In drei Jahren Intel-Prozessoren mit 32 Kernen?
Wie TG Daily aus Industriequellen erfahren haben will, plant Intel unter dem Projekt "Keifer" einen Mehrkernprozessor mit 32 Kernen, der bis zu 128 Programmprozesse gleichzeitig verarbeiten kann. Er soll
frühestens in drei Jahren erscheinen und in 32-nm-Technologie gefertigt werden. Je vier der 32 Kerne sollen sich zusammen 3 MB L1-Cache und 512 kB L2-Cache teilen; insgesamt 24 MB L1-Cache und 4 MB L2-Cache. Als Konkurrent zu "Keifer" soll Intel hierbei nicht AMDs Opteron ansehen, sondern vielmehr Sun’s "Niagara", der momentan als Ultra Sparc T1 mit 8 Kernen verfügbar ist und dabei maximal 72 Watt verbraucht. Intel erwartet bei Sun’s Prozessor zukünftige Leistungssteigerung um das bis zu 6-fache gegenüber Sun’s jetzigem Modell und will daher mit "Keifer" gegenüber dem neuen Xeon 5100 eine bis zu 15-fache Leistungssteigerung erreichen, womit er dann auch zu Sun’s zukünftigen Prozessoren konkurrenzfähig wäre. Das Einsatzgebiet für solche Mehrkernprozessoren beschränkt sich momentan allerdings noch auf Server-Anwendungen, in denen viele anfallende Aufgaben gleichzeitig gelöst werden müssen. Ob derartige Mehrkernprozessoren also zukünftig auch Desktop-Computern eingesetzt werden, bleibt fraglich.
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