Intels Quartalszahlen: Besser als erwartet, allerdings rote Zahlen durch EU-Strafe
Eine Woche vor Apple hat Intel die Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgestellt. Nachdem im vorletzten Quartal ein Gewinnrückgang um 55 Prozent verzeichnet werden musste, sah es im vergangenen Quartal wieder besser aus. Intels CEO freut sich über
die höchste Steigerungsrate, die in den letzten 20 Jahren zwischen einem ersten und zweiten Quartal erzielt wurde. Insgesamt zeige es sich, dass sich der PC-Markt wieder erhole und die Voraussetzungen besser werden. Der Umsatz lag bei acht Milliarden Dollar. Dies hätte eigentlich für einen stabilen Gewinn gesorgt, allerdings verhagelte die Geldstrafe der EU-Kommission Intels Ergebnis. Auf Grund Ausnutzung der marktbeherrschenden Stellung hatte die Kommission im vergangenen Mai eine Strafzahlung von über einer Milliarde Euro verhängt. So soll Intel unter anderem mit großen Handelsketten Exklusivverträge geschlossen haben, worin sich diese verpflichtet haben, nur noch Computer mit Intel-Prozessoren im Angebot zu führen. Aus mehr als einer Milliarde Dollar Gewinn wird dadurch ein Verlust von 12 Millionen Dollar. Auf den ersten Blick sehen diese rote Zahlen zwar dramatisch aus, man erinnere sich an den Quartalsgewinn von zwei Milliarden Dollar im Jahr zuvor, allerdings sind Umsatz und Marge wieder besser geworden. Intel scheint also durch die angespannte Wirtschaftslage nicht in größere Schwierigkeiten geraten zu sein.
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