Ist Apples Rechtemanagement FairPlay das DRM der Zukunft?
Bislang ist Microsoft noch sehr dick im Geschäft, wenn es um den Schutz digitaler Inhalte geht. Redmond will sowohl im Video- als auch im Audiobereich Marktführer sein, daher ist es wichtig, auch eigene Protokolle zu etablieren. Apple verwendet in Verbindung mit dem
iTunes Music Story das DRM FairPlay, weigert sich bis jetzt aber, den Schutz zu lizensieren und so z.B. anderen Herstellern zu ermöglichen, auf ihren Musikplayern Lieder aus dem Music Store abzuspielen. Zwei der ganz großen Unternehmen im Bereich des Rechtemanagements,
Macrovision und SunnComm, zeigen nun aber offenbar Interesse für FairPlay und deuteten dies klar erkennbar in einem Interview an. Eine groß angelegte Zusammenarbeit mit Apple wird gewünscht und könnte dem Format auch gewaltigen Aufwind geben, wenn es auch bei CDs zum Einsatz kommt.
Dass CDs der Zukunft weiterhin ohne Kopierschutz verkauft werden, ist relativ unwahrscheinlich. Bislang scheiterte zwar der Versuch, Un-CDs beim Konsumenten durchzusetzen, aber das wohl in erster Linie, weil diese jegliches Abspielen auf einem Computer unmöglich machten. Auch die Tatsache, dass gebrannte CDs ungeschützt sind, wird wohl nicht bis in alle Ewigkeit Gültigkeit bewahren, gerade an dieser Stelle bietet es sich an, den Kopierschutz zu übertragen. Genau das dürfte einer der wichtigsten Bereiche der Zukunft werden. Die nächsten Jahre werden nicht nur für die Musikbranche sehr spannend, denn so wie jetzt bleibt es sicher nicht; und vielleicht schafft es Apple ja, noch stärker in dieses Geschäft einzusteigen und Microsofts wma ein gutes Stück zu verdrängen. Bislang können die fast ausschließlich auf wma-Basis geschützten Kauf-CDs nicht mit dem iPod verwendet werden, eine Allianz zwischen Apple und Macrovision würde diesen Nachteil des iPods aufheben und Apple stärken. Apple zögert noch und gab bislang keine Antwort auf die Vorschläge.
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