Intel verteidigt Thunderbolt-Politik nach Kritik durch Studie
Laut einer Studie von DigiTimes ist Intel für die mangelhafte Verbreitung von Thunderbolt-Zubehör verantwortlich. So versucht beispielsweise ASMedia dem Bericht nach schon seit geraumer Zeit, Intel von einer Lizenzierung der Thunderbolt-Chips zu überzeugen. Jedoch
weigere sich Intel, die Produktion der zugehörigen Chipsätze an andere Unternehmen zu lizenzieren. Entsprechend hoch sind bislang die Komponenten-Preise, weswegen nur etabliere Hersteller von Zubehör den Thunderbolt-Markt bedienen. Den Schätzungen zufolge gibt es zwei Jahre nach Einführung nur rund 80 Thunderbolt-Geräte.
Gegenüber Medienvertretern hat Intel zu der Kritik in der Studie eine Stellungnahme abgegeben. So sollen die dort genannten Kosten für die Thunderbolt-Komponenten viel zu hoch sein. Intel zufolge liegen die Preise für Thunderbolt-Chips unter 10 US-Dollar. Im Fall der
Thunderbolt-Kabel vergibt Intel sogar gebührenfreie Lizenzen, allerdings unter der Voraussetzung, dass bestimmte Anforderungen bei der Signalqualität erfüllt werden. Intel erklärt die geringe Auswahl an Thunderbolt-Zubehör damit, dass bislang der Fokus bei den Produkten auf Qualität statt Quantität liegt.
Ein weiterer Grund für die geringe Auswahl sind die
Thunderbolt-Spezifikationen, die Intel erst Ende 2012 vollständig freigeben konnte. Zuvor hatte Intel nur mit ausgesuchten Herstellern bei der Entwicklung von Thunderbolt-Zubehör zusammengearbeitet. So rechnet Intel für die kommenden Jahre auch mit einer deutlich größeren Produktauswahl und verweist auf mittlerweile 220 vergebene Lizenzen.
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