Japanische Musikindustrie gegen iTunes Music Store
Bei uns dauerte es Jahre, wie Steve Jobs einst sagte, bis die Musikindustrie endlich die Chancen des legalen Downloads erkannte. In Japan dauert es wohl noch deutlich länger, denn wie jetzt bekannt wurde,
weigerte sich die Musikindustrie dort, das Musikangebot zu lizenzieren und brachte so den Start eines japanischen iTMS zu Fall. Es herrscht die Angst vor, ein Ansteigen der Online-Verkäufe führe zu einem Sinken der CD-Verkaufe. Das mag schon stimmen, allerdings sollte es der Industrie egal sein, wie die Titel umgesetzt werden. Bei Apples Angebot fallen so gut wie keine Kosten an, da Apple für den Service aufkommt. Vermutlich weiß aber die MI dort genauso wie bei uns, dass das Gesamtangebot der CDs einfach nicht mehr stimmt und der Kunde so die Möglichkeit hätte, nur noch die guten Titel zu suchen. Diese Bedenken wurden auch bei uns geäußert, doch letztendlich stufte man die Vorteile als gewichtiger ein. Apple zeigt sich unterdessen zuversichtlich, ewig könne die japanische MI die Blockade nicht aufrecht erhalten. Zwar fordert die Industrie einen Preis von über 2 Dollar pro Titel, doch das war sicher anfangs in den anderen Ländern auch nicht anders.
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