Intel stellt fest: Grafikchip rechnet schneller als Prozessor
Intels Forscher haben in der Studie "Debunking the 100x GPU vs CPU Myth" bewiesen, dass Grafikchips fast immer schneller als Prozessoren sind. Hierbei hat Intel eine Nvidia GeForce GTX 280 gegen einen Intel Core i7-960 antreten lassen. Nvidias GeForce war dabei im Durchschnitt 2,5 Mal schneller als der Core i7, wobei der Grafikchip in einigen Aufgaben sogar 15 Mal schneller die Berechnungen durchführen konnte. Überrascht von diesem Ergebnis zeigte sich Nvidia, da Intel damit zwar den Mythos scheinbar widerlegen konnte, aber auch Nvidias Vorsprung bei der Rechenleistung bestätigt hat. Jedoch ist unklar, inwieweit Intel bei der Studie überhaupt optimierte Benchmarks verwendet hat, so dass Nvidias Vorsprung in Wirklichkeit durchaus höher ausfallen kann. Vor allem
bei parallelen Berechnungen können die Grafikchips gegenüber Prozessoren auftrumpfen. Komplexe Berechnungen mit vielen unbekannten Werten profitieren dagegen stärker von herkömmlichen Prozessoren. Insofern dürfte sich auch nach der Intels neuer Studie nichts an der grundlegenden Situation geändert haben, dass sowohl Prozessoren als auch Grafikchips im Computer ihre Daseinsberechtigung haben. Welche Lösung zu einem schnelleren Ergebnis führt hängt dabei auch entscheidend von den durchgeführten Optimierungen ab. So meldet Nvidia beispielsweise, dass mit Grafikchips in bestimmten Fällen sogar eine 300-fache Beschleunigung gegenüber herkömmlichen Prozessoren möglich ist. Mac-Anwendern kann dies nur recht sein, da Mac OS X seit Version 10.6 über die grundlegenden Techniken verfügt, um sowohl die verfügbare Rechenkapazität des Prozessors als auch des Grafikchips nutzen zu können.
Weiterführende Links: