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Intel bald einziger Mobilfunkchip-Lieferant bei Apple?

Im Markt für Mobilfunk-Baseband-Chips hat Qualcomm fast eine Monopolstellung - und hat diverse Monopolwächter wegen unlauterer Geschäftspraktiken auf den Plan gerufen. Erst am 24. Januar wurde in Europa eine Strafe von fast einer Milliarde Euro gegen Qualcomm verhängt. Apple verklagte Qualcomm Anfang 2017, da Qualcomm sich laut Apple nicht an Verträge gehalten habe, wonach Apple ein großzügiger Rabatt für die Jahre 2011 bis 2015 zugestanden hätte, sollte Qualcomm der Exklusivlieferant während dieser Zeit bleiben. Vor kurzem eröffnete auch die Federal Trade Commission in den USA eine Untersuchung bezüglich der Geschäftspraktiken von Qualcomm, da solche Vereinbarungen wie die mit Apple Monopolstellungen begünstigen. Seitdem bemüht sich Qualcomm um Verkaufsstops des iPhones, beispielsweise in China und den USA - es ist eine richtige Schlammschlacht zwischen den ehemaligen Partnern im Gange.


Nun könnte Apple ein weiteres Mal gegen Qualcomm schlagen: Für Qualcomm ist Apple, trotz der Rechtsstreitigkeiten, ein wichtiger Partner, da ein großer Teil der Umsätze von Apple stammt. Schon seit dem iPhone 7 setzt Apple allerdings nicht mehr nur exklusiv auf Qualcomm-Chips, sondern verwendet für einen gewissen Prozentsatz der Geräte Intel-Baseband-Prozessoren.


Mit dem neuen iPhone-Lineup, welches erwartungsgemäß im September 2018 vorgestellt wird, könnte Qualcomm als Chiplieferant für die neuen Modelle endgültig ausgedient haben: Der normalerweise sehr gut informierte Ming-Chi Kuo von KGI Securities will erfahren haben, dass Apple für die 2018er Modelle nur noch Intel-Chips einsetzen will. Apple würde durch diese Entscheidung den Verhandlungsdruck auf Qualcomm merklich steigern, da Apple nun nicht mehr abhängig von diesem Unternehmen in der Lieferkette wäre.

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