Integrierte Apple-SIM in den 2018er iPhones?
Wer ein iPad mit Mobilfunkanbindung kaufte, erhielt seit 2014 eine weiße SIM-Karte mit Apple-Logo – sofern die Bestellung nicht bei einem Mobilfunkanbieter stattfand. Diese Apple-SIM ermöglicht es, direkt vom Gerät aus Datenverträge zu buchen. Beim aktuellen iPad Pro befindet sich die SIM-Funktionalität bereits auf einem Chip. Apple-SIMs sind vor allem bei Auslandsaufenthalten sehr praktisch, denn auf diese Weise lässt sich vergleichsweise günstig Datenvolumen ohne lange Vertragslaufzeiten buchen (Tipp aus eigener Erfahrung:
Truphone bietet beispielsweise 3 GB für 25 Euro an, gültig in 40 Ländern, darunter auch Australien, die USA und La Réunion).
Für das iPhone gab es eine solche Lösung bislang nicht. Vor einigen Jahren wollte Apple schon einmal von der herkömmlichen SIM-Karte auf einen integrierten Chip umsteigen, scheiterte aber am Widerstand der Mobilfunkanbieter. Bei der 2018er iPhone-Generation soll sich aber am SIM-Konzept etwas ändern. Während es weiterhin die klassische SIM der Mobilfunkunternehmen gebe, verbaue Apple einem
Bericht zufolge zusätzlich eine "Embedded Apple SIM". Es würde sich dabei um das erste iPhone mit eSim handeln – und um das erste iPhone mit Dual-SIM.
Die Nutzung der integrierten SIM-Karte ist für Anwender interessant, die kein subventioniertes iPhone im Rahmen eines 24-monatigen Mobilfunkvertrages erwerben wollen. Vermutlich sind Mobilfunkangebote via Apple SIM eher auf den Prepay-Markt ausgerichtet und bieten nicht die unzähligen Vertragsdetails, die ein Laufzeitvertrag mitbringt. Darüber lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt aber nur spekulieren, denn die momentan verfügbaren Angebote für das iPad beschränken sich naheliegenderweise auf Datenvolumen. Wer aber außerhalb Europas unterwegs ist, kann unter Umständen denselben Komfort wie auf dem iPad in Anspruch nehmen – und muss nicht erst vor Ort eine weitere SIM-Karte kaufen.