Italiens Wettbewerbshüter prüfen Täuschung durch Freemium-Spiele
Medienberichten zufolge hat nach der EU-Kommission auch Italien Untersuchungen eingeleitet, um die Praxis bei In-App-Käufen zu untersuchen. Im Mittelpunkt stehen dabei Freemium-Spiele von Gameloft, die auf den ersten Blick ein kostenloses Spielerlebnis versprechen. Geklärt werden soll dabei die Frage,
inwieweit man Verbraucher bei diesem Vertriebskonzept in die Irre führt und über die tatsächlichen Kosten für den jeweiligen Spiele-Titel im Unklaren lässt. Anders als bei einer Vollversion können beziehungsweise müssen bei Freemiums-Apps bestimmte virtuelle Güter oder Inhalte als kostenpflichtiger In-App-Kauf erworben werden. Dies kann teilweise spielentscheidend sein und damit einen In-App-Kauf erzwingen, um ein Spiel zu beenden.
Dennoch erfreut sich das Konzept großer Beliebtheit und beschert der Branche Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. Um den Missbrauch des Konzepts zu verhindern, hat Apple mittlerweile verschiedene Maßnahmen ergriffen, um auf Freemium-Spiele mit kostenpflichtigen Inhalten hinzuweisen. Zum einen werden diese im App Store deutlich markiert und zum anderen wird beim erstmaligen In-App-Kauf in jedem Spiel auf die Konsequenzen hingewiesen. Diese Maßnahmen hatte Apple eingeführt, nachdem Kinder durch unbedachtes Spielen von Freemium-Titeln teilweise Rechnungen in Höhe mehrerer Tausend Euro verursacht hatten.
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