Intel kündigt HPC-Chip auf Basis des Larrabee-Grafikchip an
Aufgrund zahlreicher Verzögerungen in der Entwicklung war schon vor einigen Jahren absehbar, dass Larrabee wohl nicht als Grafikchip auf den Markt kommen wird. Vor rund einem Jahr hatte Intel dann Larrabee offiziell beerdigt und zugleich angekündigt, die Entwicklung für den Bereich HPC (High Performance Computing) fortzusetzen. In diesem Markt ist vor allem Nvidia mit seinem Tesla-System erfolgreich, welches ebenfalls aus der Entwicklung von Grafikchips hervorging. Nun hat Intel ein erstes HPC-Produkt auf Basis von Larrabee angekündigt. Es handelt sich um den
50-Kern-Coprozessor "Knights Corner" für Intels MIC-Architektur (Many Integrated Core), die auf Xeon-Prozessoren aufbaut wie sie auch im Mac Pro zu finden sind. Der in 22 Nanometer gefertigte "Knights Corner" soll bereits über die effektiveren 3D-Tri-Gate-Transistoren verfügen, was zusätzliche Rechenleistung verspricht. Dank der Xeon-Basis und der damit einhergehenden x86-Kompatibilität soll die Portierung von Software auf die MIC-Architektur Intel zufolge relativ einfach sein. Mit dem regulären Vertrieb von "Knights Corner"-Systemen will Intel im kommenden Jahr beginnen.
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