Investor Icahn fordert wiederholt „großen Aktien-Rückkauf“
Eine 139-Zeichen-Meldung auf Twitter sorgt seit gestern für Wirbel in Cupertino und an der Börse. Großinvestor Carl Icahn, der im August Apple-Anteile im Wert von etwa 1,5 Millarden Dollar erwarb, berichtet von einem Abendessen mit Apple-CEO Tim Cook.
Icahn hält Apple an der Börse für „extrem unterbewertet“ und hat Cook einen sofortigen „großen Aktien-Rückkauf“ empfohlen. Das Gespräch soll laut Icahn „bald“ fortgeführt werden. Es wird spekuliert, dass
das Volumen des Rückkaufs etwa 150 Milliarden US-Dollar betragen soll. Später am Abend sagte Icahn dem amerikanischen Sender CNBC, dass Tim Cook einen „verdammt guten Job“ mache. Außerdem habe er Cook darauf hingewiesen, dass der Apple-Aufsichtsrat nicht „allmächtig“ sei. Diese Äußerung ist so zu verstehen, dass er den Apple-CEO dazu drängt, trotz etwaiger Bedenken des Aufsichtsrates den Aktien-Rückkauf voranzutreiben.
Icahn äußert sich seit seiner Großinvestition bei Apple immer wieder sehr medienwirksam zu seinen Plänen mit Apple. Bereits im August ging seine Forderung an Tim Cook, große Aktienrückkäufe einzuleiten, um die Welt. Apples stetig wachsendes Barvermögen von inzwischen über 146,6 Milliarden US-Dollar ist für Großinvestoren wie Carl Icahn sehr interessant – auch weil Tim Cook ihnen mehr entgegen kommt als der ehemalige CEO Steve Jobs. Cook kündigte 2012 die erste Dividenden-Ausschüttung von Apple seit 17 Jahren an. Bis 2015 sollen etwa 100 Milliarden Dollar an Anteilseigner ausbezahlt werden – über Dividenden und einen Aktienrückkauf. Nach iCahns Twittermeldung stieg Apples Aktie um 2%. Tim Cook äußerte sich nicht.
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