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Intel mit massivem Umsatzrückgang und weiteren Einsparmaßnahmen

Dass Intel bereits seit geraumer Zeit nicht auf Erfolgskurs ist, stellt kein Geheimnis dar. Das Unternehmen trennt sich von vielen Mitarbeitern oder bietet ihnen unbezahlten Urlaub für mehrere Monate an. Angesichts der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage blickten Marktbeobachter bereits mit Sorge auf die Quartalsergebnisse der Halbleiterherstellers. Tatsächlich fallen die Zahlen überaus ernüchternd aus: Das vergangene Quartal war das schlechteste in der Geschichte Intels und die Prognosen sehen ebenfalls alles andere als vielversprechend aus. Nun möchte der Branchenriese im Rahmen von Einsparmaßnahmen weitere Umstrukturierungen vornehmen.


Massiver Rückgänge in wichtigen Geschäftsbereichen
Intels Umsatz für das Weihnachtsquartal 2022 ging um 32 Prozent auf 14 Milliarden US-Dollar zurück. Der operative Gewinn brach um mehr als 80 Prozent ein. Vor allem die schwache Nachfrage nach PCs macht dem Halbleiterhersteller zu schaffen: Allein in dieser Sparte beträgt der Erlös nur 6,6 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von fast 36 Prozent entspricht. Auch im Geschäftsbereich für Rechenzentrumslösungen verzeichnet das Unternehmen rote Zahlen: Die Erlöse fielen um rund ein Drittel auf 4,3 Millionen Dollar. Intel-CEO Pat Gelsinger verweist auf die schwache Konjunktur – und rechnet mit keinem Aufschwung für das laufende Quartal. Wenig überraschend gab die Aktie nach: Analysten hatten im Vorfeld der Bekanntgabe mit etwas besseren Quartalszahlen gerechnet.

Intel nennt Einsparmaßnahmen
Laut Gelsinger erfolge nun eine gründliche Analyse des gesamten Portfolios des Unternehmens. Einige Geschäftsbereiche sollen zusammengelegt werden, um für Einsparungen zu sorgen: So geht etwa die Abteilung AFX, die für Grafikprozessoren verantwortlich zeichnet, in den Sparten Client Computing Group (CCG) sowie Data Center and AI (DCAI) auf. Ferner gibt es keine weiteren Investitionen in die Netzwerk-Sparte (NEX) und die weitere Entwicklung an Intels Pathfinder-Programm wurde eingestellt.

Kommentare

tk69
tk6930.01.23 18:08
Da wirds wohl nichts mit Magdeburg… 🫣
+3
tjost
tjost30.01.23 18:14
Irgendwie sehe ich den Markt auch übersättigt. Die Sprünge sind nicht groß genug von Generation zu Generation und auch die Software setzt nicht nach.
AI könnte noch einmal einen Schub geben.
Es geht eher in Richtung Effizienz. Leistung wie jetzt bei weniger Verbrauch.
+13
cps30.01.23 18:32
Auch im Geschäftsbereich für Rechenzentrumslösungen verzeichnet das Unternehmen rote Zahlen: Die Erlöse fielen um rund ein Drittel auf 4,3 Millionen Dollar.

+4
pentaxian
pentaxian30.01.23 18:37
cps
Auch im Geschäftsbereich für Rechenzentrumslösungen verzeichnet das Unternehmen rote Zahlen: Die Erlöse fielen um rund ein Drittel auf 4,3 Millionen Dollar.


absoluter Nischenanbieter...
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+2
cj_apple
cj_apple30.01.23 18:48
Die Umstellung von Apple auf die neuen Prozessoren dürfte hier sicher auch deutlichen Einfluss haben.
+13
Der echte Zerwi30.01.23 19:04
cj_apple
Die Umstellung von Apple auf die neuen Prozessoren dürfte hier sicher auch deutlichen Einfluss haben.

Auch indirekt, denn es hat sich wohl durch Apple Silicon herumgesprochen, dass Intels CPUs ziemlich ausgereizt sind und es auch besser geht.
+10
Robby55530.01.23 19:23
Der echte Zerwi
cj_apple
Die Umstellung von Apple auf die neuen Prozessoren dürfte hier sicher auch deutlichen Einfluss haben.

Auch indirekt, denn es hat sich wohl durch Apple Silicon herumgesprochen, dass Intels CPUs ziemlich ausgereizt sind und es auch besser geht.

Das muss sich noch zeigen denn ob bei den A oder M Prozessoren, die Leistungssprünge sind von Generation zu Generation noch nicht massiv genug um einen schnellen Umstieg zu rechtfertigen. Die Effizienz wird sich auch erst beim Umstieg auf die 3 nm Technologie steigern lassen.

Was bei Apple auch fehlt ist ein Prozessor ähnlich der Xeon Baureihe. Für Server und Workstations bei denen man 2 oder 4 CPUs auf ein Mainboard packen kann. Apple könnte gerade im Serverbereich gut punkten beim Stromverbrauch solcher Systeme.
+4
marcel15130.01.23 20:31
cj_apple
Die Umstellung von Apple auf die neuen Prozessoren dürfte hier sicher auch deutlichen Einfluss haben.
Im Bereich Rechenzentrum sicher nicht.
+2
TotalRecall
TotalRecall30.01.23 22:36
Massiver Rückgänge in wichtigen Geschäftsbereichen

1. Massive Rückgänge
2. Massiver Rückgang

@MTN Redaktion: Korrektur für Euren Lektor

Und vielleicht hättet Ihr auch kurz was zum Pathfinder-Programm sagen können, wenn Ihr es schon erwähnt. Ich weiss hier ja Mac Tech News aber als kleine Ergänzung.
-4
TotalRecall
TotalRecall30.01.23 23:01
... Deutsch schwere Sprache

Oder im Satz, dann: Wegen massiver Rückgänge in...

Jaja, man kann sich an kleinen Sachen festbeissen
TotalRecall
Massiver Rückgänge in wichtigen Geschäftsbereichen

1. Massive Rückgänge
2. Massiver Rückgang

@MTN Redaktion: Korrektur für Euren Lektor

Und vielleicht hättet Ihr auch kurz was zum Pathfinder-Programm sagen können, wenn Ihr es schon erwähnt. Ich weiss hier ja Mac Tech News aber als kleine Ergänzung.
-4
innug30.01.23 23:08
TotalRecall

Ich weiss hier ja Mac Tech News aber als kleine Ergänzung.

Aber vorher ordentlich auf die Grammatik pochen
+15
esc
esc31.01.23 08:28
Ich weiss nicht wie ihr das sieht, aber mich nervt es unter jeder News, Diskussionen über die Grammatik der Beiträge oder Kommentare zu lesen.
+8
Frank Drebin
Frank Drebin31.01.23 08:42
Wie wäre es mit einem Feedback-Formular für die Autoren? Dann könnten die Oberlehrer einfach den Senf über ein Formular senden, die anderen würden diese Kommentare nicht sehen, und die Autoren könnten einige der Korrekturen bestimmt direkt umsetzen?…
+8
awk31.01.23 10:06
cj_apple
Die Umstellung von Apple auf die neuen Prozessoren dürfte hier sicher auch deutlichen Einfluss haben.

Nein, das war schon mit der Einführung der ersten Generation der Apple Silicon Prozessoren der Fall. Der Marktanteil Apples stieg zwar etwas an, aber nicht so, dass das den grossen Umsatzrückgang erklärt.
Intel steckt schon seit Jahren in der Krise. Viele Projekte liefen schlecht, Grafikkarten, Optane, Mobilfunkchips etwa. Man hat ein Sammelsurium an Softwareprodukten aufgebaut von dem keiner so recht weiss wozu es gut sein soll. Wirklich weh tut Intel das Wiedererstarken des fast totgeglaubten Konkurrenten AMD. AMD wildert auch im Markt der Serverprozessoren den Intel monopolisiert hatte. Was anschaulich zeigt, dass Monopole oder Quasimonopole nicht nur den Kunden sondern auch dem Monopolisten selbst schadet.
-1
@mac
@mac31.01.23 11:26
Keiner von uns muss ein großer Freund von Intel sein.
Jedoch ist der Aktienkurs, gemessen an Umsatz und Verbreitung der Prozessoren unterbewertet. Verglichen mit TSMC, AMD und weiteren, mögen diese aktuell einen technischen Vorteil=Vorsprung haben, doch Intel ist nicht weg von heute auf morgen und wird weiter Anstrengungen unternehmen, um am Markt eine, wenn nicht die relevante Rolle einzunehmen.

Aktuell notiert Intels Aktienkurs auf dem Stand von vor 10 Jahren. Das wünscht man sich doch immer... hätte ich damals mal... + Dividenden

Alle haben wie wild Chips während Corona gekauft und auf Halde... gebt dem Markt mal 2-3 Quartale und der Kurs wird sich stabilisieren. Ebenfalls, wird Intel sich wieder auf sein Hauptgeschäft fokussieren. Lange gab es keine große Konkurrenz und nun ist diese wieder da und belebt das Geschäft. Bestes Beispiel AMD, Infineon, beide waren vor 10-15 Jahren totgesagt worden.
Wo ich bin, herrscht Chaos. Leider kann ich nicht überall sein.
+4
Michael Lang aus Rieder31.01.23 18:17
tk69
Da wirds wohl nichts mit Magdeburg… 🫣
Ich hoffe doch. Das würde unsere Region deutlich nach vorne bringen.
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