Intels Produktoffensive sorgt für zurückhaltende Nachfrage
Anfang des Jahres hat Intel mit der schnelleren Veröffentlichung von Prozessoren begonnen, um Konkurrent AMD wieder Marktanteile abjagen zu können. Doch nun scheint dieses schnelle und überraschende Produktfeuerwerk beim Kunden für Irritation zu sorgen. Wie Zdnet mit Verweis auf die Marktforscher von Isuppli berichtet, haben Händler weltweit mit einem hohen Lagerbestand von Intel-Prozessoren zu kämpfen. So sollen im vergangenen Quartal
Prozessoren im Wert von insgesamt zwei Milliarden US-Dollar in den Vertriebskanälen gelegen haben, was einer Verdoppelung gegenüber dem vorherigen Quartal entspreche. Kunden würden in Erwartung neuer Prozessoren und damit einhergehender Preisnachlässe vorwiegend kleinere Einkäufe tätigen. Da erst 2007 wieder mit längeren Zyklen bei der Veröffentlichung von Intel-Prozessor zu rechnen ist, wird der hohe Lagerbestand vermutlich erst im kommenden Jahr abgebaut werden können. Intel selbst sieht die Lage nicht so dramatisch und bezeichnet die Lagerbestände als Vorbereitungsmaßnahmen, um Kunden trotz Umstellung der Prozessorarchitektur mit hohen Stückzahlen beliefern zu können.
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