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Intels Prozessoren für die 2019er Macs

Selbst wenn Apple im kommenden Jahr tatsächlich ankündigen sollte, in absehbarer Zeit auf Prozessoren aus Eigenentwicklung umzusteigen, käme in kommenden Macs nichtsdestotrotz noch mindestens eine weitere Intel-Architektur zum Einsatz. Intel hat nun offiziell vorgestellt, welche Plattform dies wäre. Mit dem Namen "Sunny Cove" versehen, setzt die Architektur auf 10-nm-Fertigungsweise und beinhaltet sowohl Core- als auch Xeon-Prozessoren. Intel schließt damit einen Übergang ab, der eigentlich schon drei Jahre zuvor hätte angegangen werden sollen: Ursprünglich war die Serienfertigung für 10-nm-Chips für 2015 angepeilt, allerdings musste Intel den Zeitplan mehrfach korrigieren.


Neue Grafikchips
Gleichzeitig zeigte Intel die elfte Generation der integrierten Grafikchips und gab an, man habe die Grafikleistung im Vergleich zur neunten Generation verdoppeln können. Zu den neuen Features zählen zudem 4K Video-Streams, außerdem spricht Intel von "8K-Content in Situationen mit eingeschränkter Energieversorgung". Das Gesamtprodukt aus Prozessoren (Sunny Cove) und den Gen11-Grafikchips hört auf die Bezeichnung "Ice Lake", als Nachfolger von Coffee Lake, Whiskey Lake, Amber Lake und Cannon Lake. Die breit aufgestellte Palette an Chips spricht alle Mac-Baureihen an, weswegen Apple die Prozessoren sicherlich auch ins Auge fasst. Noch keine konkreten Angaben machte Intel hingegen, wann genau ausreichende Stückzahlen zur Verfügung stehen.


1. Foto links: Intels "Chief architect" Raja Koduri

Zwei weitere "Coves" – und die Grafikkarte
Dafür äußerte sich Intel aber nicht nur zur übernächsten (Willow Cove mit neuem Cache-System) und überübernächsten Architektur (Golden Cove mit Fokus auf Single Thread Performance und AI), sondern auch zu den Plänen, eigene Grafikkarten zu entwickeln. Während sich Intel bislang auf integrierte Chipsatz-Grafik konzentrierte, soll es ab 2020 auch einen Grafikchip für vollwertige Grafikkarten geben. Zwar nannte Intel weder Spezifikationen oder andere technische Details, betonte aber erneut, man werde den Markt betreten und als neuer Akteur auftreten. Damit beendet Intel eine 20-Jährige Pause, denn die letzte dedizierte Grafikkarte stammt aus dem Jahr 1998.

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