Japaner vom iPad als Arbeitsgerät enttäuscht
In Japan sind traditionell besonders leichte Notebooks beliebt, die häufig im Außendienst oder als klassischer Arbeitscomputer genutzt werden. Mit dem iPad präsentierte Apple in den Augen vieler Japaner eine flexible Alternative. Laut Bloomberg konnte das iPad diese Erwartungen aber offenbar nicht erfüllen. Immerhin 88 Prozent der befragten 450 Angestellten griffen mit der Hoffnung zum iPad, dieses auch für die Arbeit verwenden zu können. Nach dem Kauf allerdings empfanden sie mehrheitlich das
iPad für die Arbeit als wenig nützlich. So gestaltet sich das Schreiben von E-Mails und Tabellenkalkulationen mit dem iPad als schwieriges Unterfangen. Daher tragen einige Angestellte nun nicht nur das iPad mit zur Arbeit, sondern auch das bisherige Notebook, während andere lieber gleich ganz auf das iPad verzichteten. Als Arbeitsgerät hat das iPad nicht überzeugt. Einige japanische Unternehmen haben daher den Kauf weiterer iPads verschoben, während andere die Umstellung ungeachtet der Probleme dennoch vorantreiben wollen. Nach Schätzung von Analysten dürfte iPad-Absatz in Japan aber auch noch in einigen Jahren unter 500.000 Tablets pro Jahr liegen. Im Vergleich zu Europa und den USA erwartet man ein deutlich geringeres Wachstum. Gegenüber Bloomberg wollten sich weder Apple noch der japanische iPhone-Partner Softbank zu den Verkaufszahlen äußern.
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