherrschen prinzipiell immer auch AAC. Das könnte auch erklären, warum aptX-Kopfhörer wie der B&W P5 Wireless an macOS und iOS praktisch gleich gut klingen. Problematisch ist nur, dass der User so gut wie keine Möglichkeit hat, festzustellen, welcher Codec gerade aktiv oder auch nicht aktiv ist. – Ob und wann Apple das neue aptX HD in irgendeiner seiner Plattformen unterstützen wird, steht derzeit noch völlig in den Sternen.
Die von beyerdynamic auf der IFA gezeigte Konzeptstudie wird in dieser Form übrigens nicht in den Verkauf kommen. Sie dient lediglich als Versuchsträger für mögliche künftige Produkte.