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Interview mit Jef Raskin über Mac OS, Apple und den neuen iMac

Jef Raskin, einer der ganz wichtigen Köpfe hinter der Entwicklung des Macintosh hat ein Interview im Guardian gegeben. Dabei beantwortet er Fragen zur Popularität des Macs, der aktuellen Benutzeroberfläche, dem neuen iMac G5 und der Computerentwicklung der letzten 20 Jahre. Raskin kritisiert, dass die einstige Ordnung des Mac OS nicht mehr gegeben sei und nun ein Durcheinander vorherrsche. Er geht sogar so weit zu sagen, es sei kaum noch ein Unterschied, ob man Windows oder einen Mac bediene. Jef Raskin entwickelte den ersten Macintosh mit und war einer der Erfinder der Klick-and-Drag-Oberfläche.

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Kommentare

thomas b.
thomas b.21.10.04 22:47
...es sei kaum noch ein Unterschied, ob man Windows oder einen Mac bediene...

Oha, was hat der denn geraucht? Bloss weil beide bunt sind? Vielleicht sollte er mal einen Windows-Computer einrichten und dann noch mal berichten.
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Rantanplan
Rantanplan21.10.04 22:53
Er konnte noch nie verknusen, daß Steve Jobs die Lorbeeren, die er - Raskin - angepflanzt hatte, auf der Birne trägt.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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SGI
SGI21.10.04 22:59
Aber ehrlich ist er.
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MacMark
MacMark21.10.04 23:00
Vor allem mußte er Jobs erst von seinem (Raskins) Macintosh Projekt erst überzeugen.

Links dazu:
@macmark_de
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Lace21.10.04 23:01
Ich würde sagen dieser man ist alt geworden.
Er schwelgt in den Stammtisch-Parolen:

"Früher war alles besser."

"Früher haben wir alles besser gemacht."
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Rantanplan
Rantanplan21.10.04 23:05
Jo, Raskin mußte Jobs vom Macintosh-Projekt erst überzeugen. Ironie der Geschichte. Aber meines Wissens sind das zwei Alpha-Tierchen, die zusammen einfach nicht grün werden können. Daß Raskin heute noch nachtritt macht ihn nicht unbedingt sympatisch.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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Rantanplan
Rantanplan21.10.04 23:07
Ehrlich würde ich nicht sagen. Er spricht aus gekränkter Eitelkeit und da ist einem jedes Scheinargument recht, um einen Tritt auszuteilen.
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck
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Garak
Garak21.10.04 23:10
Nur hat er leider stellenweise recht. So klar und eindeutig, wie MacOS vor X war, ist es nicht mehr. Allein schon der Finder, der es nicht schafft, Änderungen in Echtzeit anzuzeigen Selbst Windows XP schafft es, auch wenn die entsprechenden Dateien aus der Anzeigesortierung herausgerissen und am Ende angezeigt werden.

Und dann das Durcheinander von Brushed Metal und Aqua. Unter Tiger soll das ganze mit einem dritten Theme evtl. noch schlimmer werden (wenn dieses Theme nicht doch die Zusammenführung des heutigen Chaos darstellen sollte)

So, genug des Advocatus Diaboli
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Garak
Garak21.10.04 23:14
... Natürlich ist mir MacOS X von der Bedienung her 1.000.000.000.000.000.000.000. ... .000 mal lieber als (sick)Window(sick)s. Wollte ich nur mal klarstellen Hach ich liebe die neuen Smilies.
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Garak
Garak21.10.04 23:14
ups, was macht MTN aus meiner Zahl???
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vb
vb21.10.04 23:34
hier sollten erstmal sowieso nur diejenigen mitreden, die längere zeit vor OsX mit macs gearbeitet haben.
wenn man sich mal die aktuellen Os´es aus der win + mac-welt anschaut, weiss man wirklich nicht mehr, wer bei wem abgeschaut hat....
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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Danny4
Danny421.10.04 23:44
Ich mag OSX zum derzeitigen Stand. Aber wenn ich mir die Features von Tiger anschaue, dann sehe ich einige Argumentationsvorteile bezüglich anderen OS's schwinden. Bunt, zu viele Features, immer mehr Einstellmöglichkeiten usw., ich denke so "easy" wie Propagiert wird es nicht bleiben und das ist ein wenig schade, geht doch auch so alles fein.
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Hessburg21.10.04 23:57
der mann hat - recht wenn ich system 6.0.7 betrachte dann war dies tatsächlich sinnvoll aufgeräumter - erst mit dem ppc und 7.5 fing es an irgendwie umständlich zu werden (ja umständlich) - irgendwann ende der 90er kam sogar (nach fast 10 jahren auf dem mac) für mich das problem auf mal jemand etwas fragen zu müssen bezgl. meines eigenen rechners - das gab es vorher nicht. in meiner nunmehr 21 jährigen "computerzeit" habe ich aber windows seit erscheinen nur belächelt. der schönste witz war das erscheinen von win95: all die funktionen die ich seit jahren mit einer maustaste bediente benötigten nun mindestens 2 tasten und das wurde von ms und 85% der computerwelt damals auch noch frenetisch gefeiert.
also selbst der schlimmsten mac-os fassung kann man alles nachsagen - nur nicht sie wäre wie windows (meine persönliche lieblingsfehlermeldung bei win2k: "ihr papierkorb ist zu voll" - kein wunder lol)
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kaytee22.10.04 00:02
Für mich stellt sich OSX immer noch als lausiger Kompromiss dar: Stabilität: +, Logik der Bedienung: +, aber wenn ich mich auf meinem PPC 7500 einlogge, bin ich immer wieder über die Schnelligkeit unter 9.x überrascht, trotz 100Mhz vs 2x2GHz; und wenn ich sehe, wie 2 movies in Powerpoint parallel unter Windoofs 2000 und 500MHz flüssig laufen, wo ich unter OSX, PP 2004 und 1.2MHz gerade ein Movie ruckelnd zum laufen bringe, habe ich Zweifel. (Ich arbeite beruflich in einer Win only Welt, wo nur Office und zwar das von MS akzeptiert wird.)
Manchmal träume ich von dem stringenten und rasend schnellen BE OS.... aber da konnte ich nicht drucken.
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ks
ks22.10.04 00:12
Rantanplan: Was heißt denn nachtreten??

Apple hält doch die eigenen GUI und HIG-Richtlinien nicht ein...
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pixler22.10.04 00:23
z.B. Im Bereich Netzwerkeinstellungen herrscht in der Tat ein ziemliches Chaos. Unter OS9 war ein Compi in Sekundenschnelle ins Netzwerkeingebunden. Nicht so unter OSX. Gut endlich kann der Mac SMB - aber wie.....nee das lässt sich leider nicht so einfach in den Systemeinstellungen konfigurieren....wesshalb zum Geier da grundsätzliche Einstellungen in irgendwelche Dienstprogramme ausgelagert wurden ist mir nicht plausibel. Ich hatte damals Stunden gebraucht um herauszufinden.....dass man dies mit dem Programm Verzeichnisdienste einstellt...
Und wesshalb braucht es ein externes Programm wie SharePoints um Netzwerkzugriffe zu konfigurieren? kriegen die Apple Leute das nicht selber gebacken?
Dann das Thema macOSX Hilfe - das ist eine RIESENBAUSTELLE - absolut unbrauchbar, keinen Index......
Der nach wie vor fehlende File-Explorer....
Es gäbe sicher noch ein paar sachen....aber im grossen und ganzen bin ich mit OSX sehr zufireden.

Vielleicht alles Absicht? dass mann noch etwas länger was verbessern kann?

Tja auf alle Fälle ist die Netzwerksache bei XP auch nicht besser.....bis auf die vorhandene Verwaltung von Netzwerkzugriffen.
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Renato Quadri22.10.04 00:26
Ja, ja, ich wartete schon seit der alten NeXT-Zeit auf ein OS, wie das OS X. Letzhin musste ich mich mit einem OS9 abmühen und ich kann euch melden, ich habe mich schwer getan. OS X ist zwar bzgl. Benutzeroberfläche auch noch nicht das Gelbe vom Ei, aber sowohl in der Funktion, als in der Handhabung um Meilen besser als OS9. Raskin ist einfach ein alt gewordener Schwätzer. Der VW Golf, der ersten Generation war sicher auch ein Wurf und vielleicht sogar schöner als der Golf V. Wer aber einmal letzteren gefahren ist, der würde ihn kaum freiwillig für den Golf I eintauschen. Nicht alles neue ist besser, aber seit ich OS X benutze, kenne ich keine Bomben mehr, alles flutscht besser und die Stabilität ist enorm höher. iBook auf, iBook zu und das die ganze Zeit ohne die geringsten Probleme, ich weiss noch nicht einmal, wann ich den letzten Kaltstart durchgeführt habe.
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SGI
SGI22.10.04 01:07
Gekränkte Eitelkeit vermute ich weniger. Eher das Bedauern über manche seit Jahren halbgaren Zustände in OSX. (und dass er selbst wohl nichts daran ändern kann)

Apple sollte aber unbedingt auf kritische Stimmen hören, da sie schon nicht viel auf Wünsche bisheriger Mac-Kunden geben, sondern sich lieber WinDosern anbiedern.
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parka22.10.04 02:29
Ich schliesse mich der Meinung des Jeff Raskin an.

Ein Mac OS X mit seinem BSD Subsystem und dem Terminal ist eine Entfernung von der eigentlichen Idee des Mac.
Natürlich gibt es viele Leute, die heutzutage genau das suchen, trotzdem bleibt es eher ein eingeständnis an andere Interface Ideen.
Ich finde das nicht schlecht, stimme allerdings zu, dass sich macs und win pc und linux rechner auch, immer mehr nähern
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pixler22.10.04 02:49
Da stimme ich Dir auch zu: von der eigentlichen Idee des Mac hat sich OSX sicher ein bisschen entfernt. allerdings: mit OSX hat Apple ein System geschaffen welches sowohl für Wissenschafftlern wie für Home User tauglich ist, und dies wird das überleben Apples langfristig sichern. Das Apple dies so erfolgreich gelungen ist, bewundere ich als ehemaliger IRIX User sehr.

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Arglborps
Arglborps22.10.04 04:01
"Powerpoint parallel unter Windoofs 2000 und 500MHz flüssig laufen, wo ich unter OSX, PP 2004 und 1.2MHz gerade ein"

Und weil die Performance von Powerpoint unter OS X schlecht ist, ist OS X daran Schuld. Unter 9.x konnte ich mit Müh und Not zwei QuickTime filme gleichzeitig laufen lassen.
Mit demselben Rechner (7600er mit G3/400 Karte und ATI 128 GraKa und 360 MB RAM), konnte ich die Keynote gestream anschauen, gleichzeitig Mail und Web Browsen, ohne Hänger und Probleme, da wäre 9.x schon völlig abgekotzt mitten drin.

Natürlich ist System 6 einfacher, weil es auch viel weniger kann, als die heutigen modernen Systeme, da gibt es schon von vornherein weniger zu Konfigurieren weil zu großen Teilen die Funktionalität gar nicht da ist.

Da kann ich auch ankommen und sagen, hey mein Tretroller ist einfacher als mein Auto, deswegen ist er um Längen besser.
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jolie22.10.04 06:00
Windows 3.1 ist auch einfacher als windows xp. und der motor des ur vw-käfers ist auch einfacher als der des beetles. alles was modern ist is doch kompliziert . wo ist über haupt mein telefon ? selbst das finden des telefons war früher einfacher, immer der schnur nach ach was waren das früher noch für unkomplizierte zeiten
und zum guten schluss gab es in deutschland mal eine zeit in der man nicht mal denken musste ( durfte ) wie einfach ! nur ob das so wünschenswert ist bleibt dahin gestellt
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Duandan
Duandan22.10.04 07:22
Ich fand OS 9 auch nicht immer einfach. Mich haben immer die Erweiterungen und Kontrollfelder irritiert die man aktivieren/deaktivieren konnte. Ich hatte immer das Gefühl den Rechner so einstellen zu müssen das möglichst wenig geladen ist das ich nicht brauche - das war aber nicht immer leicht da ich teilweise nicht erkannt habe für welche Funktion welche Erweiterung ist und von welchen diese Abhängig ist.
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Der wahre Cityhunter22.10.04 07:29
Hey Leute, jetzt hackt nicht auf Jef rum.
Er ist ein Human Interface Genie.
Und er hat Recht.
Die Bedienung von Mac OS X und Windows ist ziemlich ähnlich.
Beim alten, UR-MacOs warum klare, einfach zu erkennende Icons vorhanden. Die Oberfläche war sauber und übersichtlich angeordnet.
Es gab weniger unnötigen Ballast.
Einfach, klar, strukturiert.

Aber Jef arbeitet momentan eh an einer ganz anderen Form der Bedienung.
Zu recht sagt er das die Maus als Eingabegerät nicht mehr zeitgemäss ist.
Er arbeitet an einem mauslosen System.
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Maxefaxe22.10.04 08:18
Ja an einem mit Tastaturbedienung was kein Schwein interessiert. Viel Spaß Jef:-)
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Uli22.10.04 08:42
@Cityhunter
Ich habe mir das System THE mal angesehen (momentan gibt es keine Demo zum Download mehr). Superinteressant, und erfordert ein völlig neues Verständnis im Umgang mit dem Computer, ähnlich wie der Schritt von Shell GUI.
Ob sich das in absehbarer Zeit durchsetzt, wage ich sehr zu bezweifeln, weil die Ausgangssituation nicht so dramatisch verbesserungswürdig ist wie beim ersten Schritt. Es hat schon seine Gründe, warum das nicht abhebt...
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Peter
Peter22.10.04 08:53
hat ein Interview im Guradian gegeben.
Ich hab einen Fehler gefunden

Darf ich den jetzt behalten
Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht - Heinz Rühmann
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MacBelwinds
MacBelwinds22.10.04 09:10
Was ist denn die hier so viel beschworene "Idee" des Mac? Als "3-jähriger Switcher", der Mac OS 9 nur als "Classic" kennt, kann ich nur sagen, für mich ist die Mac-Idee: Bedienerfreundlichkeit, geniale Einfachheit, Stabilität und Spaß an der Arbeit. Genau das gibt mir Mac OS X - mehr als jedes Windows oder Linux es könnte!
Eine Verwechslungsgefahr der Systeme sehe ich höchstens bei KDE Linux und Windows, Mac OS X ist schon noch unverwechselbar einzigartig!
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bkick
bkick22.10.04 09:14
ne zeitlang habe ich die rechenintensiven photoshop dateien immer in os 9 gemascht, weil der rechner da um klassen schneller war. nun mit dem g5 ist das so ziemlich wurscht. aber die einstellungen und administration waren im 9er deutlich einfacher, das konnte ich im schlaf, im x ist alles viel umfangreicher (weil ja vielleicht auch mit mehr funktionenen) und komplizierter geworden. auf 9 zurpck will ja wohl kaum jemand, allein wegen der optik des 9er an dem man sich einfach sattgesehen hat.
das x läuft bis auf die fahlenden abstürze noch sehr holprig, wenn ich da nur an die etiketten denke, die erst jetzt eingeführt wurden, oder viele funktionen und fenssterdarstellungen im finder die nicht rund laufen, viel schnickschnack ist dazugekommen das total nervt seitenleisten die den rechner lahmlegen ...) , ich warte bis heute auf die funktion die es unter 9 gab, per kontextmenü die darstellungsart des fensters zu ändern (surichten nach). das haben sie einfach weggelassen. und und und...
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planetexpress69
planetexpress6922.10.04 09:42
Herr Raskin hat nicht ganz unrecht - die Bedienung von Mac OS X reicht in der Inkonsistenz durchaus an Windows XP heran.
Ich werde nie verstehen, warum es mehrere Möglichkeiten geben muß, die Netzwerkeinstellungen der Systemsteuerung zu erreichen: Aus dem Apfel-Menü, aus dem Programm-Menü, aus dem Dock, aus dem Ordner PreferencePanes...
Das GUI mag für Apple-Fans etwas hübscher anzusehen sein, es bietet aber keinen Usability-Vorteil gegenüber Windows XP.
Der einzige Benefit des Macs mit Mac OS X ist sein BSD-basierter Systemkern und seine geringe Verbreitung. Ersteres sorgt für eine größere Robustheit gegenüber Malware, die geringe Verbreitung sorgt für weniger "Intereresse" der Skript-Kiddies und Hacker.
Abgesehen vom Fakt, dass größere Stabilität nichts mit der Bedienbarkeit des GUI zu tun hat, gebe ich zu bedenken, dass Apple vermutlich vor den gleichen Problemen wie MS stehen würde, wenn man eine so große Hardware-Varianz wie Windows unterstützen müsste...

Martin
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