Immer weniger Musik-Downloads, Streaming-Dienste wachsen stark
Immer weniger Nutzer beziehen Musik über klassische Download-Dienste wie beispielsweise den iTunes Store. Stattdessen setzt sich der Siegeszug von Streaming-Anbietern weiter fort. Neuen Zahlen von Nielsen zufolge
wuchsen Streaming-Dienste im Jahresvergleich um 50,1 Prozent, während Download-Anbieter im selben Zeitraum ein Minus von 12 Prozent verkraften mussten. Einzeln aufgeschlüsselt wurden 11,6 Prozent weniger Alben online erworben, bei Einzeltiteln ging die Stückzahl sogar um 13 Prozent nach unten.
Im Mai hatte eine ähnliche Studie ermittelt, dass der
iTunes Store sehr stark von dieser Entwicklung betroffen sei. Andere Anbieter ziehen immer mehr Kunden vom iTunes Store ab, sodass die Verkaufszahlen der Musik-Sektion um 24 Prozent zurückgingen. Apple bietet zwar mit iTunes Radio ebenfalls einen Streaming-Dienst an, im Gegensatz zu anderen Diensten können Anwender allerdings nicht gezielt bestimmte Titel oder Alben per Stream anhören.
Apples "Senior Vice President, Internet Software and Services", Eddy Cue, gestand vor einigen Wochen ein, dass Apples Position auf dem Musikmarkt schwächer werde. Spannend bleibt, ob nach der Übernahme von Beats Electronics und Beats Music zeitnah ein eigenes On-Demand-Angebot von Apple erscheint. Mehreren Marktbeobachtern zufolge ist dies die einzige Chance für Apple, weiterhin den Online-Musikmarkt anzuführen.
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