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Interview mit Phil Schiller zum iTunes MusicStore, Teil II

Heute morgen veröffentlichten wir bereits eine Kurzzusammenfassung des Interviews. Im Folgenden wird es ausführlicher wiedergegeben. Laut Phil Schiller wurde der Break Even noch nicht überschritten, die Kosten waren also noch höher als die Einnahmen. Man könne zwar keine nennenswerten Gewinne mit dem Service machen, doch nachdem man jetzt auch Windowsanwender als Kunden hat, sollte zumindest kein Verlust mehr eingefahren werden. Dagegen seien die Verkäufe des iPods äußerst wichtig, der MusicStore könne hier als Zugpferd dienen. Etwa die Hälfte der Geräte wurden von Windows-Usern erworben. Er bestätigte noch einmal, dass man bis zum nächsten April 100.000.000 Titel verkaufen wolle, Anfang Februar beginnt die gemeinsame Kampagne mit Pepsi.

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Kommentare

kester17.10.03 14:40
Noch nicht einmal in der Gewinnzone. Da war meine gestrige Einschätzung (max. 9 Cent Gewinn pro Song) ja immer noch zu optimistisch.
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peyoyo17.10.03 15:17
donn´t worry, der gewinn kommt mit der masse und der zeit, ist mit dem einstieg der windows-user unaufhaltsam, in einem jahr wird uns steve die GEWINNzahlen mitteilen...bestimmt!

die werbekampagne mit pepsi ist ebenso genial, in 3 monaten 100.000.000 songs zu verkaufen...schafft das AOL überhaupt?

salu2

pey
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Rotfuxx17.10.03 15:36
Den iTMS muss man gleichzeitig als riesig angelegte Apple-Werbung ansehen. Der heise-Ticker meldet schon mehr über Apple und Linux als über Windows.
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Thomas Altinger17.10.03 16:18
Das ist alles auch STRATEGIE - Apple verkündet seit geraumer Zeit den iTunes Music Store. Auf der WWDC03 hat sich Steve Jobs sogar kurz versprochen und Appl äh iTunes Music Store dann korrigiert. Das hat alles mit dem Apple Records "vertrag" zu tun. Deshalb bekräftigt Apple, dass damit auch KEIN GEWINN eingefahren wird.

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RollingFlo17.10.03 16:52
Naja, also die 100 Millionen Pepsi-Songs hat Apple wohl mit Sicherheit nicht für 99cent das Stück verkauft, sondern für lau. Ist aber geniale Werbung.
Auch ich glaube, dass der MusicStore mehr Mittel zum Zweck ist. Selbst wenn der mal Profit bringt, sind das die berühmten Peanuts.
Aber der iPod!

Übrigens: Uns fällt es ja nicht auf, aber anscheinend kann iTunes nur den iPod beliefern, oder? Also bleiben alle anderem Player außen vor. Das ist sicher für viele ein Kritikpunkt, der unter Mac-usern nie zur Sprache kommt, weil sie ja eh einen iPod (oder gar nix) haben. Oder sehe ich da was falsch?
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Schlaumeier17.10.03 17:02
RollingFlo
Das iTunes nur den iPod beliefert ist doch logisch. Apple hält bei beiden die Fäden in der Hand. Wenn iTunes auch andere Player beliefern können soll, dann müssen die Hersteller dieser Player auch mit Apple diesbezüglich zusammenarbeiten. Wollen die das?
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MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL17.10.03 18:17
Ähm... mir fällt da gerade so eine Theroie ein.

Wenn Pepsi so viel Geld in dieses Projekt investiert und das erst im Februar 2004 (Sind ja noch gut Monate)... Könnte man da nicht annehmen, dass bis dahin auch der MusicStore in Europa verfügbar sein könnte?
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RollingFlo17.10.03 18:35
Schlaumeier:

ja, das mag ja logisch sein und gut für Apple, aber würde ich als Dosenbesitzer z.B. eine Phillips-Player besitzen, wäre iTunes ja völlig uninteressant. Das sollte man im Auge behalten, denn überhaupt ist diese Einschränkung ganz enorm und wird Apple noch als Monopolismus-Streben vorgeworfen werden von interessierter Seite. Mich wundert, dass ich noch nirgendwo über diese doch starke Einschränkung gelesen habe, bzw. sich darüber offenbar die Wenigsten Gedanken machen.
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xy17.10.03 18:54
itunes für windows scheint sich jedefalls schon bezahlt zu machen, keine news seite die die meldung nicht bringt - ob tagesschau, sueddeutsche oder heute.
solch eine resonanz hätte ich nicht erwartet, zumal viele ja nicht mal wissen was apple computer überhaupt sind.
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johngo17.10.03 23:52
Einfach mal eine realitische Beurteilung: 100 Millionen Songs werden an Pepsi verkauft. Da sind 100 Millionen "gelbe Deckel mit Code" auf Pepsi (etc.) Flaschen.

Aber 20 Prozent davon werden innerhalb der Aktion erst gar nicht verkauft. Denn es besteht ja ein fixer Zeitrahmen. Weitere 10% werden zwar innerhalb dessen gekauft, aber nicht vor dem Ablauf eingelöst. Weitere 10% können nicht abgerufen werden, da nicht jeder Getränkekunde einen PC oder Mac besitzt. Und weitere 10% können nicht abgerufen werden, da nicht jeder Getränkekunde einen "fähigen" PC oder Mac besitzt. Weitere 10 % verfallen, da man - obwohl man die Idee gut findet - nicht die gewünschten Songs im Store findet. Und sogar 20% verfallen, da dem Getränkekäufer die Aktion (bzw. Musik-Onlinekauf) völlig schnuppe ist!

Bleiben realitische 20% bzw. 20 Millionen Abrufe im Store. Das geniale dabei ist, das Apple den direkten Verkauf "wahrscheinlich" gar nicht mehr nachweisen muss. Somit also in Zukunft die hohe Verkaufszahl (Kunde Pepsi)bewerben darf. Das geniale - zweiter Teil - dabei ist, das sich alle als Gewinner fühlen. Dabei ist das Produkt Musik aus dem Store ja doch mit dem Produkt Pepsi (3 zu 1) schon voll bezahlt. Denn das eigentliche Produkt Limonade kostet als Wasser mit Geschmack nur Pfennigbeträge. Der Rest ist eben Image und Werbung.Man kann das ganze positiv als kluge Werbekampagne definieren, die im Sinne des Kunden gestaltet wurde. Denn ein sattdessen gedrucktes Werbeplakat kann ich nicht Zuhause mehrfach anhören. Aber an die "gewonnene" Musikdatei werde ich mich lange positiv zurückerinnern können.

Resumée: 100 Millionen beworben,
20 Millionen davon "verschenkt" und doch damit ein Haufen Geld verdient sowie am Schluss eine Erfolgsmeldung für Apple und den Store (wahrscheinlich schwarze Zahlen!)!

Gruss
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