Intel setzt in Zukunft verstärkt auf kurzzeitige Prozessorübertaktung
Auch wenn Intel bei den neuen i7-Prozessoren eine feste Taktrate angibt,
können die einzelnen Kerne um bis zu 600 MHz höher getaktet werden, wenn eine Aufgabe nur auf einem Prozessorkern ausgeführt werden kann. Diese Technologie ermöglicht es, die niedrigere Taktrate von Mehrkern-Prozessoren auszugleichen, sofern ein Programm keinen Gebrauch von mehreren Kernen macht. Frühere QuadCore-Prozessoren hatten das Problem, je nach Anwendungsbereich sogar langsamer zu sein, als die höher getakteten DualCore-Chips. Dies sollte nun der Vergangenheit angehören. Der Stromverbrauch sinkt ebenfalls, da der Prozessor die meiste Zeit mit geringerer Taktrate auskommt und nur nach Bedarf die Höchstleistung fahren muss. Intel wird in Zukunft verstärkt auf diese Technologie setzen und noch weniger als bisher auf deutliche Steigerungen der Taktrate setzen. Was zu Zeiten des Pentium 4 noch das wichtigste Ziel war, ist daher kaum noch Motivation für Intel. Beim i7 für ultramobile Geräte geht Intel sogar so weit, dass die normale Taktrate bei gerade einmal 1,2 GHz liegt und nur bei Bedarf auf 2,26 GHz umgeschaltet wird. Wie erwähnt taktet Intel jedoch nicht alle Kerne gleichzeitig höher, sondern beschränkt sich auf einzelne Kerne. Sollte wirklich einmal der Großteil der Programme Gebrauch von zwei und mehr Prozessorkernen machen können, relativiert sich der Vorteil daher.
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