In Frankreich verkaufte iPhones bald ebenfalls ohne EarPods im Lieferumfang
Die Vorstellung des iPhone 12 im Jahr 2020 wusste die meisten durchaus zu begeistern – eine Änderung wurde allerdings mit gemischten Gefühlen aufgefasst und kontrovers diskutiert: Apple erklärte, den Geräten kein Netzteil und keine EarPods mehr beilegen zu wollen und begründete diesen Schritt mit Umweltschutz. In manchen Ländern kann Cupertino hingegen weniger konsequent vorgehen, da entsprechende Gesetze das Unternehmen in die Pflicht nehmen. In Frankreich verkaufte iPhones erhielten eine Umverpackung, welche mit EarPods ausgestattet wurden – eine Rechtsnorm sah „Zubehör zur Begrenzung der Exposition des Kopfes gegenüber radioelektrischen Emissionen während der Kommunikation“ vor. Das Gesetz ist seit Ende des vergangenen Jahres nicht mehr in Kraft – nun wird bekannt, dass Apple auch in Frankreich den Lieferumfang reduziert.
Neues Gesetz stellt auf Umweltschutz abDas iPhone 12 ohne Netzteil und Kopfhörer auszuliefern, sorgte bei vielen Nutzern für Unverständnis und zog bisweilen auch Häme der Konkurrenz nach sich. Mittlerweile sieht die Lage anders aus: Immer mehr Smartphone-Hersteller verzichten auf allzu viel Zubehör und betten ihre Geräte in eine schmale Box ein. Da sich der französische Gesetzgeber um mögliche schädliche Auswirkungen elektromagnetischer Wellen auf Kinder unter 14 Jahren sorgte, waren Apple und andere Hersteller angehalten, ihren Produkten mit Kopfhörern im Lieferumfang auszustatten. Diese Regelung hat allerdings keine Gültigkeit mehr – sie wich zugunsten eines Gesetzes, das den ökologischen Fußabdruck dieser Produkte möglichst gering halten soll.
iPhones bald ohne EarPods in der VerpackungZukünftig müssen Anbieter ihren Smartphones nicht mehr verpflichtend solches Zubehör in der Verpackung spendieren – es reicht aus, wenn kompatible Kopfhörer separat gekauft werden können. Wie
Consomac berichtet, trägt Apple den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung: Der Mobilfunkanbieter Fnac macht seine Kunden im Rahmen einer entsprechenden Mitteilung darauf aufmerksam. Dabei verweist Fnac auf Xiaomi und Apple: iPhones, die ab dem 24. Januar verkauft werden, müssen ohne EarPods auskommen. Wann Cupertino diese Änderung in den hauseigenen Vertriebskanälen umsetzt, ist noch unklar – momentan sind EarPods noch Teil des Lieferumfangs. Allzu lange wird es aber wohl nicht mehr dauern, ehe der Konzern iPhones auch in Frankreich in eine schmale Verpackung steckt.