Intels Pläne für den Netbook-Softwaremarkt: Entwickler-Kit veröffentlicht
Nicht nur Apple, auch andere Hersteller wissen inzwischen, wie lukrativ gut funktionierende Software-Stores sein können. Zwar hat Apple das grundsätzliche Konzept des App Stores wahrlich nicht erfunden sondern nur eine besonders bequeme Umsetzung bereits bestehender Ideen auf den Markt gebracht, dennoch wird Apple oft als beispielgebend angeführt. Auch Intel möchte jetzt in diesen Markt vorstoßen. Allerdings richtet sich Intel nicht an Benutzer von Smartphones,
stattdessen wird eine weitere Zielgruppe ins Visier genommen. Ein neues Entwickler-Kit soll dafür sorgen, dass zukünftige Atom-Netbooks ausreichend mit Software gefüttert werden. Der Download-Dienst soll auf diesen Netbooks bereits vorinstalliert sein, sodass der Benutzer kaum noch Arbeit mit der Einrichtung hat. Intels Konzept sieht vor, 70 Prozent des Verkaufspreises von Software an den Entwickler abzuführen und 30 Prozent zu behalten; also genauso, wie es im App Store derzeit der Fall ist. Angesichts der wachsenden Bedeutung von Netbooks möchte Intel auf diesem Wege Entwicklern neue Möglichkeiten schaffen. Bis jetzt sind Programme, die in erster Linie für Netbooks konzipiert wurden, noch recht dünn gesät. Dies soll sich nach Intels Plänen aber ändern. Intel verspricht sich zudem, die Attraktivität der Atom-Plattform erheblich zu verbessern, indem Benutzer aus einem reichen Software-Angebot schöpfen können.
Für das kommende Jahr rechnet Intel mit mehr als 50 Millionen verkauften Netbooks. Bereits 20.000 Entwickler haben sich Intels Programm angeblich schon angenommen und sind Mitglied des Partnerprogramms. Wie viele davon tatsächlich Software für Intels Downloaddienst entwickeln, lässt sich noch schwer abschätzen. Nachdem erst seit kurzem mit dem Entwickler-Kit gearbeitet werden kann, wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis erste Ergebnisse zu sehen sind.
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