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Intel kündigt weltweit 1.000 Managern

Wie CNet berichtet, hat Intel weltweit 1.000 leitenden Mitarbeitern gekündigt. Damit will Intel die Anzahl der Management-Ebenen reduzieren, um so die Effizienz zu steigern. In den letzten fünf Jahren sei bei Intel die Anzahl der Management-Posten stärker angestiegen, als die Gesamtzahl der Mitarbeiter. Eine Pressesprecher von Intel räumte daher ein, dass bei den Kündigungen auch Kostenersparnisse eine Rolle gespielt haben. Gekündigte Mitarbeiter sollen als Ausgleich für den Verlust des Arbeitsplatzes mindestens drei Monatslöhne erhalten. Mit der Bekanntgabe der Stellenstreichungen kündigte Intels CEO Paul Otellini weitere Restrukturierungs- und Reduktionsmaßnahmen an, die nach Meinung von Analysten mit der Präsentation der kommenden Quartalszahlen bekanntgegeben werden könnten.

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Kommentare

Gaspode14.07.06 09:40
Konsequent, da Fische ja meist vom Kopf her stinken.
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Hannes Gnad
Hannes Gnad14.07.06 09:42
Solche Bereinigungen im mittleren bis gehobenen Management sind heute in der Industrie allgemein üblich, da solche Strukturen die Eigenschaft haben, im Lauf der Jahre Wasserköpfe auszubilden. Vor ein paar Jahren geschah das auch hier bei Daimler-Chrysler in Stuttgart, und gerade geschieht es wieder.

:macosx:
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sulako14.07.06 09:49
Die 1.000 Manager bekommen ja alle eine gute Abfindung...
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Juergen Kuehnel14.07.06 10:08
... die 3 Monatsgehälter entsprechen ja mehreren Jahresgehältern von "einfachen" Mitarbeitern. Also bloß kein Mitleid mit den Herrschaften!
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Rotfuxx14.07.06 10:10
Drei Monatslöhne Abfindung? Das ist doch nichts tolles.

Wäre allerdings auch eine sehr teuere Restrukturierungsmaßnahme, wenn man 1000 goldene Handschläge aushandeln müsste.
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Rotfuxx14.07.06 10:13
Jürgen Kuehnel

Ich denke nicht, dass die Lohnspreizung so hoch ist, dass die drei Monatslöhne eines Managers mehreren Jahresgehältern eines einfachen Arbeiters entspricht.

Die Lohnspreizung vor Steuern ist in den USA sogar kleiner als in Deutschland. Erst nach Steuern verkehrt sich dieses Verhältnis.
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Rob
Rob14.07.06 10:28
jetzt macht euch mal nix vor: die Bezeichnung Manager hat in USA kaum ne Bedeutung, praktisch jeder der in USA Visitenkarten hat ist mindestens Manager.

Mit anderen Worten, das sind alles arme Schweine die mit einem minimalsatz abgegolden werden....was sind denn schon drei Monatsgehälter für jemanden der Familie hat, evtl ein Haus abbezahlt und jeden Monat pünktlich seine Zinsen auf der Bank zu hinterlegen hat.

rob
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Dr. Seltsam
Dr. Seltsam14.07.06 10:56
In den USA sind solche Sachen völlig normal und bei weitem nicht so dramatisch zu bewerten wie hierzulande. Man verliert dort schneller seinen Job, man bekommt aber auch schneller einen neuen. Die Arbeitslosenquote in USA liegt IMO derzeit bei etwa 4,6%, was als Vollbeschäftigung angesehen wird.

Nicht immer von Deutschland auf andere Länder schliessen...
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TT14.07.06 11:05
"Solche Bereinigungen im mittleren bis gehobenen Management sind heute in der Industrie allgemein üblich,"

hab ich was verpasst ? ich bekomme immer nur mit, dass angestellte und arbeiter entlassen werden... und (top)manager (sex)urlaub(e) auf spesen abrechnen...

" da solche Strukturen die Eigenschaft haben, im Lauf der Jahre Wasserköpfe auszubilden. "

genau ! zum ersten mal seit 38 jahren entlässt intel mitarbeiter . von 2004 auf 2005 haben sie sogar noch 15.000 eingestellt: "And employee head count went from about 85,000 at the end of 2004 to 100,000 at the end of 2005."

"das sind alles arme Schweine die mit einem minimalsatz abgegolden werden...."

das sind bestimmt nicht alles arme schweine ! außerdem bekommen sie m i n d e s t e n s drei monatsgehälter: "Most managers losing their jobs will be notified Thursday and Friday, Otellini said, and will get a m i n i m u m of three months' separation pay."
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Rotfuxx14.07.06 11:06
Dr. Seltsam

Naja ... volkswirtschaftlich gesehen bezeichnet man nur eine Arbeitslosigkeit unter einem Prozent als Vollbeschäftigung (der Rest ist einfach die friktionelle ("Sucharbeitslosigkeit") und saisonale Arbeitslosigkeit.

Außerdem beruhen die US-Daten auf telefonische Umfragedaten, die immer geringer ausfallen, als Meldedaten (bei denen auch informelle Beschäftigungen nachgegangen wird).

Zudem sollte man die "Working Poor"-Schicht nicht unterschätzen. Also ein Gesellschaftsgruppe, die faktisch mit Beschäftigung ein Leben auf deutschen Sozialhilfeniveau fristet und zumeist keine Krankenversicherung besitzt.

Soll kein USA-Bashing sein, aber da ist auch nicht alles Gold was glänzt.

Allerdings denke ich nicht, dass die Intel-Manager zu einer Risikogruppe gehören. Die kommen wahrscheinlich auch woanders unter. 3 Monate Abfindung findet ich trotzdem recht wenig, wenn man allein bedenkt, wie stark die amerikanische Gesellschaft auf Kreditfinanzierung und regelmäßige Ratenzahlung aufbaut.
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steinbeisser14.07.06 11:18
Grundsätzlich mag die Wasserkoptheorie stimmen, allerdings hat die "Bereinigung" oder z.T. auch Eliminierung der Middlemanagement-Ebene auch den Verlust von Management Know-how zur Folge, das dann teuer bei Unternehmensberatungen eingekauft werden muß (und die Geschäftsführung anfällig für die gedankenlose Umsetzung diverser Management-Mode-Trends macht). Nachteilig ist das insbesondere, weil die sogenannte Beratungsleistung gewöhnlich nicht nur den Kundenwünschen sonderen auch der Realisierung anderer Ziele (Sowtware-Vertrieb z.B. SAP) dient, die konträr zu den Kundenwünschen stehen. Außerdem entsteht hier viel Doppelarbeit, weil die UBerater das Unternehmen erst mal kennen lernen müssen, von den möglicherweise fehlenden Erfahrungen in diesem Geschäftsfeld ganz zu schweigen. Und über das Kosten-Nutzen-Verhältnis reden wir besser auch nicht, man denke nur an die Kosten, die bei dem ein oder anderen M&A durch Investmant Banken oder Uberatungen entstanden sind, und die dann so glorreich gescheitert sind.

Also Vorsicht bei der positiven Bewertung dieser "Wasserkopfbereinigung", wobei natürlich insbesondere in Dt. eher die normalen Angestellten unter Personalbereinigungsmaßnahmen zu leiden haben, die sie finanziell nichht so ohne weiteres kompensieren können.
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crenk14.07.06 13:20
Ich finde das nicht gut. DaimlerChrysler ist ein gutes Beispiel, dass es auch anders gehen kann.
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