Das Forschungsunternehmen IHS hat das iPad Air auseinandergenommen und die Herstellungskosten auf 274 Dollar (16GB, Wifi) bis 361 Dollar (128GB, Wifi/LTE) beziffert. Die Kosten für Forschung und Entwicklung sind in den Herstellungskosten nicht inbegriffen. Verglichen wurde das iPad Air mit dem iPad 3 (das iPad 4 hat IHS nicht untersucht). Der größte Unterschied ist der Zusammenbau des Displays (IGZO-Technik) und des Touchscreens – beim iPad Air sind weniger Schichten nötig und es kann dadurch dünner gebaut werden. Die Kosten für Display und Touchscreen sind auf geschätzte 133 Dollar gestiegen. IHS nimmt an, dass die Materialien von LG Display und Samsung geliefert werden. Die Anzahl der LED-Lichter für die Hintergrundbeleuchtung ist gesunken – wo vorher 84 Lichter gebraucht wurden, sind es beim iPad Air nur noch 36. Das verringert das Gewicht des Gerätes und schont den Akku. Ein weiterer Grund für das geringere Gewicht ist der von 42,5 Wattstunden (iPad 3) auf 32,4 Wattstunden verkleinerte Akku. Wegen des sehr energieeffizienten Displays ist die Akkulaufzeit im Vergleich zum Vormodell jedoch praktisch identisch geblieben.


Trotz der gestiegenen Kosten für Display und Touchscreen ist das Einstiegsmodell des iPad Air in der Herstellung ungefähr 42 Dollar günstiger als das gleiche Modell des iPad 3. Grund dafür ist, dass sich im Gerät mit Ausnahme der angesprochenen Teile nicht viel geändert hat. Selbst der A7-Prozessor ist ca. 5 Dollar günstiger als der A5 vor 18 Monaten. Außerdem kann Apple durch die erstmals alle LTE-Frequenzen in einem Gerät abdeckenden Mobilfunk-Chips von Qualcomm weitere Kosten einsparen – was im iPhone 5s aus Platzgründen noch nicht möglich ist. Der Flashspeicher stammt wahlweise von Toshiba, Samsung oder SK Hynix und macht zwischen 9 und 60 Dollar der Herstellungskosten aus. Die Gewinnmarge der verschiedenen iPad Air Modelle ist geschätzte 45% beim kleinsten Modell (16GB/Wifi) und 61% beim Modell mit 128GB Speicher und LTE-Funktion.

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• AllThingsD