Intel gibt Produktionsdetails zum 8-Kern-Xeon "Nehalem" bekannt
Intel hat am Montag auf einer Technik-Konferenz in San Fracisco weitere Details zum kommenden 8-Kern-Xeon "Nehalem" bekannt gegeben. Dabei ging man weniger auf die technischen Details ein, als vielmehr auf die Produktion der Prozessoren. Bereits bekannt ist, dass Nehalem über einen Turbo-Modus verfügen wird, der nicht genutzte Kerne abschaltet, um beanspruchte Kerne höher takten zu können. Dabei kann der Prozessor die Spannung eines Kerns individuell zwischen 0,85 und 1,1 Volt regulieren. Auf der Konferenz lag das Hauptaugenmerk daher auf Intels Produktionsstrategie für den 8-Kern-Xeon, welche an die von IBM für den Cell-Prozessor der Playstation 3 erinnert. Demnach wird Intel den
Nehalem auch als 8-Kern-Prozessor produzieren aber nicht unbedingt als solchen verkaufen. Dies soll sich erst durch Qualitätstests entscheidet, bei denen Intel zuverlässig defekte Bereiche des Prozessor-Die ermitteln will. Sollte der Prozessor defekte Bereiche aufweisen, werden diese abgeschaltet, und der Prozessor, sofern er es denn zulässt, als 6-Kern-Xeon deklariert. Intel erwartet demnach anscheinend einen relativ hohen Ausschuss bei der Produktion des Nehalem mit 8 Prozessorkernen. ArsTechnica glaubt allerdings, dass diese Technik der Umdeklarierung unweigerlich Schule machen wird, insbesondere wenn Prozessoren mit noch mehr Kernen produziert werden sollen. Für Apple besonders interessant könnte der Einsatz des 8-Kern-Xeons im Mac Pro sein, wobei auch neue Xserve denkbar wären. In den vergangenen Jahren hatte Intel im dritten Quartal neue High-End-Modelle der Xeon-Baureihe auf den Markt gebracht, dies dürfte sich in diesem Jahr wiederholen. Auf der Technik-Konferenz wollte Intel allerdings noch keine Details zu der Verfügbarkeit der neuen Prozessoren nennen.
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