Icahn kauft weitere Apple-Aktien, hält jetzt ein Prozent des Unternehmens
Seit Monaten wird der bekannte Investor Carl Icahn nicht müde, immer wieder eine
deutliche Ausweitung des Aktien-Rückkaufprogramms von Apple zu fordern. Seine Kritik an Apple verschärft sich; erst vor wenigen Tagen hieße es, Apples Finanzpolitik sei zum Schaden der Anleger. Auf der Aktionärsversammlung im Februar soll darüber abgestimmt werden, ob Apple Icahns Willen folgen und noch viel mehr Aktien als ohnehin geplant zurückkaufen muss - Apple empfiehlt den Aktionären, gegen den Antrag zu stimmen, da man die Zukunft des Unternehmens besser einschätzen könne, als ein externer Investor.
In einer Twitter-Nachricht kündigte Carl Icahn jetzt an, seinen Anteil an Apple auf Aktien im Wert von rund vier Milliarden Dollar erhöht zu haben. Innerhalb weniger Tage
erwarb er drei große Aktienpakete von jeweils 500 Millionen Dollar - in der vergangenen Woche zweimal sowie gestern nach dem Kurssturz der Apple-Aktie. Insgesamt hält Icahn damit jetzt ein Prozent aller Apple-Aktien. Icahn vergisst in der Twitter-Botschaft natürlich nicht, Apple erneut zu drängen. So schreibt er, seine Aktienkäufe seien ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Apples eigenem Programm; natürlich hoffe er, dass Apple dieses Rennen gewinne.
Die Aktienkauf-Offensive von Icahn kann als Vorbereitung auf das Apple-Aktionärstreffen am 28. Februar gesehen werden – dort stehen die genannten Aktienrückkäufe wie erwähnt zur Abstimmung. Erhält der Großaktionär signifikante Zustimmung, kann das als Imageverlust für Tim Cook gesehen werden, der sich nachdrücklich gegen Icahns Forderungen aussprach und Apples aktuelle Rückkaufpolitik für absolut ausreichend einschätzt.
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