Intel-Prozessoren mit VR-Grafikeinheit vorgestellt
Man kann es als bemerkenswert bezeichnen, wenn zwei Konkurrenten für ausgesuchte Produkte eine Kooperation eingehen. So geschehen ist dies nun bei AMD und Intel. Für Intels neue G-Modelle der achten Prozessorgeneration steuert AMD die Grafikeinheit bei. Ebenso direkt in das Prozessor-Package integriert sind die bis zu 4 GB Video-RAM für die Grafikeinheit. Die Prozessoren richten sich damit an ambitionierte Gamer, welche kompakte Notebooks oder einen kompakten Computer wie zum Beispiel kleine Steam Machines bevorzugen.
Auch für Apple wären die neuen Prozessormodelle interessant. Der Mac mini hinkt aktuell der Konkurrenz leistungsmäßig hinterher, weil er seit mehr als drei Jahren nicht mehr aktualisiert wurde. Mit den neuen Intel-Prozessoren, die bis zu 4,2 GHz takten, sowie Radeon RX Vega M Grafikchips von AMD könnte sich der Mac mini zum potenten Grafikzwerg mausern. Er wäre dann sowohl für 3D- und VR-Spiele als auch grafisch anspruchsvolle Anwendungen geeignet.
Zwar wären Intels G-Modelle auch für das MacBook Pro geeignet, doch müsste Apple hierfür das Notebook zwecks Kühlung wieder einige Millimeter dicker machen - was eher unwahrscheinlich ist. Ob Apple die neuen Prozessormodelle in Macs verbauen wird, ist angesichts der ungewissen Zukunft des Mac mini als wahrscheinlichstem Kandidaten daher unklar.
Intel
ist von den neuen Prozessoren überzeugt und will daher ein passendes Gaming-NUC im Mac-mini-Format anbieten. Dieses muss nur noch mit RAM und Speicher bestückt werden. Im Frühjahr sollen die Prozessoren und der NUC im Handel erhältlich sein. Mit der Auslieferung könnte Intel also bereits in wenigen Monaten beginnen.