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Interne E-Mails belegen Cooks Einsatz für Zollbefreiungen: Wie sich der Apple-CEO an die US-Regierung wandte

Im Handelskrieg zwischen den USA und China zählte Apple zu den betroffenen Unternehmen. Entsprechend engagiert setzte sich CEO Tim Cook für Lockerungen und Ausnahmeregelungen für das eigene Unternehmen ein. Das geht aus E-Mails hervor, die The Verge vorliegen. Die Schreiben stammen vom letztem Sommer, als Apple sich bei der US-Regierung dafür einsetzte, Zoll-Ausnahmen für diverse Bauteile des Mac Pro zu erreichen. Der im Dezember erschienene Highend-Rechner wird für den US-Markt zwar in den USA gefertigt, benötigt jedoch viele Komponenten aus China.


Cook setzte sich vehement für Zoll-Lockerungen ein
Die E-Mails zeigen, wie sich Cook mit seinem Team mehrmals an den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer wandte. Auch Diskussionen mit US-Präsident Donald Trump zählten zu Cook Maßnahmen, um zollbedingte Handelseinschränkungen zu verhindern. Es ging um Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf bestimmte Produkte und Komponenten. Die von The Verge dargelegten E-Mails stammen aus den Monaten Juli und August 2019. Seinerzeit ging es darum, Strafzölle für Bauteile des damals noch nicht veröffentlichten Mac Pro auszuschließen. Weitere Gespräche per Telefon (und persönlich vor Ort) sind zwar ebenfalls bekannt, jedoch gibt es von den meisten keine genauen Aufzeichnungen bezüglich der Inhalte.

Cooks Gespräch mit Trump
Cook traf sich im August mit Trump. Der US-Präsident äußerte sich im Anschluss daran zu den Argumenten des Apple-CEOs: „Tim sprach mit mir über Zölle. Er brachte ein gutes Argument vor, wonach Samsung als ihr Smartphone-Hauptrivale keine Zölle zahlen müsse, da das Unternehmen von Südkorea aus operiere.“ Entsprechend schwierig sei es für Apple, mit schlagkräftigen Konkurrenten im Wettstreit zu stehen, die keine Zolleinschränkungen fürchten müssen. Was die beiden Führungspersönlichkeiten bei ihrem Treffen schlussendlich vereinbarten und worum es sonst noch in dem Gespräch ging, ist nicht bekannt.

Apple erreicht Ausnahmeregelungen für diverse Produkte
Apple erreichte am Ende diverse Zoll-Lockerungen für eigene Produkte. Für viele Teile des Mac Pro gewährte die US-Regierung beispielsweise Ausnahmeregelungen. Zudem sah die USA davon ab, Zusatzzölle auf die Einfuhr von iPhones, iPads und MacBooks zu erheben. Die US-Regierung befreite darüber hinaus kürzlich die Apple Watch von Einfuhrzöllen in Höhe von 15 Prozent, nachdem sich Apple für die Abschaffung der Regel eingesetzt hatte.

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