Intels Antwort auf Hypertransport
Mit den Power Mac G5 hatte Apple eine Bus-Technik namens Hypertransport (HT) integriert, die unter anderem von auch von AMD, IBM und Nvidia entwickelt wurde. Mit dem Wechsel auf Intel-Prozessoren fiel diese fortschrittliche Bus-Technik weg, da Intel kein Mitglied des Hypertransport-Konsortiums ist und damit keine entsprechenden Chipsätze anbietet. Allerdings arbeitet Intel schon seit geraumer Zeit an einer eigenen
Bus-Technik namens Common Systems Interconnect (CSI), die sich David Kanter von Real World Technologies nun etwas genauer angeschaut hat. CSI bietet wie HT eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung für Multi-Socket-Systeme. Wie auch HT unterstützt CSI damit auch Prozessoren mit integriertem Speicher-Controller und bietet die 8- bis 10-fache Bandbreite heutiger Xeon-Systeme. Die erste Version soll 12 bis 16 GB je Sekunde in eine Richtung übertragen können, so dass bei voller Auslastung beider Richtungen insgesamt 24 bis 32 GB/s erreicht werden können. Das CSI-Protokoll unterstützt dabei neben Stromverbindungen interessanterweise auch optische Verbindungen. Weiterhin kann CSI die Geschwindigkeit einzelner Verbindungen zur Stromeinsparung dynamisch anpassen. Außerdem soll CSI Hot-Plugging unterstützen, wodurch einzelne Prozessoren, Speicher-Controller und I/O-Controller im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können. Bis CSI allerdings in Xeon-Systemen Einzug halten wird, vergeht noch einige Zeit. Frühestens Ende 2008 werde CSI in ersten Xeon-Chipsätzen integriert.
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