Intel demonstriert QuickData-Netzwerktechnik für Xeon-Server
Wie Golem berichtet, gewährt Intel auf dem asiatischen IDF (Intel Developer Forum) erste Einblicke in die Server-Technik "I/OAT". Hierbei demonstrierte Intel auch die QuickData-Technik, welche die Prozessorauslastung bei Netzwerkzugriffen deutlich senken soll. Üblicherweise können bereits vier Netzwerkkarten einen Server vollständig auslasten, wobei weniger Bandbreiten eine Rolle spielen als Netzwerkprotokolle wie TCP/IP. Diese verursachen durch Fehlerkorrektur und Paketzusammensetzung erheblichen Rechenaufwand für die Prozessoren. Um hier für Entlastung zu sorgen hat Intel nun eine neue TCP-Integration zusammen mit einem DMA-System in die Chipsätze Blackford und Greencreek integriert. Die nun als QuickData vermarktete Technik erlaubt die
direkte und vollständige Übertragung von Netzwerkdaten in den Arbeitsspeicher und soll daher vermutlich nur in Kombination mit TPM funktionieren. Allein durch die direkte Übertragung der TCP-Daten soll der Prozessor bereits 50 Prozent mehr freie Rechenkapazität besitzen. Intel lizenziert die Technik nun an andere Hersteller, unter anderem Broadcom und IBM. Allerdings erfordert die Technik nicht nur entsprechende Hardware, sondern auch angepasste Software, da die TCP-Funktionen nun von der Netzwerkkarte übernommen werden. Entsprechende Software soll laut Intel bisher in Windows Server 2003, Suse-Linux 10 und Red Hat Enterprise Linux 4 integriert sein.
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