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Intel stellt Mehrkernsystem Xeon Phi vor

Intel hat für sein Mehrkernsystem "Knights Corner" mit mehr als 50 Rechenkernen nun unter der offiziellen Bezeichnung Xeon Phi vorgestellt. Es handelt sich allerdings nicht um einen klassischen Prozessor, sondern um einen HPC-Chip (High Performance Computing) für aufwendige Berechnungen. Dieser Markt zwischen Workstation und Server-Cluster wird bisher von Nvidias Tesla-Systemen dominiert und bietet vor allem bei der Verarbeitung von Fließkommazahlen eine effizientere Rechenleistung als herkömmliche Systeme. Als PCI-Express-Erweiterungskarte soll allein ein Xeon Phi bereits eine Rechenleistung von 1.000 GIGAFLOPS bieten. Ob Intels Xeon Phi allerdings in den regulären Handel gelangen wird, bleibt fraglich. Bisher stellte Intel den Chip nur für ausgesuchte Forschungsprojekte zur Verfügung. Passende Entwickler-Werkzeuge für die Verwendung der Rechenleistung hat Intel aber bereits in Form von Parallel Studio und Cluster Studio bereit.

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Kommentare

valcoholic
valcoholic18.06.12 17:11
wenn der mal im Macbook Air 11" kommt, dann kauf ich es eventuell. mit FCKW kartuschen zum kühlen. mir doch egal
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fynns1996@aol.com18.06.12 17:17
Das wär der perfekte Prozessor für den "neuen" MacPro.
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totohh18.06.12 17:27
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rasmusonline18.06.12 18:15
Immer diese blöden Marketingnamen.
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o.wunder
o.wunder18.06.12 18:19
Das ist ein Reiner Number Cruncher. Bringt nur was für Berechnungen, nicht für das normale Computing. Daher für den MacPro uninteressant.
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basisbild
basisbild18.06.12 19:28
"one more thing for our pro customers …"
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gfhfkgfhfk18.06.12 19:41
Diese ganzen Zusatzkarten sind nur für spezielle HPC-Jobs von Interesse. Das Hauptproblem ist der sehr beschränkte Arbeitsspeicher. Ein Ersatz für vollwertige CPUs sind sie nicht. Das sieht bei IBMs PowerAS2 im BlueGene/Q ganz anders aus. Da sind zwar pro Knoten nur 16GB verbaut, aber prinzipiell kann der Prozessor mehr ansteuern, da es sich um normales RAM wie in jeden anderen System handelt. Die GPGPUs brauchen Spezial-RAM sonst schaffen sie nicht die notwendigen Durchsatzraten, und die GPGPU "verhungert".
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Gerhard Uhlhorn18.06.12 21:26
2mal 50 Kerne im Mac-Pro? Das würde mir gefallen. Das gibt beim 3D-Rendering sicher ganz schön Gas.
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pixler19.06.12 09:34
@ Gerhard Uhlhorn

gibt es schon ein weilchen: CUDA & TESLA

http://www.nvidia.de/object/cuda_home_new_de.html
http://www.nvidia.de/object/tesla-high-performance-computing-de.html

für Mac's leider nur die Quadro 4000 mit 256 Cores

http://www.nvidia.de/content/PDF/product-comparison/Product_Comparison_Master_mobile_5_17.pdf

In AfterEffects CS6 geht damit mächtig die Post ab...
http://www.nvidia.de/object/quadro-after-effects-cs6-de.html
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Navier-Stokes
Navier-Stokes19.06.12 10:16
@pixler und @gfhfkgfhk
Macht doch erstmal Eure Hausaufgaben.
Computer Science is no more about computers than astronomy is about telescopes. (Edsger W. Dijkstra)
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pixler19.06.12 16:09
@Navier-Strokes

und das wären ?
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Gerhard Uhlhorn19.06.12 16:41
So wie es aussieht kann man den Prozessor in Form einer Karte einstecken. Davon mehrere in einem Mac-Pro oder per Thunderbolt in einem externen Kartengehäuse für MacBook (pro)? Als 3D-Rechenknecht? Ob das wohl ginge?
http://www.engadget.com/2012/06/18/intel-christens-its-MIC-products-xeon-phi/
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Gerhard Uhlhorn19.06.12 16:59
Wenn meine Haupt-3D-Anwendungen Modo 601 und Vue das unterstützen würden, und es technisch funktionieren würde, würde ich noch heute in den Apple Store gehen, mir einen neuen iMac 27" i7 mit Thunderbolt-Anschluss holen, eine oder zwei dieser Xeon-Phi-Karten, das Sonnet-Gehäuse, von dem heute bei MTN berichtet wurde, und das ganze zu einer Rendering-Workstation kombinieren.

Aber es ist fraglich ob die Intel-Karte überhaupt in dem Thunderbolt-Gehäuse läuft, und meine 3D-Programme unterstützen das mit Sicherheit auch nicht. Schade auch. Wäre zu schön.
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gfhfkgfhfk19.06.12 17:13
Gerhald Uhlhorn
Extern ergibt zur Zeit wenig Sinn, denn die erzielbare maximale Rechenleistung bei verteilten Jobs (mehr als eine solche Karte oder CPU+Karte) wird maßgeblich von der Latenz der Anbindung bestimmt, und da ist ThunderBolt nicht das Maß der Dinge. In eine DualSocket Xeon E5 Workstation mit passenden Board kann man vier solcher Karten mit PCIe 3.0 x16 Anbindung stecken. Intel bietet ein passenden Mainboard bzw. ein Barebone Workstationsystem an.

Wenn man Anwendungen hat die über Stunden auf den Karten rechnen ist die Latenz zwar kein Problem mehr, aber dann kann man sich gleich einen Server mit den Karten hinstellen. Das ist angenehmer, da der Krach ausgelagert werden kann. Bei nVidia werden bei einer 4fach Tesla Lösung so ungefähr 1,2kW verbrannt. Die Workstations noch nicht mitgerechnet.
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pixler19.06.12 17:44
@ Gerhard
wenn ich sehe was eine NVidia Quadro 6000 kostet kann ich mir etwa ausdenken was eine solche Xeon Phi Karten kosten dürfte....das dürfte locker in der Region von 10'000 - 20'000 € zu liegen kommen, auch gerne mehr.
Mit iRay (3dsmax) und FurryBall (Maya) gibt es bereits erste renderer welche GPU's nutzen...bis das im breiten Band der Applikationen kommt, dürfte es aber noch ein weilchen dauern.

Wenn man die bereits vorhandene GPU nutzen kann ist das super. Aber extra teure HW anschaffen die in 2-3 Jahren wieder veraltet ist ?

Vor Jahren hatte ich mal eine Hardware Rendermaschine gekauft welche auf 16 DSP's Raytracing machte = Renderdrive. Glücklich geworden bin ich damit allerdings nicht.
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datzl19.06.12 18:35
Damit lassen sich dann auch noch die letzten Passwort-Hashes von Last.fm in angemessener Zeit knacken... Man kann nur hoffen, dass die Betreiber großer Communities dies auch zur Kenntnis nehmen und endlich auf "stärkere" Hashing-Verfahren setzen...
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