Intel-CEO: Unsere Mikrochips enthalten keine Konflikt-Mineralien mehr
„Alle Mikroprozessoren, die wir ausliefern, sind konfliktfrei.“ – so Intel-CEO Brian Krzanich auf der firmeneigenen CES-Keynote. Intel wird ab sofort keine Prozessoren mehr herstellen, die mit Mineralien aus politischen Krisenregionen gefertigt werden. Wertvolle Mineralien wie Gold, Wolframit und Koltan sind essential für die Herstellung von Mikrochips und stehen oft in Verbindung mit politischen Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen in Zentral-Afrika.
Laut Krzanich arbeitet Intel seit über vier Jahren daran, nur noch Mineralien aus konfliktfreien Regionen zu verwenden – nun könne man den Weg vom Abbau bis zur Schmelzerei exakt verfolgen. Krzanich weiter: „Die Lösung war nicht einfach.
Mineralien sind wichtig, unsere Industrie ist abhängig davon, aber nicht so wichtig wie die Menschen, die in den Minen arbeiten.“
Intel ist damit das erste Technik-Unternehmen, das die Verwendung von Konflikt-Mineralien medienwirksam ausschließt. Neben humanitären Gründen wird aber auch ein neues US-Gesetz maßgeblich für Intels Vorstoß sein. Das Gesetz besagt, dass ab dem 31. Mai 2014 amerikanische Unternehmen jährlich dazu verpflichtet sind offenzulegen, ob und in welchem Ausmaß sie Konflikt-Mineralien aus der Demokratischen Republik Kongo und angrenzenden Staaten nutzen.
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