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Japanische Musikindustrie gegen iTunes Music Store

Bei uns dauerte es Jahre, wie Steve Jobs einst sagte, bis die Musikindustrie endlich die Chancen des legalen Downloads erkannte. In Japan dauert es wohl noch deutlich länger, denn wie jetzt bekannt wurde, weigerte sich die Musikindustrie dort, das Musikangebot zu lizenzieren und brachte so den Start eines japanischen iTMS zu Fall. Es herrscht die Angst vor, ein Ansteigen der Online-Verkäufe führe zu einem Sinken der CD-Verkaufe. Das mag schon stimmen, allerdings sollte es der Industrie egal sein, wie die Titel umgesetzt werden. Bei Apples Angebot fallen so gut wie keine Kosten an, da Apple für den Service aufkommt. Vermutlich weiß aber die MI dort genauso wie bei uns, dass das Gesamtangebot der CDs einfach nicht mehr stimmt und der Kunde so die Möglichkeit hätte, nur noch die guten Titel zu suchen. Diese Bedenken wurden auch bei uns geäußert, doch letztendlich stufte man die Vorteile als gewichtiger ein. Apple zeigt sich unterdessen zuversichtlich, ewig könne die japanische MI die Blockade nicht aufrecht erhalten. Zwar fordert die Industrie einen Preis von über 2 Dollar pro Titel, doch das war sicher anfangs in den anderen Ländern auch nicht anders.

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Kommentare

Arglborps
Arglborps08.09.04 17:49
Alles falsch. Ich wohne hier in Japan und der einzige Grund:

Eine neue CD kostet hier ca. 25 Euro. Totaler Wucher.
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Yan-Kun08.09.04 17:51
Hat auch etwas mit Japan zu tun, dort gibt es riesiege CD läden mit bis zu 7 Stockwerken die Nahezu alles an Musik verkaufen was es gibt. Die haben mehr Lieder als der Musicstore. Japaner mögen es shopen zu gehen, da kann ich mir gut vorstellen das der Shop nicht soooo gut laufen würde, auch wenn der iPod sich gut verkauft.

Ist mir auch lieber so, dass sich der "alles mit dem Internet Wahn" noch nicht in Japan durchgesetzt hat und man da mal wenigstens vor die Tür geht.
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Der wahre Cityhunter08.09.04 17:53
Dort sind die CDs relativ zum Einkommen günstig und Raubkopieren ist selten.

ich denke die sehen einfach keinen Grund sich das Geschäft kaputt zu machen.
Aber irgendwann müssen die Japaner dann doch...
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McBacchus08.09.04 21:27
Wer die meiste Zeit des Tages in kleinen Büros und kleinen Wohnungen verbringt ist froh, mal wieder RICHTIG shoppen gehen zu können. Und das Look and Feel eines japanischen CD-Megastores ist doch etwas besser als der iTMS. Auch wenn die Japaner ansonsten auf jeden Tech-Gadget abfahren, Internet-Shopping ist nicht so beliebt. Ich denke mal, die Verkaufszahlen eines japanischen iTMS würden die des deutschen trotz mehr Einwohnern unterschreiten.
Meine Meinung.
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Mightdancer08.09.04 22:43
Weiterhin sollte Apple und der Rest sowieso langsam überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, höhere Bitraten bei den Liedern zu verwenden. Speziell bei guten Hi-Fi Anlagen kann man das Meiste vergessen, was ich mir bisher gekauft habe... (ca. 165 Titel)

Weiterhin ist es Blödsinn, dass "das Gesamtangebot der CDs einfach nicht mehr stimmt". Was will dieser eigentlich Satz ausdrücken? Ich kaufe nach wie vor Musik lieber auf CD (oder in Zukunft vereinzelt auf Schallplatte), da hier erstens die Qualität besser ist, ich zweitens etwas in der Hand habe und drittens bei "guten" Bands nur die Hälfte der "Message" in der Musik steckt. - Die andere Hälfte ist das Artwork und das Booklet.

ciao,
Stefan
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Mightdancer08.09.04 22:44
Ups, beide Absätze mit "Weiterhin" eingeleitet... Naja, schon passiert.

ciao,
Stefan
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