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Innenminister will Datenbrief für informationelle Selbstbestimmung prüfen

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat sich in einem Gastbeitrag auf dem Tagesspiegel positiv zum Konzept des Datenbriefes geäußert. Der von Netz-Aktivisten seit längerer Zeit geforderte Datenbrief soll das Recht von Bürgern auf informationelle Selbstbestimmung stärken, indem Unternehmen mittels des Datenbriefes die Betroffenen jährlich über die gespeicherten personenbezogene Daten informieren. Das Bundesinnenministerium will nun Vertreter der Netz-Community, des Datenschutzes und der Wirtschaft einladen, gemeinsam ein Konzept für einen solchen Datenbrief zu entwickeln und dieses in einem Pilotprojekt ergebnisoffen zu testen. Allerdings ist man sich bewusst, dass beim Datenbrief allerlei Detailprobleme zu lösen sind. So werden bereits Stimmen aus der Koalitionspartei FDP laut, welche die Kosten beim Datenbrief für ungerechtfertigt hoch und daher das Konzept für falsch erachten. Aktivisten wie beim Chaos Computer Club begrüßen dagegen das Vorhaben und sehen in dem Konzept den richtigen Weg für mehr Datenschutz im Digitalzeitalter.

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Kommentare

s9arklei01.03.10 11:07
Finde ich super!

Man sollte das aber nur von den Unternehmen verlangen, die gewerblich Daten sammeln, also Payback, Schufa, Adresshändler usw. Sonst würde man viele kleine Online-Händler etc. kaputtmachen, die gesetzlich verpflichtet sind, Kundendaten 10 Jahre zu speichern. Die müssten jedes Jahr sonst zigtausend Briefe verschicken.Die Post würde sich freuen...
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ma.01.03.10 14:03
Die FDP-Deppen sind sich für keines noch so dümmliche Statement zu schade.

Obwohl, so werden die datenspeichernden Firmen überhaupt erstmal gezwungen, ihren Datensalat vor dem Verschicken auf Richtigkeit zu prüfen. Das Prüfen verursacht natürlich Kosten, da ist es schlicht einfacher alle Daten immer und Ewig zu sammeln, egal ob die Adressen noch gültig sind oder nicht.

Zu den Kosten, gerade "kleine Online-Händler" haben ja auch die Mehladressen, und könnten so erstmal den Kunden benachrichtigen, er möge sich Einloggen und seinen Datenbrief speichern.

Also, alles nur eine Frage des Wollens, und nicht der Kosten.
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teorema67
teorema6701.03.10 14:04
Ich glaube, die CIA und Firmen in China machen da nicht mit
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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s9arklei01.03.10 19:05
Ich verstehe das so, dass der Datenbrief per Post verschickt werden soll?! Dann wäre das schon heftige Kosten für kleine Händler. Wenns nur um Email geht, dann wäre es in der Tat nicht so schlimm...
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