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IP-Adressen für einen Monat speichern: Bundesrat gibt grünes Licht für neuen Gesetzesentwurf

Der Bundesrat hat in seiner jüngsten Sitzung ein Gesetz zur anlasslosen Speicherung von IP-Adressen auf den Weg gebracht. Ziel des Vorstoßes ist es, die Verfolgung schwerer Straftaten im Internet, insbesondere die Verbreitung von kinderpornografischen Inhalten, zu erleichtern. Internet-Provider sollen künftig IP-Adressen einen Monat lang speichern, um Täter auch dann noch identifizieren zu können, wenn sich ein Verdacht erst später ergibt. Der Gesetzentwurf, der vom Bundesland Hessen initiiert wurde, soll laut Befürwortern im Einklang mit EU-Vorgaben stehen. In der Vergangenheit sind ähnliche Regelungen jedoch am Widerstand der Gerichte gescheitert.


Rechtliche Grundlage
Die bisherige Vorratsdatenspeicherung, die in Deutschland aufgrund von Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) außer Kraft gesetzt ist, hatte längere Speicherfristen vorgesehen. Kritiker argumentierten, dass diese Regelungen unverhältnismäßig stark in die Privatsphäre der Bürger eingreifen. Die nun vorgeschlagene Speicherung von IP-Adressen für einen Monat gilt im Vergleich als „Mini-Vorratsdatenspeicherung“. Laut den Verantwortlichen soll sie einen rechtskonformen Weg bieten, um die Aufklärung von Straftaten zu verbessern, ohne gegen das EU-Recht zu verstoßen. Vor allem bei schweren Vergehen, wie der Verbreitung von Material, das sexualisierte Gewalt zeigt, seien IP-Adressen oft der erste Hinweis für die Strafverfolgungsbehörden.

Schneller Handlungsbedarf bei Straftaten
Die Befürworter betonen, dass ohne die verpflichtende Speicherung von IP-Adressen die Aufklärung vieler Verbrechen von der freiwilligen Kooperation der Internetanbieter abhängt. Oft würden wertvolle Daten zu schnell gelöscht, was eine effektive Strafverfolgung behindere. Vor allem bei Delikten, die erst im Nachhinein bekannt werden, sei eine dauerhafte Speicherung der einzige Weg, um Täter zur Verantwortung zu ziehen.

Kritik an der Datenspeicherung
Trotz der Sicherheitsargumente steht das Gesetzesvorhaben auch in der Kritik. Datenschutzexperten und Bürgerrechtsorganisationen sehen in der Speicherung von IP-Adressen eine Bedrohung für die Privatsphäre der Nutzer. Sie argumentieren, dass der Zugang zu diesen Daten möglicherweise auch für andere Zwecke genutzt werden könnte, was Tür und Tor für Missbrauch öffne. Der EuGH hat bereits in der Vergangenheit entschieden, dass die anlasslose und flächendeckende Datenspeicherung nicht mit dem Grundrecht auf Privatsphäre vereinbar ist.

Quick-Freeze als Alternative
Der Gesetzentwurf wurde nun an die Bundesregierung weitergeleitet, die ihn zur weiteren Beratung an den Bundestag übergeben wird. Wann genau eine Entscheidung fällt, ist derzeit unklar. Die Gegner des Entwurfs plädieren stattdessen für das sogenannte „Quick-Freeze“-Verfahren. Bei diesem Ansatz würden Daten nur im Falle eines konkreten Verdachts gespeichert und nicht pauschal für alle Nutzer. Sie sehen darin einen besseren Kompromiss zwischen der Wahrung der Privatsphäre und der Strafverfolgung. Der Gesetzentwurf kritisiert diese Methode jedoch als ineffizient, da viele Straftaten unentdeckt bleiben könnten, bevor die notwendigen Daten gesichert werden.

Kommentare

Thorin.IT
Thorin.IT27.09.24 15:19
Alarmstufe Rot für unsere Freiheit: Wie Vorratsdatenspeicherung und Chatkontrolle uns in den Abgrund führen

Die Europäische Union steht am Abgrund einer katastrophalen Entwicklung. Mit der geplanten Einführung von Vorratsdatenspeicherung und Chatkontrolle öffnen wir die Büchse der Pandora und riskieren, in eine düstere Ära der Überwachung und Unterdrückung zu stürzen. Diese Maßnahmen sind nicht nur gefährlich, sie sind brandgefährlich. Sie sind die Werkzeuge autoritärer Regime, die darauf abzielen, jeden Funken von Andersdenken im Keim zu ersticken. Wenn wir diesen Weg beschreiten, ist jeder Bürger, der anders denkt, in akuter Gefahr.

Ein Schatten fällt über uns
Stellen Sie sich eine Gesellschaft vor, in der jede Ihrer Bewegungen verfolgt, jedes Ihrer Worte abgehört und jeder Ihrer Gedanken verdächtigt wird. Das ist keine dystopische Fiktion mehr – es ist eine erschreckende Realität, die uns bevorsteht, wenn wir nicht sofort handeln. Die Vorratsdatenspeicherung und Chatkontrolle sind nicht bloß harmlose Werkzeuge zur Kriminalitätsbekämpfung. Sie sind die ersten Schritte in Richtung eines totalitären Überwachungsstaates à la George Orwells 1984.

Die totale Kontrolle: Ein Angriff auf jeden Einzelnen

Mit der Vorratsdatenspeicherung wird jede Ihrer digitalen Fußspuren festgehalten. Wo Sie waren, mit wem Sie gesprochen haben, was Sie gelesen haben – alles wird gesammelt und analysiert. Die Chatkontrolle geht noch weiter: Ihre privaten Nachrichten werden in Echtzeit überwacht, durchleuchtet und auf verdächtige Inhalte gescannt. Es gibt keinen Ort mehr, an dem Sie sicher sind. Keine Unterhaltung ist mehr privat, kein Gedanke mehr frei von Beobachtung.

Andersdenkende im Fadenkreuz

In einem solchen Klima sind besonders diejenigen gefährdet, die den Mut haben, anders zu denken und ihre Meinung zu äußern. Politisch aktive Bürger, Journalisten, Menschenrechtsaktivisten – sie alle werden zu potenziellen Zielen staatlicher Repression. Ihre Kommunikation kann überwacht, ihre Netzwerke infiltriert, ihre Aktivitäten sabotiert werden. Wer garantiert, dass diese Werkzeuge nicht genutzt werden, um unliebsame Stimmen zum Schweigen zu bringen?

Der Dominoeffekt der Unterdrückung

Sobald diese Überwachungsmaßnahmen etabliert sind, gibt es kein Zurück mehr. Die Geschichte lehrt uns, dass Macht, einmal erlangt, selten freiwillig wieder abgegeben wird. Was als Mittel gegen Kriminalität beginnt, kann schnell zu einem Instrument der politischen Kontrolle werden. Heute sind es angeblich nur die Kriminellen, morgen vielleicht die politischen Gegner, und übermorgen jeder, der nicht in das gewünschte Raster passt.

Ein Klima der Angst und Paranoia

Die allgegenwärtige Überwachung erzeugt ein Klima der Angst. Menschen beginnen, sich selbst zu zensieren, aus Furcht vor Konsequenzen. Kreativität, Innovation und freies Denken werden erstickt. Gesellschaftlicher Fortschritt wird unmöglich, wenn jeder Schritt von der unsichtbaren Hand der Überwachung gelenkt wird. Wir riskieren, in eine Spirale der Stagnation und Rückschrittlichkeit zu geraten.

Die Aushöhlung der Demokratie

Demokratie lebt vom Diskurs, vom offenen Austausch von Ideen und Meinungen. Wenn Bürger aus Angst vor Überwachung schweigen, stirbt die Demokratie einen leisen Tod. Wir dürfen nicht zulassen, dass unter dem Vorwand der Sicherheit unsere demokratischen Grundrechte demontiert werden. Die Gedanken sind frei – dieses Grundprinzip steht auf dem Spiel.

Der Mythos der Sicherheit

Es ist ein gefährlicher Trugschluss zu glauben, dass mehr Überwachung automatisch zu mehr Sicherheit führt. Die Realität zeigt, dass selbst in Überwachungsstaaten Kriminalität und Terrorismus nicht verschwinden. Stattdessen werden Ressourcen verschwendet, um Millionen unschuldiger Bürger zu kontrollieren, während die wahren Bedrohungen im Schatten agieren. Die Täter passen sich an, nutzen alternative Kommunikationsmittel oder verschlüsseln ihre Daten besser. Die einzigen, die unter der Überwachung leiden, sind die gesetzestreuen Bürger.

Das Gespenst des Missbrauchs

Die gesammelten Daten sind eine Goldgrube für Missbrauch. Sei es durch staatliche Stellen, die ihre Machtbefugnisse überschreiten, oder durch Cyberkriminelle, die Zugang zu sensiblen Informationen erlangen. Identitätsdiebstahl, Erpressung, Stalking – all das wird erleichtert, wenn persönliche Daten massenhaft gespeichert werden. Wer schützt uns vor diesen Gefahren?

Die Büchse der Pandora ist geöffnet

Einmal eingeführte Überwachungsmaßnahmen lassen sich kaum zurückdrehen. Sie schaffen Präzedenzfälle, auf die sich zukünftige Regierungen berufen können, um die Kontrolle weiter auszubauen. Heute ist es die Vorratsdatenspeicherung, morgen die flächendeckende Videoüberwachung, übermorgen der Einsatz von KI zur Vorhersage von "abweichendem Verhalten". Wo ziehen wir die Grenze?

Die schleichende Gewöhnung an den Überwachungsstaat

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass sich die Gesellschaft an die Überwachung gewöhnt. Was heute noch Empörung auslöst, wird morgen als normal akzeptiert. Die schrittweise Erosion unserer Freiheiten findet oft unbemerkt statt. Plötzlich leben wir in einer Welt, in der totale Überwachung zur Alltäglichkeit geworden ist, und niemand erinnert sich mehr daran, wie es vorher war.

Ein Appell an die Vernunft

Wir müssen uns fragen: Welches Europa wollen wir unseren Kindern hinterlassen? Ein Europa der Freiheit, der offenen Gesellschaft und der Menschenrechte? Oder ein Europa der Überwachung, Kontrolle und Unterdrückung? Die Antwort sollte klar sein.

Die Verantwortung der Politik

Unsere Politiker stehen in der Pflicht, die Bürger zu schützen – und zwar nicht nur vor Kriminalität, sondern auch vor staatlicher Willkür. Es ist unverantwortlich, unter dem Deckmantel der Sicherheit Maßnahmen zu ergreifen, die die Grundpfeiler unserer Demokratie untergraben. Wir fordern unsere gewählten Vertreter auf, sich gegen die Vorratsdatenspeicherung und Chatkontrolle zu stellen und für die Freiheit der Bürger einzutreten.

Die Macht des Einzelnen

Doch auch wir als Bürger haben eine Verantwortung. Es reicht nicht, stillschweigend zuzusehen und darauf zu hoffen, dass andere für unsere Rechte kämpfen. Wir müssen unsere Stimmen erheben, protestieren, uns informieren und die Debatte suchen. Nur so können wir verhindern, dass unsere Freiheiten weiter beschnitten werden.

Die Gefahr der Gleichgültigkeit

Gleichgültigkeit ist der beste Freund der Unterdrückung. Wenn wir glauben, dass uns das alles nicht betrifft, weil wir "nichts zu verbergen" haben, machen wir einen fatalen Fehler. Jeder von uns hat etwas zu verlieren: seine Privatsphäre, seine Freiheit, seine Würde. Es geht nicht nur um die Rechte von Minderheiten oder bestimmten Gruppen, es geht um die Rechte eines jeden Einzelnen.

Ein Blick in die Abgründe autoritärer Regime

Werfen wir einen Blick auf Länder, in denen solche Überwachungsmaßnahmen bereits Realität sind. Dort werden Menschen aufgrund ihrer Meinungen verfolgt, Journalisten eingesperrt, Oppositionelle verschwinden spurlos. Die Bevölkerung lebt in ständiger Angst, Denunziation ist an der Tagesordnung. Wollen wir wirklich in einer solchen Gesellschaft leben?

Die Verteidigung der Menschenwürde

Die Menschenwürde ist unantastbar – so steht es im Grundgesetz. Sie wird jedoch mit Füßen getreten, wenn wir Menschen wie potenzielle Verbrecher behandeln und sie rund um die Uhr überwachen. Wir degradieren uns selbst zu Objekten staatlicher Kontrolle, verlieren unsere Selbstbestimmung und Autonomie.

Technologie als Werkzeug der Unterdrückung
Die fortschreitende Digitalisierung bietet enorme Chancen, aber auch immense Risiken. Technologien, die eigentlich zur Verbesserung unseres Lebens entwickelt wurden, werden missbraucht, um uns zu kontrollieren. Wir müssen sicherstellen, dass Technologie im Dienste der Menschen steht und nicht gegen sie verwendet wird.

Die Illusion der Wahlfreiheit

Man könnte argumentieren, dass man ja nicht gezwungen ist, bestimmte Dienste zu nutzen. Doch in einer vernetzten Welt ist es nahezu unmöglich, sich komplett von digitalen Kommunikationsmitteln abzuschotten. Die Überwachung betrifft uns alle, ob wir es wollen oder nicht.

Der Wert der Privatsphäre

Privatsphäre ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht. Sie ermöglicht es uns, unsere Persönlichkeit frei zu entfalten, ohne Angst vor Beobachtung oder Bewertung. Sie ist die Voraussetzung für Kreativität, Intimität und Vertrauen. Ohne Privatsphäre verlieren wir einen essentiellen Teil unseres Menschseins.

Die Gefahr für die Wirtschaft

Auch wirtschaftlich sind die Überwachungsmaßnahmen ein Desaster. Vertrauen ist die Grundlage für Handel und Innovation. Wenn Unternehmen befürchten müssen, dass ihre Kommunikation ausspioniert wird, wandern sie ab oder investieren weniger. Europa würde im globalen Wettbewerb zurückfallen.

Ein Aufruf zum Widerstand
Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie unsere Rechte beschnitten werden. Wir müssen laut und deutlich "Nein" sagen zu Vorratsdatenspeicherung und Chatkontrolle. Wir müssen uns organisieren, Petitionen starten, Demonstrationen veranstalten und den Druck auf die Politik erhöhen.

Die Rolle der Medien

Die Medien tragen eine besondere Verantwortung, die Öffentlichkeit zu informieren und Missstände aufzudecken. Sie dürfen sich nicht einschüchtern lassen und müssen die Debatte anfachen. Nur durch Transparenz und Aufklärung können wir die Bevölkerung mobilisieren.

Die Jugend als Hoffnungsträger
Unsere Jugend ist die Zukunft. Sie versteht die digitalen Technologien und ihre Risiken oft besser als die ältere Generation. Wir müssen sie einbinden, ihre Stimmen hören und ihnen die Werkzeuge geben, um für ihre Rechte zu kämpfen.

Fazit: Es ist fünf vor zwölf

Die Zeit drängt. Wenn wir jetzt nicht handeln, könnten wir uns in wenigen Jahren in einer Gesellschaft wiederfinden, die wir so nie wollten. Eine Gesellschaft, in der Überwachung normal ist, in der Andersdenkende zum Schweigen gebracht werden, in der Freiheit nur noch ein Wort aus vergangenen Zeiten ist.

Wehret den Anfängen

Es ist unsere Pflicht, diese Entwicklung zu stoppen. Für uns selbst, für unsere Kinder und für die kommenden Generationen. Die Freiheit wurde über Jahrhunderte hart erkämpft. Lassen wir nicht zu, dass sie uns in wenigen Jahren genommen wird. Jeder von uns kann etwas tun. Beginnen wir jetzt.
Dein lokaler IT-Support
-2
holk10027.09.24 15:32
Der Kommentar malt hinsichtlich der längeren Speicherfristen ein Szenario an die Wand das mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Die ip Adresse ist ohnehin bei den Providern technisch bedingt eine zeitlang gespeichert. Niemand will, dass der Staat diese Daten selbst speichert oder einfach zugreifen kann. Es geht lediglich darum, dass der Provider sie einige Wochen länger gespeichert lässt. Wenn in dieser Zeit ein Gericht (und nur das) den Tatverdacht einer besonders schweren Straftat (und nur dann) insbesondere sexueller Missbrauch von Kindern und Kinderpornographie, bejaht, kann diese (und nur diese ip Adresse) von der Polizei ausgewertet werden, um den Urheber zu identifizieren. Alle andere 99,9999 Prozent der ip Adressen, verschwinden ungelesen automatisch durch Löschung nach wenigen Wochen. Auch darüber kann man natürlich diskutieren. Aber diese Weltuntergangsrethorik ist für das um was es geht völlig unangemessen und macht die Kritik nur unglaubwürdig.
+2
yehtfs
yehtfs27.09.24 15:32
Thorin.IT

fasse dich kurz, und erzähl mal, womit du beginnst
+8
sudoRinger
sudoRinger27.09.24 15:33
Also wenn man so maßlos übertreibt und von Menschenwürde, Unterdrückung, totalitären Überwachungsstaat usw. schreibt, dann muss man sich nicht wundern, dass da kein Politiker in Verantwortung mehr zuhört.
+6
holk10027.09.24 15:34
sudoRinger
Also wenn man so maßlos übertreibt und von Menschenwürde, Unterdrückung, totalitären Überwachungsstaat usw. schreibt, dann muss man sich nicht wundern, dass da kein Politiker in Verantwortung mehr zuhört.
Genauso ist es.
+6
Brunhilde_von_der_Leyen27.09.24 15:47
Was mich echt nervt, ist immer der Eindruck vermittelt werden soll, dass dies primär dem Kampf gegen die Kinderpornographie dienen soll. Man weiß natürlich sehr gut, das niemand bei Verstand gegen die Verfolgung dieses Verbrechens ist. Es ist ein willkommener Nebeneffekt, ob die Maßnahmen da überhaupt wirksam sind kann ich nicht beurteilen.
Man versucht immer ein möglichst schlimmes Szenario zu zeichnen, um die Bevölkerung für dieses Thema zu gewinnen oder abzustumpfen. Das Geschrei war groß, als der Bundestrojaner angedacht wurde. Aber je öfter man diese Gedanken öffentlich kundtut, desto mehr gewöhnt man sich daran und hinterher zuckt man nur noch mit den Schultern und akzeptiert das was man früher auf keinen Fall haben wollte.
Und die die das Entscheiden müssen, wollen das irgendwann vom Tisch haben und sagen ja.
+15
thomas b.
thomas b.27.09.24 15:59
Brunhilde_von_der_Leyen
Was mich echt nervt, ist immer der Eindruck vermittelt werden soll, dass dies primär dem Kampf gegen die Kinderpornographie dienen soll. Man weiß natürlich sehr gut, das niemand bei Verstand gegen die Verfolgung dieses Verbrechens ist. Es ist ein willkommener Nebeneffekt, ob die Maßnahmen da überhaupt wirksam sind kann ich nicht beurteilen.

Immer wenn vorrangig KiPo als Grund für Überwachung vorgeschoben wird, damit eigentlich niemand dagegen sein kann, werde ich misstrauisch, das hatten wir doch schon einmal. Stichwort Zenzursula und da ist sie im Hintergrund wieder.
+10
piik
piik27.09.24 16:13
Im Prinzip will man einfach langsam die Basis für ein bisschen China schaffen, das ist doch nicht so schlimm und lässt sich doch rechtfertigen. Siehe KiPo. Nichtwahr?
Und dann kommt noch ein Klacks prima ÜberwachungskameraPeking dazu und eine Scheibe IndividualverkehrstrackingShenzen (ach, haben wir ja dank der EU bzw. der europäischen Politiker, denn seit 2022 sind ja alle erstmals zugelassenen Autos permanent online). Zum Schluß bekommen wir noch ein paar Tian’anmen-Plätzchen dazu und Wahlen mit Putin-Geschmack.
Wehret den Anfängen.
Ich wähle keinen Politiker, der sich dafür ausspricht, statt es zu bekämpfen.
-5
sudoRinger
sudoRinger27.09.24 16:18
piik
Zum Schluß bekommen wir noch ein paar Tian’anmen-Plätzchen dazu und Wahlen mit Putin-Geschmack.
So langsam werden alle irre.
Wenn ich ein Glas Wasser trinke, will ich mich nicht ersaufen. Wenn ich mit 100 über die Autobahn fahre, bin ich kein Raser. Wenn 1 Monat IP-Adressen gespeichert werden, sind wir nicht in einem Überwachungsstaat, der Massaker an Studenten verübt.
+5
Apple Mik27.09.24 16:41
Wenn man hier einige Kommentare liest...könnte man meinen Wir leben in einer Diktatur.
Solchen Genossen empfehle Ich wandert nach China Russland oder besser gleich zum dicken Kim aus.
Da beschwert Ihr Euch dann nochmal über Vorratsdatenspeicherung.
Danach kann man dann weiter diskutieren was das Wort Diktatur oder Überwachungsstaat bedeutet.
+7
penumbra27.09.24 16:43
Ich denke, den Kritikern geht es vor allem darum, dass diese Speicherung dann künftig doch noch weitergehend verwendet wird. Wer sagt denn, dass es bei diesen besonders schweren Straftaten bleiben muss?
Das gab es in der Vergangenheit schon oft, siehe zum Beispiel die Kennzeichen-Datenbanken, die eigentlich nur für die Erhebung der Autobahnmaut genutzt werden sollten. Die wurden teilweise schon zur Fahndungs-Zwecken verwendet.
Auch das ist erst mal nicht schlimm, wenn man nach einem besonders schlimmen Burschen fahndet. Es ist aber immer so: wenn die Daten erst mal da sind, wachsen die Begehrlichkeiten
enjoy life in full trains
+8
Michael Lang aus Rieder27.09.24 16:55
Wehret den Anfängen, bin ich dabei...
Kritik am Vorgehen, ist durchaus angebracht und man muß aufpassen wohin das führt oder führen kann.

Aber der Text von Thorin.IT zeichnet ein derart düsteres Bild, dass man sich bereits im Gulag wähnt...
Das entbehrt jeder Realität. Denn bei der Vorratsdatenspeicherung geht es weder um Überwachung (IP Adressen werden eh gespeichert und sind prinzipiell verfolgbar), und schon gar nicht um Unterdrückung von Meinungsfreiheit.
Demokratie lebt vom Diskurs, vom offenen Austausch von Ideen und Meinungen. Wenn Bürger aus Angst vor Überwachung schweigen, stirbt die Demokratie einen leisen Tod.

Was bitte soll die Vorratsdatenspeicherung an unserem demokatiuschen System ändern, wo unterdrückt es Meinungsfreiheit?
Ja, in einem totalitären Land würde die mögliche Überwachung genau dazu ausgenutzt.
Aber wir leben in einem demokratischen Land mit sehr viel Meinungsfreiheit. Und meine Meinung kann ich (im legalen Ausmaß) hier ungehindert loswerden, auch trotz Datenspeicherung. Warum sollte ich Angst vor Überwachung haben?
Nicht mehr als wie bisher.

Das haben hierzulande höchstens Verschwörungstheoretiker in meinen Augen...

Ich finde der Text schießt über das Ziel weit hinaus und schürt unbegründete Ängste.

Denn ein ungezieltes Ausspionieren ermöglich die Speicherung von IP Adressen über 4 Wochen nicht. Aber man muß wachsam sein, dass sich solche Möglichkeiten nicht langsam einschleichen...
Aber genau dafür ist dies ja ein demokratisches Land und man kann dagegen protestieren wenn man möchte, um so etwas zu verhindern.
+3
Quickmix
Quickmix27.09.24 17:10
sudoRinger
piik
Zum Schluß bekommen wir noch ein paar Tian’anmen-Plätzchen dazu und Wahlen mit Putin-Geschmack.
So langsam werden alle irre.
Wenn ich ein Glas Wasser trinke, will ich mich nicht ersaufen. Wenn ich mit 100 über die Autobahn fahre, bin ich kein Raser. Wenn 1 Monat IP-Adressen gespeichert werden, sind wir nicht in einem Überwachungsstaat, der Massaker an Studenten verübt.

+1
0
ttwm27.09.24 17:12
War der erste Beitrag wirklich ein selbstverfasster Kommentar, irgendwo rauskopiert oder am Ende ein KI-generierter Text…?
+2
Zacks
Zacks27.09.24 17:50
Wer ein bisschen mehr zu dem Thema informieren möchte und wissen möchte welche „Gruppierungen“ das immer wieder pushen;



Ware wa messiah nari!
0
Robby55527.09.24 23:24
Thorin.IT

Dein Social Score ist mit diesem Beitrag um 300 Punkte weniger geworden

Was du vergisst ist, dass offensichtlich die Mehrheit der EU Bevölkerung genau das alles haben möchte sonst würde sie anders wählen und die EU wäre als politische Union nie zustande gekommen. Schweizer, Isländer und Norweger waren klar dagegen. Es braucht keiner jammern, auch in China kann man sehr glücklich leben und erfolgreich sein wenn man sich an die Regeln hält.
0
sudoRinger
sudoRinger27.09.24 23:35
Robby555
Was du vergisst ist, dass offensichtlich die Mehrheit der EU Bevölkerung genau das alles haben möchte
Du nimmst ja gerne mal die USA als Vorbild wie es ohne Regulierung besser sei. Du solltest wissen, dass die USA maßgeblich für den Aufklärungserfolg bei Kinderpornographie sorgen. "Chatkontrolle" und "Vorratsdatenspeicherung" sind dem US-Vorbild entlehnt und eine Vorsorge, wenn die US-Daten dank EU-Datenschutz ab 2027 nicht mehr zur Verfügung stehen.
FAZ
Die amerikanische Regierung hat alle Internetprovider (Electronic Service Provider, ESP), die in den Vereinigten Staaten ihren Sitz haben oder dort Geschäfte machen, per Gesetz dazu verpflichtet, jeden mutmaßlichen Verstoß gegen die Gesetze zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt über die „Cybertipline“ dem NCMEC zur Kenntnis zu bringen. Hinzu kommen Hinweise von Internetunternehmen, die sich freiwillig an das NCMEC wenden. Bei rund 1400 Unternehmen, die Daten übermitteln oder auf mutmaßlich gesetzwidrige Inhalte aufmerksam gemacht werden, mündet dies in ein Meldungsaufkommen, das in jedem Monat in die Millionen geht.
FAZ

Und wer behauptet Telefonüberwachung bringe nichts, den erinnere ich an EncroChat.
Im September 2020 wurde veröffentlicht, dass das Bundeskriminalamt (BKA) mehrere hunderttausend Chatverläufe prüfe und Ermittlungen gegen etwa 3.000 in Deutschland ansässige Nutzer des Netzwerkes führe. In den Niederlanden wurden 19 Drogenlabore ausgehoben und mehrere Auftragsmorde verhindert.[10] Allein in den Niederlanden wurden über 100 Verdächtige festgenommen, über 8.000 kg Kokain und 1200 kg Methamphetamin und dutzende (automatische) Schusswaffen, teure Uhren, knapp 20 Millionen Euro Bargeld und 25 Autos beschlagnahmt.
Wiki zu EncroChat

Deswegen muss man Überwachung nicht für legitim halten, aber Behauptungen das sei alles wirkungslos, sind falsch. Mit solchen plumpen Falschbehauptungen kommt man nicht weiter.
Und Vergleiche mit China, das jährlich tausende Hinrichtungen vornimmt, sind an Absurdität kaum zu übertreffen.
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