Illegale Steuerrabatte für Apple? EU-Ermittlungen dauern noch länger
Für Apple und andere große,
international agierende Konzerne, steht in Europa einiges auf dem Spiel. So laufen umfangreiche Ermittlungen, ob die Steuerrabatte, welche den Unternehmen gewährt wurden, legal sind. Konkret im Zentrum der Ermittlungen steht dabei unter anderem die Steuerpraxis in Irland.
Während der normale Steuersatz für Unternehmen dort eigentlich einheitliche 12,5 Prozent beträgt, sollen es im Falle Apples nur 2,5 Prozent sein. Entschieden werden muss, ob es sich dabei um illegale Staatshilfe handelt. Auch wenn nicht Apple, sondern die Regierung Gesetze gebrochen hat, kämen dennoch milliardenschwere Steuernachzahlungen auf Apple zu.
Ein schnelles Urteil ist jedoch nicht zu erwarten, wie die EU-Kommission
klarstellte. Die Angelegenheit soll gewissenhaft und ohne Zeitdruck untersucht werden. Den Fall Apple behandle man übrigens unabhängig zu den Urteilen bezüglich anderer EU-Länder. Diese wurden von Marktbeobachtern als schlechtes Vorzeichnen für Apple gewertet (siehe
). Das letzte Wort ist in den Angelegenheiten noch nicht gesprochen, denn im Verfahren wurde der Europäische Gerichtshof angerufen. Proteste gab es auch vom US-Finanzministerium. Dieses war der Kommission vor, unfairerweise ausschließlich gegen Vereinbarungen mit US-Unternehmen zu entwickeln.