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In-App-Spiele an Apples Vorschriften vorbei: Facebook trickst, um nicht gegen Richtlinien zu verstoßen

Der Markt für Computerspiele ist im Wandel begriffen: Cloud Gaming gewinnt zunehmend an Boden, zahlreiche große Unternehmen bieten mittlerweile entsprechende Dienste an. Die bekanntesten Spiele-Streaming-Services sind Google Stadia, Nvidia GeForce Now und Microsoft xCloud Gaming. Facebook will in dieser Hinsicht nicht länger hintanstehen und steigt jetzt ebenfalls ins Geschäft ein.


"Facebook Gaming" scheiterte an Apple
Das Soziale Netzwerk hatte bereits vor geraumer Zeit einen ersten Versuch gestartet: Mit einer App namens "Facebook Gaming" wollte das Unternehmen seinen Mitgliedern unter anderem die Möglichkeit eröffnen, Mini-Games auf iPhone und iPad spielen zu können. Apple ließ die Anwendung jedoch unter Verweis auf die hauseigenen Richtlinien wiederholt nicht in den iOS App Store. Erst als Facebook die Games komplett entfernte, wurde sie zugelassen. Großer Erfolg war der App danach nicht beschieden.

Cloud Gaming als Web-App in Safari
Jetzt unternimmt Facebook einen erneuten Anlauf und startet einen eigenen Cloud-Gaming-Dienst. Dieser ist zunächst in den USA, Kanada und Mexiko verfügbar, weitere Länder sollen bald folgen. Nutzen lässt sich das Angebot auch auf iPhone und iPad, da es sich um eine Web-App handelt, welche in Safari ausgeführt wird. Das ist bekanntlich die einzige von Apple zugelassene Möglichkeit, Spiele-Streaming auf den Mobilgeräten aus Cupertino zur Verfügung zu stellen. Der iPhone-Konzern lässt entsprechende Apps nicht zu, was Unternehmen wie Microsoft und Google bereits zu spüren bekamen.

Facebook kritisiert Apples Regeln erneut
Facebook-Manager Vivek Sharma kritisierte dieses Verhalten des iPhone-Konzerns anlässlich der Freigabe des neuen Gaming-Dienstes gegenüber iMore einmal mehr mit deutlichen Worten. Apple verhindere damit, dass iPhone- und iPad-Nutzer neue Spiele entdecken sowie geräte- und systemübergreifend spielen könnten, so der Vizepräsident des Sozialen Netzwerks. Zudem werde Besitzern älterer Geräte aus Cupertino dadurch der Zugang zu aktuellen Games verwehrt. Man sei daher gezwungen, auf Web-Apps zu setzen und könne das Cloud-Gaming nicht in die eigentliche Facebook-App integrieren.

In-App-Gaming per HTML5 ist erlaubt
Allerdings hat das Soziale Netzwerk offenbar einen Trick gefunden, die Spiele des hauseigenen Gaming-Dienstes in der iOS-App zumindest prominent herauszustellen. Das Unternehmen hat hierfür eine neue Sektion hinzugefügt. Von dort aus lassen sich die Spiele ansteuern, ausgeführt werden sie dann als Web-App in Safari. Tests von AppleInsider zeigen jedoch, dass dies nicht immer reibungslos funktioniert. Einige Spiele hingegen werden direkt in der Facebook-App gestartet, das war beispielsweise bei Angry Birds der Fall. Das Game wird allerdings in der App nicht gestreamt, er handelt sich vielmehr um eine HTML5-Version. Das ist laut Paragraph 4.7 der App-Store-Richtlinien ausdrücklich erlaubt. Facebook verstößt somit nicht gegen die Regeln, sondern nutzt eine zulässige Möglichkeit, Spiele in der eigenen App anbieten zu können.

Kommentare

fleissbildchen27.07.21 18:15
Überschrift
In-App-Spiele an Apples Vorschriften vorbei: Facebook trickst, um nicht gegen Richtlinien zu verstoßen
Fließtext
es handelt sich vielmehr um eine HTML5-Version. Das ist laut Paragraph 4.7 der App-Store-Richtlinien ausdrücklich erlaubt. Facebook verstößt somit nicht gegen die Regeln, sondern nutzt eine zulässige Möglichkeit, Spiele in der eigenen App anbieten zu können.

Also haben sie nicht getrickst, sondern alles richtig gemacht und sich an Apples Vorschriften gehalten.
+3
z3r027.07.21 19:41
fleissbildchen

Alles für die Headline eben!
+1
cajon27.07.21 21:44
„Fecebook“ ist ein schöner Vertipper. 😉
+2
Dupondt27.07.21 21:57
cajon:

Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
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Legoman
Legoman28.07.21 08:30
MTN
Facebook-Manager Vivek Sharma kritisierte dieses Verhalten des iPhone-Konzerns anlässlich der Freigabe des neuen Gaming-Dienstes gegenüber iMore einmal mehr mit deutlichen Worten. Apple verhindere damit, dass iPhone- und iPad-Nutzer neue Spiele entdecken sowie geräte- und systemübergreifend spielen könnten, so der Vizepräsident des Sozialen Netzwerks. Zudem werde Besitzern älterer Geräte aus Cupertino dadurch der Zugang zu aktuellen Games verwehrt.

Also er wollte sagen, dass Apple damit verhindere, dass man auch Nutzer älterer Geräte mit Werbung zumüllen kann.
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