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Ikea Trådfri: Smart-Home-Artikel künftig mit Apple HomeKit kompatibel

Die Smart-Home-Serie von Ikea Trådfri ist seit April online und in den Möbelhäusern der Schweden verfügbar. Bisher ließen sich die Geräte nur mit einer Fernbedienung oder einer entsprechenden App steuern. Jetzt hat das Möbelhaus angekündigt, dass Nutzer die Lampen künftig auch mit Apple HomeKit, Google Home und Amazons Alexa steuern können. Hier ein kurzer Überblick über die intelligenten Lampen von Ikea.


Der günstigste Einstieg in Ikeas Smart-Home-Welt ist das Dimmer-Set zum Preis von 17,99 Euro. In dem Set sind eine LED-Lampe sowie eine kleine Dimmer-Fernbedienung enthalten. Zum Preis von 24,99 Euro gibt es jeweils eine LED-Lampe in Kombination mit einem Bewegungsmelder oder einer Fernbedienung zur Lichtsteuerung aller intelligenten Ikea-Lampen.


Wer nun allerdings die Ikea-App, Apple HomeKit, Google Home oder Amazon Alexa zur Lichtsteuerung nutzen möchte, der braucht zusätzlich das "Gateway". Hierbei handelt es sich um eine kleine Funkstation, welche die Verbindungsstelle zwischen dem Funknetz der Lampen und dem Internet darstellt. Das Gerät wird über ein USB-Ladegerät betrieben und benötigt zwingend einen Ethernet-Anschluss. Daher sollte das Gateway auch in der Nähe des heimischen WLAN-Routers aufgestellt werden. Über das kleine Gerät läuft dann auch die Verbindung mit der App (iOS App Store: )


Das Gateway kann einzeln zum Preis von 29,99 Euro erworben werden. Alternativ bietet Ikea ein Einsteigerpaket an. Dieses kostet 75,00 Euro und beinhaltet neben dem Gateway zwei intelligente Lampen und eine Ikea-Fernbedienung. Mit dieser kann das heimische Licht auch gesteuert werden, wenn einmal das Internet ausfallen sollte oder das Smartphone verloren gegangen ist.


Zu den reinen Lampen gibt es noch weitere Leuchtmittel der Smart-Home-Serie. So lassen sich beispielsweise Lichtpanele erwerben, die eine gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche bilden. Diese lässt sich gut an Wand und Decken befestigen. Weiter bietet Ikea auch mit LEDs beleuchtete Schranktüren an.

Günstiger Einstieg ins Smart-Home?
Mit der relativ günstigen Smart-Home-Lösung bietet Ikea eine Serie an, die Skeptikern des vernetzten Heimes den Einstieg deutlich einfacher macht. Musste man bisher viel Geld in intelligente Lampen investieren, kann man nun deutlich günstiger einsteigen und das System nach und nach erweitern.

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Kommentare

iMäck
iMäck24.05.17 10:35
Hat jemand die Ikea Tradfri im Einsatz und kann mal ein Fazit ziehen?
Der Preis für das Starterpaket ist mit 75 € wirklich fair.

Dagegen sind mir die Philips Hue einfach zu teuer.
+3
nane
nane24.05.17 10:39
Also um anstatt die IKEA App zur Steuerung zu nutzen, muss ich ein "Gateway" kaufen um die Steuerung mit HomeKit zu bewerkstelligen? Wo ist den da jetzt der Vorteil?
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Redeemer
Redeemer24.05.17 10:42
Sind die Ikea-Lampen eigentlich mit ZigBee kompatibel? Dann könnte man sie an ein Philips Hue System anbinden und sich die Basisstation sparen...
Moep...
+2
trashcantrasher24.05.17 10:45
also ich schalte mit nem Schalter meine Glühbirnen an und aus. Funktioniert super und hat sich über die Jahrzehnte bewährt.
+2
Jeronimo
Jeronimo24.05.17 10:46
Redeemer
Sind die Ikea-Lampen eigentlich mit ZigBee kompatibel? Dann könnte man sie an ein Philips Hue System anbinden und sich die Basisstation sparen...

Ja, ZigBee (und Bluetooth). Mit der Hue-Bridge verbinden geht aber anscheinend noch, zumindest lt. der ersten Google-Ergebnisse. Guckstu u.a. hier bei Heise:
0
Jeronimo
Jeronimo24.05.17 10:47
trashcantrasher
also ich schalte mit nem Schalter meine Glühbirnen an und aus. Funktioniert super und hat sich über die Jahrzehnte bewährt.

Next-Gen Amish.
0
johnnybpunktone24.05.17 10:55
trashcantrasher
also ich schalte mit nem Schalter meine Glühbirnen an und aus. Funktioniert super und hat sich über die Jahrzehnte bewährt.

Aber wenn du den Schalter in der Mittelposition hältst besteht die Gefahr eines Kurzschlusses und das Haus brennt ab!
Danke Apple, dass ihr das verhindert!
Lichtschalter sind noch schlimmer als Klinkenstecker!
-1
Weia
Weia24.05.17 11:02
Aua! Kabellose LED-Lampen – da hat jemand bei IKEAs Übersetzern aber gar nicht nachgedacht … Natürlich werden die Lampen über Kabel mit Energie versorgt, nur die Steuerung geht über Funk.

MTN ist aber auch etwas missverständlich: Denn das Gateway stellt natürlich nicht die Verbindung zwischen Funknetz und Internet her, sondern zwischen Funknetz und lokalem Netzwerk.

Ob man die Schleuse ins Internet öffnen will, bleibt dankenswerterweise jedem selbst überlassen, denn technisch haben Hausautomatisierung und Steuerbarkeit via Internet natürlich zunächst mal nichts miteinander zu tun (solange man sich nicht auf eine Schwachsinnsarchitektur wie Apples HomeKit einlässt). Da IKEA aber die API des Gateways veröffentlichen will (leider noch nicht hat), kann man auch wohlig sicher innerhalb seiner 4 Wände automatisieren, ohne sich gleich Angriffen auf die gesamten Hausinfrastruktur von außen aussetzen zu müssen.

Dass ein Inneneinrichtungsgigant wie IKEA auf ZigBee setzt, dürfte dem Protokoll bei der langen Suche nach einem Industriestandard einigen Auftrieb geben …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
becreart24.05.17 11:06
johnnybpunktone
trashcantrasher
also ich schalte mit nem Schalter meine Glühbirnen an und aus. Funktioniert super und hat sich über die Jahrzehnte bewährt.

Aber wenn du den Schalter in der Mittelposition hältst besteht die Gefahr eines Kurzschlusses und das Haus brennt ab!
Danke Apple, dass ihr das verhindert!
Lichtschalter sind noch schlimmer als Klinkenstecker!

+1
Raziel124.05.17 11:07
Weia
(solange man sich nicht auf eine Schwachsinnsarchitektur wie Apples HomeKit einlässt)

Kläre er uns auf
+1
Weia
Weia24.05.17 11:08
nane
Also um anstatt die IKEA App zur Steuerung zu nutzen, muss ich ein "Gateway" kaufen um die Steuerung mit HomeKit zu bewerkstelligen? Wo ist den da jetzt der Vorteil?
Für die IKEA-App brauchst Du das Gateway ganz genauso.

IKEAs Lösung arbeitet mit dem ZigBee-Protokoll, aber kein Smartphone hat Sender und Empfänger für dieses Protokoll integriert. Wie also soll eine Interaktion ohne Hardware-Gateway möglich sein?
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
becreart24.05.17 11:15
Weia
IKEAs Lösung arbeitet mit dem ZigBee-Protokoll, aber kein Smartphone hat Sender und Empfänger für dieses Protokoll integriert. Wie also soll eine Interaktion ohne Hardware-Gateway möglich sein?

Auf Bluetooth setzen und somit den Gateway umgehen
0
Weia
Weia24.05.17 11:15
Raziel1
Kläre er uns auf
Was gibt’s da aufzuklären?

HomeKit funktioniert nur mit Internet-Anbindung.

Solange es nicht aus sehr guten Gründen zwingend erforderlich ist, von unterwegs etwas im eigenen Haus steuern zu müssen, ist es aus Sicherheitsgründen ein Aberwitz, die Haussteuerung übers Internet laufen zu lassen.

Optionaler und ggf. via Firewall auf einzelne Funktionen beschränkter Zugriff aus dem Internet mag ja OK sein, aber wenn eine Systemarchitektur den Internet-Zugang zwingend erfordert, ist das aus meiner Sicht ein k.o.-Kriterium.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
Weia
Weia24.05.17 11:19
becreart
Auf Bluetooth setzen und somit den Gateway umgehen
OK, wenn die Heise-Info stimmt und IKEA-Lampen auch Bluetooth könnten und nur aufgrund eines Firmware-Bugs im Moment nicht können, wäre das natürlich eine Möglichkeit.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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Raziel124.05.17 11:22
Weia
Raziel1
Kläre er uns auf
Was gibt’s da aufzuklären?

HomeKit funktioniert nur mit Internet-Anbindung.

Solange es nicht aus sehr guten Gründen zwingend erforderlich ist, von unterwegs etwas im eigenen Haus steuern zu müssen, ist es aus Sicherheitsgründen ein Aberwitz, die Haussteuerung übers Internet laufen zu lassen.

Optionaler und ggf. via Firewall auf einzelne Funktionen beschränkter Zugriff aus dem Internet mag ja OK sein, aber wenn eine Systemarchitektur den Internet-Zugang zwingend erfordert, ist das aus meiner Sicht ein k.o.-Kriterium.

Es wäre mir neu das Homekit Internet benötigt. Ausser natürlich du möchtest Zugriff von aussen. Und da wiederum stellt Homekit wohl eines der sichersten Konzepte da.
+2
Weia
Weia24.05.17 11:41
Raziel1
Es wäre mir neu das Homekit Internet benötigt.
Du kannst ja nicht mal ein ein neues Gerät mit iOS verbinden, ohne dass der iCloud-Schlüsselbund aktiviert ist.

Oder hat Apple daran jüngst etwas geändert und ich habe es nicht mitbekommen? Das kann gut sein, da mein Interesse an einem Haussteuerungssystem, das Closed Source ist, iCloud erfordert und sich nicht einmal von einem Mac (oder Linux-Server) aus mit eigenen Skripten steuern lässt, sondern iDevices voraussetzt, gleich Null ist.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
Weia
Weia24.05.17 11:48
Weia
Oder hat Apple daran jüngst etwas geändert und ich habe es nicht mitbekommen?
Nö, offenbar nicht:

:
Verwendung der Home-App auf dem iPhone, iPad und iPod touch
[…]
Melden Sie sich auf Ihrem Gerät mit Ihrer Apple-ID bei iCloud an.
Das ist im Kern so daneben …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
PaulMuadDib24.05.17 11:49
Also ich habe FHEM via Homebridge an HomeKitangbeunden. Geht. Jetzt kommt noch Phillips Hue dazu. Geht auch prima mit HomeKit.
0
Raziel124.05.17 11:51
Ich kann es nicht garantieren, aber meines Wissens nach wird wie gesagt keinerlei Internet für Homekit benötigt. Du kannst also neue Geräte einfach hinzufügen und auch bedienen. Remotezugriff ist ausserdem nicht ohne weiteres möglich, ausser du verwendest ein AppleTv oder ein iPad und aktivierst die betreffenden Optionen.

Was das Steuern über eigene Skripts etc betrifft: Darüber hinaus kannst du natürlich auch über alle Schnittstellen auf die Geräte zugreifen die von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden. Homekit ist ja nur ein Protokoll das die Systeme verbindet, die früher nichts miteinander zu tun gehabt hätten. Du kannst aber weiterhin zb deine Homekit-fähige Philips Hue über deren API bedienen.

Für Bastler die alles selbst machen wollen, gebe es da sonst natürlich noch die Homebridge https://github.com/nfarina/homebridge Das sollte dann auch die zufrieden stellen, die Vorzüge von Homekit haben und trotzdem selbst alles mögliche erweitern und einbinden wollen
0
Weia
Weia24.05.17 11:54
Raziel1
Ich kann es nicht garantieren, aber meines Wissens nach wird wie gesagt keinerlei Internet für Homekit benötigt.
Ich habe es doch soeben zitiert (Stand 29.03.2017) – oder haben sich unserer Posts überkreuzt?

Ohne iCloud geht nix.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Raziel124.05.17 12:00
Überkeutzt, jedoch kann man das sehen wie man will. Ohne Internet kannst du ja dein iPhone erst garnicht in Betrieb nehmen. Da Homekit an die Geräte gebunden, ist führt das eine zum anderen. Ich hatte deine Kritik vorhin eher so verstanden, dass du angenommen hast, dass eine aufrechte Internetverbindung zur Verwendung von Homekit notwendig ist. Das ist meines Wissens nicht der Fall.

Was verwendest du eigentlich privat für ein System?
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Weia
Weia24.05.17 12:13
Raziel1
Überkeutzt, jedoch kann man das sehen wie man will. Ohne Internet kannst du ja dein iPhone erst garnicht in Betrieb nehmen.
Aber die Idiotie beginnt doch schon damit, dass für die Steuerung fest in einem Haus installierter Gerätschaften statt einem ebenso fest installierten Server in eben diesem Haus zwingend ein mobiles Gerät erforderlich ist. Ein iOS-Gerät als eine vieler möglicher Bedienungsmöglichkeiten – klar, wunderbar. Aber doch nicht als „Zentrale“!

Diese Dezentralisierung zwingt dann dazu, dass der eigentliche Server, auf dem die Zugriffsberechtigungen liegen, eben der iCloud-Server ist; nur so können mehrere iPhones zur Steuerung genutzt werden. Und das geschieht dann ausgerechnet wieder über den allgemeinen Schlüsselbund, zwingt mich also, auch all meine anderen Passwörter ins Internet hochzuladen. Ganz toll.

Das ist eine im Kern vollkommen verfehlte Architektur, die sich nur durch Hirnvernebelung aufgrund iPhone-Höhenrausches und die Abwesenheit von Steve Jobs erklären lässt.
Da Homekit an die Geräte gebunden, ist führt das eine zum anderen.
Wie das bei im Kern falschen Architekturen eben so ist.
Was verwendest du eigentlich privat für ein System?
FHEM.

Mit Cloud Free-Logo auf der Homepage.

Ideal für mich, unbenutzbar für Nichttechniker.

Die modulare, offene und universelle Architektur von FHEM mit einer GUI in Apple-Qualität (Mac zur Konfiguration, iOS zur Bedienung) – das wär’s …
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+2
Raziel124.05.17 12:20
Danke für den FHEM Link. Musste lachen bei der Aussage wegen "unbenutzbar für nicht-Techniker" ^^ Aber ich verstehe natürlich deinen Standpunkt betreffend Internetzugang. 100%tig weiß ich als Nutzer hier natürlich nicht was genau mit meinen Daten passiert, wenn die ganze Sache irgendwie immer auf einem Gerät läuft, das immer online ist.

Arbeite selbst an einem smartHome System. Daher hat mich das Thema interessiert.
0
Legoman
Legoman24.05.17 13:45
johnnybpunktone
trashcantrasher
also ich schalte mit nem Schalter meine Glühbirnen an und aus. Funktioniert super und hat sich über die Jahrzehnte bewährt.

Aber wenn du den Schalter in der Mittelposition hältst besteht die Gefahr eines Kurzschlusses und das Haus brennt ab!
Hmmm, nicht sicher, ob er das jetzt ernst meint...



Davon ab:
1. Ich lese immer "das Smartphone". Kann man so ein Homekit nur mit einem einzigen Handy bedienen? Müssen Frau und Kind im Dunkeln hocken, bis ich heimkomme? Oder lassen sich da mehrere Geräte anmelden?

2. Aus Sicht der IT-Sicherheit gibt es nur eine einzige Einstufung:
Verbindung zum Internet = das Gerät ist nicht sicher
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Weia
Weia24.05.17 14:08
Legoman
Hmmm, nicht sicher, ob er das jetzt ernst meint...
Ich würde meinen, nein
1. Ich lese immer "das Smartphone". Kann man so ein Homekit nur mit einem einzigen Handy bedienen?
Nein, natürlich nicht. (Es ist ja unsinnig genug, dass es jedenfalls ein Handy (oder iPad) sein muss und kein Lichtschalter an der Wand sein kann.)

Aber genau zur Verteilung der Berechtigungen auf mehrere Geräte muss eben alles in die iCloud.
2. Aus Sicht der IT-Sicherheit gibt es nur eine einzige Einstufung:
Verbindung zum Internet = das Gerät ist nicht sicher
Eben. Dass HomeKit zwangsweise iCloud benötigt, ist komplett hirnrissig.

Apple hat Otto Normalverbraucher seit eh und je nicht zugetraut, Server zu verwalten. Statt eine Apple-typisch leicht verständliche GUI für z.B. einen iTunes-Musikserver zu entwickeln, haben sie lieber auf die dezentrale, wechselseitige Freigabe einzelner Nutzerbibliotheken gesetzt.

Das kann schon bei iTunes ganz schön chaotisch werden, aber was da noch irgendwie geht, ist bei so etwas wie HomeKit eben gänzlich unmöglich. Und so gibt es statt einem kleinen, schnuckeligen lokalen Apple-Server in jedem Haus halt die iCloud.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+1
Legoman
Legoman24.05.17 14:11
Ich mag den Satz:
Es gibt keine Cloud, das ist einfach nur der Computer von jemand anderem.
+6
nane
nane24.05.17 14:54
Weia
Danke für die Info. Wusste ich nicht. Bleibt noch die Frage, was ist der Vorteil von HomeKit gegenüber der IKEA App? Ausser dass HomeKit schon "an board" ist.

Legoman
Der ist echt mal genial
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Raziel124.05.17 15:48
@nane
Zum einen mal ein zuverlässiges und einfaches Interface, mit dem ich Geräte bedienen und verwalten kann, die von verschiedenen Herstellern kommen. Wenn du nur die Ikea Lampen besitzt, könnte das nicht so wichtig sein für dich. Anders sieht es aber schon aus wenn du Geräte von mehr als einem Hersteller zu Hause hast.

Z.B. Philips Hue Lampen, Elgato Steckdosen und so weiter. Dann hast du eben den großen Vorteil das du alle deine Geräte einerseits in einer einzelnen App verwalten kannst und andererseits können diese auch untereinander kommunizieren.

Beispiel:
Solltest du irgendwann die Ikea Lampen haben und diese Homekit beherrschen, kannst du Automatismen einrichten, die zb das Licht zu gewisser Uhrzeit einschalten und wieder ausschalten, wenn du dein Haus verlässt. Wenn du dann wieder nach Hause kommst, könnte zb das Ikea Licht in der Küche angehen und gleichzeitig die Kaffeemaschine den Kaffe zubereitet haben.

Oder du kaufst dir von Elgato den Bewegungsmelder und verknüpfst diesen mit eine Ikea Lampe und so weiter.

Zusätzlich kannst du durch Homekit noch alles mit Siri Steuern, Szenen anlegen, Gruppen etc etc. Und das alles von deinem iPad/iPhone etc aus. Natürlich musst du dann für die Bedienung dieser Dinge nicht ständig dein Handy in der Hand haben, was im Alltag eher umständlich wäre. Aber gerade dank Homekit kannst du zb einfach sowas wie den Logitech Pop Schalter oder den Elgato Lichtschalter an die Wand hängen und darauf dann Szenen oder Geräte verknüpfen.

Alles viele Möglichkeiten und Funktionen, die das einzelne Produkt so garnicht kann, aber dank Homekit können alle Geräte, die dies unterstützen eben zusammenarbeiten. Es muss übrigens dafür auch nicht die offizielle App verwendet werden. Es kann an sich jeder eine App erstellen, über die sich Homekit steuern lässt. zuletzt wurde hier auf MTN ja bereits die Timers app vorgestellt, die zur einfachen Verwaltung von komplexeren Zeitablaufen dient.


Hast du also kein Homekit Gerät ausser zb die Ikea Lampen profitierst du immerhin von den Automatismen die du erstellen kannst (zb "Schalte die Lampen ein wenn ich nach Hause komme aber nur nach Sonnenuntergang"), Siri, der einfachen Steuerung über die Homekit App sowie die Integration in iOS. Hast du später allerdings noch andere Homekit Geräte wird es erst richtig interessant.
+2
Weia
Weia24.05.17 16:41
nane
Bleibt noch die Frage, was ist der Vorteil von HomeKit gegenüber der IKEA App?
Wenn Du die Frage so formulierst, hat Raziel1 recht: Mit der App eines einzelnen Herstellers kannst Du immer nur Produkte dieses Herstellers bedienen und hast ggf. bald ein App-Chaos vergleichbar dem früheren Fernbedienungs-Chaos.

Mit HomeKit hingegen kannst Du alle HomeKit-kompatiblen Geräte (das sind bislang aber natürlich nur sehr wenige) gemeinsam bedienen. (Bedienung mit Hersteller-spezifischen Apps ergibt aus meiner Sicht überhaupt gar keinen Sinn.)

Das ist aber kein HomeKit-spezifischer Vorteil: FHEM ist HomeKit in dieser Beziehung weit überlegen, denn es kann den typischen Open-Source-Vorteil ausspielen – wenn es irgendwo auf der Welt einen des Programmierens fähigen Menschen gibt, der das Gerät XY anbinden will, dann wird bald darauf FHEM dieses Gerät anbinden können, ohne dass es irgendeine spezifische Vorgabe erfüllen müsste. Insofern ist FHEM völlig unschlagbar, was die Universalität betrifft. Und auch was Verknüpfungen, Szenen usw. betrifft, kann FHEM nichts anderes das Wasser reichen.

Wenn also FHEM für Normalsterbliche konfigurierbar wäre, wäre es völlig konkurrenzlos.

Der Vorteil, den HomeKit tatsächlich exklusiv für sich verbuchen kann, ist, dass es aufgrund Apples rigider (und teuer zu erfüllender) Vorgaben von allen vorhandenen Funkprotokollen wohl das sicherste ist (FHEM erlaubt demgegenüber aber natürlich auch kabelgebundene Systeme einzubinden, die von der Sicherheit her unschlagbar sind).

Aber dieser Sicherheits-Vorteil von HomeKit wird aus meiner Sicht durch den iCloud-Zwang eben leider wieder zunichte gemacht.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
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nane
nane24.05.17 17:06
Raziel1
Weia
Vielen Dank für die superausführlichen Erklärungen! Spitzenklassse! Jetzt geht mir glatt ein Licht auf
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Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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