Intel integriert bei kommendem Atom die Grafik-Einheit in den Prozessor
Intel hat nun in einer Pressemitteilung offiziell bestätigt, was seit Januar ein offenes Geheimnis war: beim kommenden Atom-Prozessor "Pineview" soll die Grafikeinheit vom Chipsatz in den Prozessor wandern. Im Vergleich zur bisherigen Atom-Plattform soll damit die Anzahl der Chips auf zwei reduziert werden.
Neben Grafikeinheit soll auch die Speicherverwaltung in den Prozessor integriert werden, was zu einem deutlichen Geschwindigkeitsgewinn führen könnte. Der "Tiger Point" getaufte Zusatzchip wird dadurch nur noch für Audio, PCI-Express, SATA und USB zuständig sein. Bei geringen Taktraten wäre so laut Intel eine passive Kühlung ohne Lüfter möglich. Zu der tatsächlichen Leistungsaufnahme und verfügbaren Taktraten hat Intel aber noch keine Angaben gemacht. Wenig gefallen dürfte diese Entwicklung Nvidia, die mit Ion einen Atom-Chipsatz anbieten, der über einen eigenen Grafikchip und Speichercontroller verfügt. Mit der kommenden Atom-Generation dürfte Ion damit bereits zum alten Eisen gehören. "Pineview" und "Tiger Point" sollen als "Pine Trail" Gerüchten zufolge im vierten Quartal 2009 erscheinen. Dies wäre auch ein idealer Zeitpunkt für Apples vielbeschworene Netbook-Antwort, welche sich schon seit einiger Zeit in der Gerüchteküche befindet.
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