Intels nächste Plattform verzögert sich
Apple setzt bei MacBook Air und iMac bereits auf Intels seit Sommer verfügbare Haswell-Plattform, die neben mehr Rechenleistung vor allem auch erheblich weniger Stromverbrauch bietet. Intel arbeitet aber bereits auf die Einführung des Haswell-Nachfolgers hin; unter der Bezeichnung
"Broadwell" schrumpft Intel die Strukturbreite von 22 Nanometer auf nur noch 14 Nanometer, bietet bis zu 30 Prozent mehr Rechenleistung, dies bei noch geringerer Leistungsaufnahme als Haswell. Intels offizieller Stellungnahme zufolge kommt es allerdings aufgrund technischer Probleme zu Verzögerungen und der Zeitplan kann nicht eingehalten werden. Broadwell steht demnach aller Wahrscheinlichkeit nach erst Mitte 2014 zur Verfügung, die Produktion läuft frühestens im ersten Quartal des kommenden Jahres an.
Unbekannt bleibt,
ob die Verzögerung Apples Planung beeinträchtigt. Unkritisch sind iMac und MacBook Air, beide Baureihen erhalten wahrscheinlich erst zur WWDC 2014 wieder neue Hardware. Es bleibt zu hoffen, dass Apple beim MacBook Pro nicht vorhatte, Haswell zu überspringen und stattdessen Anfang 2013 direkt auf Broadwell umzustellen. In einem solchen Fall wäre die Verzögerung durchaus ein größeres Problem. Sofern Apple in der kommenden Woche keine aktualisierten Modelle des MacBook Pro ankündigt - eine Modellüberholung ist inzwischen mehr als überfällig - könnte aber genau das eingetreten sein. Keine Verzögerungen sind laut Intel bei der übernächsten Plattform mit Bezeichnung "Skylake" zu erwarten. Nachdem Broadwell in erster Linie die Strukturbreite von Haswell reduziert, handelt es sich bei Skylake wieder um eine neue Hardwaregeneration.
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