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Intel kündigt modulares System für Itanium- und Xeon-Prozessoren an

Mit der Vorstellung der Itanium 9500 Prozessorserie hat Intel auch neue Zukunftspläne für die Server-Plattformen bekannt gegeben. Um die Entwicklungs- und Produktionskosten möglichst gering zu halten, will Intel in Zukunft ein modulares System aus Chipsatz und Sockel bereitstellen, welches sowohl zu Itanium- als auch Xeon-Prozessoren kompatibel ist. So können Mainboards wahlweise mit der IA-64-Architektur oder eben mit der klassischen x86-64-Architektur betrieben werden. Apple verwendet Xeon-Prozessoren ausschließlich im Mac Pro, wo als Mainboard ein angepasstes Intel-Design zum Einsatz kommt. Theoretisch könnte der Mac Pro zukünftig auch Itanium-Prozessoren unterstützen. Allerdings ist OS X bisher nicht zu der IA-64-Architektur kompatibel, sodass nur Apple-fremde Systeme eingesetzt werden könnten. Mit einem ersten modularen System für Itanium und Xeon ist ohnehin frühestens 2014 zu rechnen. Im kommenden Jahr will Intel zunächst aktualisierte Xeon-Prozessoren auf Basis von "Ivy Bridge" vorstellen, welche Apple dann voraussichtlich in aktualisierten Mac Pro anbieten wird. Die letzte Aktualisierung des Mac Pro erfolgte im vergangenen Sommer, bot allerdings nur neue Prozessor-Optionen.


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Kommentare

Peter Eckel13.11.12 14:32
Ich habe so meine Zweifel, ob Intel die Itanic so vor dem Sinken wird bewahren können ... nachdem die meisten Hersteller den Itanium-Support inzwischen eingestellt haben oder, wie Oracle, gerichtlich dazu gezwungen werden mußten, wäre ich sehr verblüfft, Apple auf diesen Zug aufspringen zu sehen.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
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Moogulator
Moogulator13.11.12 14:49
Mac Pro ist auch eher ein Stevekind bei Apple.
Ich habe eine MACadresse!
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arekhon
arekhon13.11.12 14:52
Wenn ich so zurückdenke welche Architekturen wegen Itanium alle sterben mussten, dann macht mich das immer noch irgendwie traurig.
R.I.P. @@ DEC Alpha, HP PA-RISC und MIPS (zumindest im Desktop-/Workstation-/Server-Bereich)

Itanium lebt vermutlich eh nur noch, weil HP nicht mal eben seine High-End RISC/Unix-Sparte komplett an Oracle und IBM verlieren möchte. Diese Kunden würden es HP nicht nur in dem Segment übel nehmen, wenn man sie plötzlich auf dem Trockenen lassen würde.
Die neue Modularität soll vermutlich dafür sorgen, dass nicht noch unwirtschaftlicher werden zu lassen in den nächsten Jahren.
Ich schätze mit der eigenen PA-RISC Architektur würden sie da heute besser fahren. Obwohl, das hätten sie bestimmt unter Leo eingestellt.

Dass Apple auf IA-64 setzen wird, kann man wohl ausschließen.
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janknet13.11.12 14:57
Der iA-64 ist doch das Gegenstück zum kommenden ARM 64bit oder nicht?
Der soll ja auch 2014 kommen.
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un9l13.11.12 15:24
1. Das bedeutet, dass Intel Kosten spart. Itanium-Server werden dann eben die gleichen Mainboards wie Xeon-Server haben

2. IA-64 ist kein Gegenstück zu ARM 64bit - bitte Wikipedia benutzen, danke.

3. Die einzigen Betriebssysteme für IA-64 die noch nicht abgekündigt sind, sind HP-UX und OpenVMS - beides von HP und exklusiv von HP. Linux/IA64 ist im professionellen Bereich abgekündigt sowohl von RedHat als auch von SuSe. Windows/IA64 (ja, gibt es!) ist von Microsoft abgekündigt, 2018 endet der Support

4. "Allerdings ist OS X bisher nicht zu der IA-64-Architektur kompatibel" - OS X wird NIE kompatibel sein. Es wäre für Apple das Dümmste was sie machen könnten, auf eine sterbende Plattform zu setzen. IA-64 war ein Experiment, das mächtig in die Binsen gegangen ist. HP hat sich auf diese CPU zu stark festgelegt und klammert sich daran. Ihr Vertrag mit Intel erhält die Plattform am Leben.

5. Wir werden niemals einen Mac Pro sehen, der einen IA-64 enthält. Wäre komplett absurd.

6. Was tut diese News hier auf MacTechNews?
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janknet13.11.12 16:03
Generell ist es doch so, das der iA-64 gar nicht so verkehrt wäre oder?
Oder woran liegt es, dass der nicht erfolgreich ist?
X86 ist doch soweit ich es auf Wiki verstanden habe nicht besonders effektiv weil er auf uralt Standards aufbaut.
Was kostet den so ein Itanium CPU im vergleich zu nem Xeon bzw. wie Leistungsfähig ist so eine CPU?
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un9l13.11.12 17:02
Die sogenannte "EPIC"-Architektur des Itanium ist massiv parallelisierbar, d.h. viele Funktionseinheiten existieren mehrfach und können parallel arbeiten.

Die grundsätzlich neue Idee dahinter war, dass der COMPILER entscheidet, welche Befehle zu welcher Zeit auf welcher Funktionseinheit ausgeführt werden.

Also enthält ein Itanium einer bestimmten Generation sogenannte "Bündel" an Funktionseinheiten, die bestimmen "in dem Fall kann A, B, C und F zusammen in einem Befehl verarbeitet werden, D und E aber nur alleine".

Der Compiler gruppiert dann die Anweisungen entsprechend. Neuere Itanium-CPUs brauchen dann aber auch immer neue Compiler. Also Software immer neu optimieren, bevor sie von neuen CPUs profitieren kann.

Xeons hingegen entscheiden selbst, wie sie die Befehle abarbeiten und haben diese Logik auch in der CPU.

Itaniums waren gute Fließkommerechner. Heute sind Xeons aber nahezu gleich leistungsfähgi und viel billiger.
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Michael Lang13.11.12 22:07
. Theoretisch könnte der Mac Pro zukünftig auch Itanium unterstützen

Ja Ja, theoretisch....
Aber OSX unterstützt keine Itaniums und wird es auch nie tun. Absolut absurd. Apple bietet nichtmals mehr spezielle Serverhardware an. Und Itanium ist eine aussterbende Spezies. Apple wird weiterhin Xeon Prozessoren unterstützen, was auch Sinn macht.

Der MacPro könnte in Zukunft auch die viel beschworenen 64bitARM CPUs unterstützen. Theoretisch geht alles. Theoretisch!
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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geobat14.11.12 07:02
Soweit ich mich erinnern kann, hat Apple schon 2 Firmen gekauft die ARM Prozessoren optimieren.

iOS läuft schon auf ARM basierenden Prozessoren

Nachdem iOS und OSX den gleichen Unterbau haben, würde ich davon ausgehen das zumindest in den Laboren OSX auf ARM schon läuft.

Wir waren alle überrascht, das Apple zu Intel gewechselt hat. Ein erneuter Wechsel zu ARM wäre jedem egal. Alle können sich getrost darauf verlassen, dass Apple hier die richtigen Entscheidungen trifft.

Die Frage die sich für mich stellt ist, ob dann ein Windows noch läuft, nachdem wir wissen, dass Apple als ARM Lizenznehmer die Prozessoren für die eigenen Zwecke optimiert
Linux am Server, Mac zum arbeiten, Windows zum spielen :)
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Michael Lang14.11.12 21:55
Ein erneuter Wechsel zu ARM wäre jedem egal. Alle können sich getrost darauf verlassen, dass Apple hier die richtigen Entscheidungen trifft.

Willst Du uns verar.....??!! Ein solcher Wechsel wäre sicherlich nicht jedem egal! Und Apple trifft schon lange nicht mehr immer die "richtigen" Entscheidungen "pro User".

Und wie so nur habe ich dieses doofe Wort ARM geschrieben...
Es war ironisch gemeint im Sinne von "rein theoretisch möglich" aber "praktisch (auf absehbare Zeit) nicht real". Also : NEIN, ARM-CPUs wird es vor allem in einem MacPro nicht geben!
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
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