Ist das iPad ein geeignetes Werkzeug für Polizisten?
Anfang des vergangenen Jahres kommunizierte der Londoner Metropolitan Police Service (Met) den Plan, 15.000 bis 20.000 Polizisten mit iPads zur Nutzung während eines Einsatzes auszustatten. Das Ziel war, handgeschriebene Notizen durch schnellere Diktate zu ersetzen, gleichzeitig Fotos einzubinden und Fingerabdrücke zu nehmen - alles unmittelbar vor Ort und von einem Gerät aus. Selbstverständlich sollte das Tablet auch die bürokratische Arbeit vereinfachen.
Jetzt wurde bekannt, dass kurz darauf tatsächlich ein Testlauf mit 641 iPads durchgeführt wurde. Aus unbekannten Gründen
sahen die Verantwortlichen dann aber doch von der Gesamtbestellung ab. Den britischen Steuerzahler kostete dieser Testlauf umgerechnet rund 7,5 Millionen Euro - darin enthalten die iPads, unterstützende Hardware wie Server und Zubehör sowie die Entwicklung spezifischer iOS-Software für die Tablets.
Womöglich geht die Met auf Mobilgeräte eines anderen Herstellers zu, denn am Ziel der Neuausstattung der Einsatzpolizisten hält sie immer noch fest. „Unsere Beamten durch Technologie wie Tablets noch mobiler zu machen, ist ein Schlüsselelement unserer Sparpläne“, sagte ein Met-Sprecher. Noch in diesem Jahr soll die neue Ausstattung an die Polizisten verteilt werden - allerdings wohl keine iPads.
Weiterführende Links: